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Geländerpfosten aus T-Profilstahl

Folge 6, Teil 3
Geländerpfosten aus T-Profilstahl

In der Regel wird hochstegiger T-Stahl vom Querschnitt 30/30 mm in verschiedenen Oberflächenausführungen verwendet (Abb. 1/1). Die einfachste Befestigung ist das Verschrauben an die Betontreppe oder Holzwange mit Dübeln (2), mehr oder weniger dicken Distanzscheiben (3) und Innen-sechskant-Flachkopfschrauben (4). Die Bohrungen werden 1/10 mm größer als der Traversendurchmesser vorgenommen und dabei der Spezialbohrer schräg in die Neigungsrichtung geführt (5). Die Traversen werden mit Innensechskantschrauben fest-gehalten (10). Das Ausarbeiten des T-Stahl-Steges verursacht mühselige Putzarbeit (6). Viel einfacher ist das Ausfräsen einer Rundung (7). Die Aufschraub-lasche für den Handlauf (8) sollte angeschweißt werden (9). Wenn kein Schweißapparat zur Verfügung steht, kann auch eine Lasche mit Bügel verwendet werden (9). In Abb. 2A ist der abgekröpfte und eingeschweißte Quersteg (1) in den Handlauf eingenutet und verschraubt (2). In Abb. 2B ist der Holzhandlauf mit Holzschrauben (1) an der Handlaufschale (Rohranschlussplatte) befestigt (2 + 3).

In Abb. 3 ist die Aufschraub-lasche (1) so angeschweißt (2), dass der Handlauf außermittig liegt (3) und die Hand dadurch besser an dem Pfosten vorbei gleiten kann. Der gleiche Vorteil wird ermöglicht, wenn der Flachteil in den Handlauf mit der Langlochbohrmaschine eingenutet (4) und abgekröpft wird (5). Zur Befestigung genügt eine Schraube (6), die nach der Montage durchgebohrt und eingebracht wird.
Abb. 4 zeigt verschiedene Handlauf-Aufschraubschalen (Handlaufschalen).
Pfostenbefestigung auf Holzwangen
Zu dem weit nach unten gezogenen gekrümmten Handlauf in Abb. 6/1 passt sehr gut der gekrümmte Bügel des Handlaufhalters (2). Der rund angedrehte Zapfen, der ca. 10 cm tief in die Holzwange eingebohrt wird, wurde bereits besprochen (3). Wenn bei den Pfosten, die ja aus zwei Außenflacheisen (ca. 12 x 32 mm) bestehen (Abb. 7/1), im unteren Bereich ein Mittelstück von 8 x 32 mm (2) angefast (3) eingeschweißt wird (4), lässt sich dieses quadratische Endstück auf 29,9 mm Ø rund drehen (5). Zur Aufnahme der Pfosten werden mit der Langlochbohrmaschine exakt senkrecht 30 mm runde Löcher eingebohrt (Abb. 8/1). Bei schrägen Wangen muss die untere Ecke ausgestemmt werden (2). Die Rundzapfen werden flächig etwas angeschliffen (3) und mit PU-Leim eingeleimt. Der 8 mm dicke Handlaufhalter ist in den Handlauf eingenutet (4). Wenn dieser abgekröpft ist (5), gleiten die Finger ungestreift an ihm vorbei (6).
Das Scherengeländer
Das nachfolgend beschriebene Geländer lässt sich scherenartig in sich verschieben (Abb. 9A) und eignet sich für jede Geländerneigung zwischen 0° (1) und ca. 60° (2).
Für die Handlaufbefestigung sind Aufschraubschalen Abb. 9B/3 an die Drehbügel (4) angeschweißt (5), wobei an dem versetzt aufgeschraubten Handlauf (6) die Hand freier am Drehbügel vorbei gleiten kann. Der Zwischenraum für die Finger soll mindestens 20 mm betragen (7). Die Differenzen, die sich in den Höhen bei den verschiedenen Neigungen ergeben (8), sollten evtl. beim Wangenanschluss ausgeglichen werden.
Bei Treppen mit Stahlwangen (Abb. 10A) sollten Treppenwange (1), Blendwange (2) und Traversenstäbe (3) gleich dick sein. Die Stabilität in Treppenlängsrichtung wird bei den Doppelpfosten (4) durch die Doppelverschraubung mit der Wange erreicht (5).
Die Drehbügel (6) mit den angeschweißten Aufschraubschalen (7) und die Traversen (8) lassen sich zwischen den Pfosten in verschiedene Neigungen ver-stellen (9). Abb. 10B zeigt einige Details mit den entsprechenden Abmessungen.
Pfostenbefestigung an den Wangenstirnkanten
In Abb. 11 ist der Pfosten in einen u-förmig gebogenen und ca. 4 mm dicken Stahlblechschuh eingebunden (1). Dieser wird mit sechs Stück Holzschrauben (ca. 6 x 120) an der Wangen-Stirnkante befestigt (2) und die Pfostenflacheisen sind mit M 8 x 30 Linsenkopfschrauben fest zu schrauben (3).
Die Pfostenbefestigung an der Wangenstirnkante mit dem T-Profilwinkel (Abb. 12/1) ist die wohl solidere Lösung und passt formal zu den schräg abgeschnittenen Travers-Stäben des Scherengeländers (2). Die Grundplatte kann mit der Handoberfräse in die Wangenstirnkante eingefräst (3) und mit langen Schrauben befestigt werden (4).
In Abb. 13 wird deutlich, dass die Pfosten- und die Traversenbefestigung (1) mit den leicht schräg verlaufenden Abschnitten (2) eine gut durchdachte Gestaltung ergeben. Obwohl die lichte Durchlass-breite von 12 cm eingehalten ist (3), bleibt der Steigeeffekt zum Überklettern des Geländers erhalten (4). Durch entsprechendes Abbiegen des Handlaufhalters (5) kann nicht nur ein besseres Durchgleiten der Finger ermöglicht werden (6), auch das Überklettern wird erschwert, wenn der Handlauf bei rund 10° Neigung (7) um ca. 9 cm überhängt (8).
Willibald Mannes
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