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Geklebte Fenstersysteme

Kömmerling gibt Tipps zu Auswahl und Verarbeitung
Geklebte Fenstersysteme

Fensterbauer, die sich an die Verklebung von Isolierglas und Fensterrahmen heranwagen, begegnen einer anderen Art der Fertigung als der üblichen Verklotzung. Die richtige Klebstoffwahl und eine durchdachte Verarbeitung sind dabei wichtige Voraussetzungen. Daher sollte eine genaue Analyse der Produkte und des Fertigungsprozesses vorausgehen.

I Klebetechniken halten im Fensterbau zunehmend Einzug – von geklebten Vorwandmontagesystemen bis hin zu geklebten Fensterbänken. Ein weiterer Bereich ist die Direktverklebung von Isolierglas in Fenster-flügel, auch „Direct Glazing“ genannt.

Im Automobilbau seit langem Standard, wird die versteifende Wirkung von Glas, elastisch mit der Rahmenkonstruktion verbunden, inzwischen auch bei Fenstern genutzt. Dabei ist die Direktverklebung mit allen Rahmenmaterialien von Holz über Kunststoff bis hin zu Aluminium realisierbar. Die Kömmerling Chemische Fabrik GmbH gibt hier Hilfestellung bei Auswahl und Umsetzung. Denn die Verklebung bietet Vorteile für die Produktfunktionalität sowie die Möglichkeit, von der manuellen über die teilautomatische bis zur vollautomatisierten Verarbeitung zu fertigen.
Verbesserte Funktionalität
Härtet ein Klebstoff aus, läuft eine chemische Reaktion ab und es wird eine hervorragende Haftung zu den jeweiligen Materialien aufgebaut. Dadurch werden Isolierglas und Rahmen umlaufend fest, aber elastisch miteinander verbunden. Die statischen Eigenschaften des Fensters werden somit grundlegend verbessert: Die Lastübertragung von Glas auf Rahmen erfolgt nicht mehr punktuell an den Verglasungsklötzen, sondern über die gesamte Fläche der Verklebung. Die Festigkeit des Glases wird in die statische Konstruktion mit einbezogen. Das Ergebnis ist eine Aussteifung des gesamten Fensters, die schmalere Rahmen, ein geringeres Gewicht, größere Scheibendimensionen und ungewöhnliche Fensterformen ermöglicht. Verklebte Fenster bieten im Hinblick auf Lichteinfall, Ganzglasoptik und moderne Architektur ein viel breiteres Designspektrum. Zudem verkürzt sich die Montagezeit auf der Baustelle, da keine Richtarbeiten und kein Nachklotzen erforderlich sind. Weitere Vorteile sind verbesserter Einbruchschutz, bessere U-Werte, eine reduzierte Wartung und besserer Schallschutz.
Von manuell bis vollautomatisch
Von manueller über halbautomatische bis zur vollautomatischen Fertigung lassen sich alle Varianten umsetzen. Aufgrund ihrer Konsistenz sind Klebstoffe grundsätzlich prädestiniert für eine Verarbeitung mit Applikationsmaschinen. Drei Klebepositionen sind jeweils möglich: Im Überschlag, im Falzgrund und – als eine spezielle Art der Falzgrundverklebung – an der Glaskante. Die Glaskantenverklebung setzt sich aufgrund ihrer ökonomischen Vorteile immer mehr durch, da die Applikationstechnik einfach ist und der Falzraum gleichzeitig gegen das Eindringen von Raumluft abgedichtet werden kann.
Als flüssige Klebstoffe kommen dauerelastische Polyurethane, Acrylate und Silikone zum Einsatz. Verglasungsklötze sind theoretisch nicht mehr erforderlich, in der Praxis werden aber im unteren Tragbereich Tragklötze eingebracht, um den vorgeschriebenen Lastabtrag von Isolierglas zu gewährleisten.
Unabdingbar für die Haltbarkeit der Verklebung ist die Verträglichkeit mit allen Kontaktstoffen, also Rahmen, Glas, Dichtstoffen, Lacken, Lasuren, Primern und Klötzen. Vor jeder Verklebung muss demnach ein funktionierendes System aus allen beteiligten Komponenten zusammengestellt werden.
Deshalb bietet Kömmerling nicht nur Komplettpakete aus Dichtstoffen und Klebstoffen mit gewährleisteter Verträglichkeit an, sondern hilft auch Schritt für Schritt bei der Beratung, Konzeption und Umsetzung – egal ob für eine einmalige manuelle Produktion mit geringer Stückzahl oder für die Einrichtung einer vollständigen industriellen Fertigungslinie.
Mittlerweile werden speziell für die Verklebung entwickelte Fensterprofile angeboten, aber auch herkömmliche Profile lassen sich verwenden. Bei Holzrahmen ist grundsätzlich jede Profilart zu verkleben, bei anderen Rahmenmaterialien hängt die ideale Klebeposition von der Geometrie des Flügelprofils ab. Das heißt, die jeweilige Verarbeitungsmethode muss auf das gewünschte Rahmenmaterial und Flügelprofil abgestimmt sein.
Klebstoffe für jede Anwendung
Ebenso ist die Wahl des Klebstoffs von zentraler Bedeutung. Denn wichtig ist hier nicht nur die Verträglichkeit mit den übrigen Komponenten. Auch die Reaktionszeit des gewählten Klebstoffs und dessen Konsistenz müssen zur Applikationsmethode und zum Produktionsablauf passen.
Manuelle Verklebungen werden mit pneumatisch oder elektrisch angetriebenen Pistolen ausgeführt. Auch bei der manuellen Verklebung sind alle Klebepositionen möglich. Eine gleichmäßigere Optik sowie eine exaktere Dosierung – und damit eine höhere Qualität der Verklebung – ist am besten mit maschineller Unterstützung zu erreichen. Damit lässt sich die Fertigung auf jeden Bedarf und Betrieb genau abstimmen. Automatisierte Prozesse können praktisch für jeden Fertigungsschritt hinzugefügt oder weggelassen werden, gleich ob bei vertikaler oder horizontaler Herstellung.
Für hohe Stückzahlen und industrielle Betriebe empfiehlt sich in der Regel eine vollautomatische Produktion. Entweder in einer Linie oder beispielsweise mit einem Mehrfach-Karussell, vorgelagertem Glaspuffer und Glassortieranlage. Die Herstellungskosten pro Fenster reduzieren sich, die Investitionskosten in Maschinen, Tests und Entwicklung sollten dabei aber für jeden Betrieb individuell berücksichtigt werden.
Welche Fertigungsweise auch genutzt wird, als zentrale Voraussetzung gelten die Produktionsbedingungen: Die Verarbeitungsrichtlinien zu den Klebstoffen, die Qualitätssicherung und die Prozesskontrolle sind dabei unerlässlich. (sk/Quelle: Kömmerling) I
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