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Gefälliges Ergebnis

Leonardoprojekt „Tradition und Moderne“
Gefälliges Ergebnis

Unter dem Titel „Lehrwerkstatt Europa“ berichtete BM in der Juni-Ausgabe über die Zusammenarbeit fünf europäischer Holzfachschulen, die im Rahmen des Leonardoprojektes „Tradition und Moderne“ – das von der Europäischen Union gefördert wird – verschiedene Möbel entwarfen und realisierten. Anlässlich der Ausstellung „4 in 1“ im Design Center Stuttgart des Landesgewerbeamts Baden-Württemberg wurden nun drei Möbel dieses europäischen Projekts präsentiert.

Was unter Studierenden und Abiturienten schon seit vielen Jahren üblich ist, nämlich länderübergreifende Austauschprogramme, Auslandsaufenthalte bis hin zu Studienabschlüssen im Ausland, ist im Bereich der gewerblichen Berufe noch verhältnismäßig wenig verbreitet. Ein zunehmendes Zusammenwachsen der Europäischen Länder und eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes wird dies aber in Zukunft auch für Handwerker ermöglichen.

Das Ziel dieses europäischen Projektes „Tradition und Moderne“ war einerseits die Verknüpfung traditioneller handwerklicher Fähigkeiten an Hand eines Entwurfes für ein zeitgemäßes Möbel zu verbinden. Andererseits ging es um die Zusammenarbeit auf Schulebene, um Kultur, Handwerk, Volk, Sitten, Gebräuche und typische handwerkliche Fähigkeiten kennen zu lernen.
Das Spektrum der Handwerkstechniken begrenzte sich dabei nicht nur auf das „Schreiner“-Material Holz, sondern reichte bis hin zu Glas, Keramik und Textilien.
Dabei offenbarten sich auch die durchaus unterschiedlichen Ausbildungsziele: das Spektrum reicht dabei von der handwerklichen Erstausbildung im Bereich Holz, Papier, Vergoldung und Restauration an der französischen Partnerschule, einer qualifizierten Facharbeiterausbildung für die örtliche Möbelindustrie in Italien, über die berufliche Weiterqualifizierung zum Meister, Techniker und Gestalter an der deutschen Schule bis hin zu Diplomabschlüssen an den hochschul- ähnlichen Institutionen in England und Finnland.
Partnerschulen des Leonardo Projektes waren:
• CFA Ameublement, Paris/ Frankreich
• Gewerbliche Schule für Holztechnik, Stuttgart/Deutschland
• Jurva School of Arts, Seinäjoki Polytechnic, Jurva/Finnland
• Buckinghamshire College, High Wycombe/England
• IPSIA Brugnera, Pordenone/ Italien
Bevor die Beteiligten frisch ans Werk gehen konnten, fanden verschiedene Treffs und Aufenthalte an den Partnerschulen statt, wo man die jeweils landestypischen Traditionen und Techniken kennen lernte und analysierte.
Im Rahmen der Ausstellungen „4 in 1“, in der auch „Meisterform Holz, Frühstücksmöbel und Arbeiten des Stipendiaten“ gezeigt wurden, präsentierte und dokumentierte man bis Ende Oktober die Ergebnisse des Leonardo Projekts.
Ausgestellt wurden:
• ein Regal mit Glasböden, getragen auf stilisierten Säulen, das von italienischen Schülern in Pordenone entworfen und gebaut wurde
• ein Computerarbeitsplatz als Home Office, der zum Arbeiten aufgeschoben werden kann. Er wurde entworfen und gebaut von finnischen Studenten des Poly-technikums in Jurva.
• ein Säulenschränkchen für einen Musiker zur Aufbewahrung von Noten. Der Deckel ist als Lesepult mit Beleuchtung zur Auflage der Noten ausgebildet. Dieses Möbel entstand im Zuge einer Projektarbeit von Schülern der Gestalterklasse an der Fachschule für Holztechnik Stuttgart. Entwurf und Konstruktion: Tilman Berger, Thomas Büchele, Christoph Mauch, Michael Neumeister. Gefertigt wurde das Möbel von französischen Schülern der Chambre d’Apprentissage de l’Ameublement Métiers d’Art du Décor intérieur in Paris.
Während eines Schüleraustausches mit Jurva/Finnland entwarfen und konstruierten Gestalter der Fachschule aus Stuttgart ein Ausstellungssystem für die Schlussausstellung des Gesamtprojekts „Tradition und Moderne“, das von jedem teilnehmenden Land selbst gefertigt wurde. Das Layout und das Ausstellungsplakat wurden von den finnischen Studenten entworfen. Die Fertigung des Ausstellungssystems, die Planung und der Aufbau der Ausstellung wurde von den Stuttgarter Gestaltern übernommen. In allen beteiligten Ländern wurde zur gleichen Zeit die Ausstellung gezeigt.
Bleibt zu hoffen, dass – trotz vermeintlicher Sprachbarrieren – das Programm Schule macht und noch mehr Handwerkerinnen und Handwerker das Interesse an einem solchen Austauschprogramm finden. o
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