Aus Platzgründen wurde im zweiten Beispiel zwischen Flur und Küche eine Ganzglasschiebetür vorgesehen, denn die Speisen müssen aus der Küche über den Flur ins Ess- und Wohnzimmer transportiert werden. Die Schiebetür gibt die gesamte Öffnung frei und wird nur bei Bedarf geschlossen. Zum Beispiel dann, wenn die Küchengerüche nicht ins ganze Haus ziehen sollen. Außerdem sollte so viel Licht wie möglich in den Flur und zum Treppenhaus gelangen. Deshalb wurde der Durchgang großzügig verglast.
Die Zargen und der Riegel sind in Kirschbaum furniert. Das Glas des Oberlichts reicht bis an die Decke und wird ohne sichtbare Glasleisten eingebaut, bevor der küchenseitige Riegel montiert wird. Das Laufwerk der Ganzglasschiebetür wird an einem Holzwinkel montiert, der an der Raumwand und an den flursei-tigen Zargen festgeschraubt wird. Spezielle Spannbacken des Laufwerks (EKU) halten die Ganzglasschiebetür. Laufwerk und Spannbacken werden durch den Riegel abgedeckt. DieBodenführung ist verstellbar, so dass die Gängigkeit von leicht bis gebremst problemlos eingestellt werden kann. Im Laufwerk wird die Ganzglasschiebetür in den Endstellungen gebremst und gestoppt.
Um bei Bedarf an das Laufwerk heran zu kommen, wurde die Wand in der Speisekammer mit aushängbaren Platten verkleidet. Aus dem gleichen Grund ist auch der Riegel zur Küche demontierbar.
Entwurf: Wolfgang Nutsch
Ausführung: Rauchenecker Innenausbau
BM-Bilder: Frank Herrmann;alle Leinfelden
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