Nachdem im letzten Jahr die Obermeistertagung im Rheingau großen Anklang gefunden hatte, konnte Obermeister Rolf Mathes diesmal seine Kollegen im malerischen Hirschhorn am Neckar begrüßen. Neben mehr oder weniger formalen Entscheidungen wie der Verabschiedung von Beitragsordnung und Haushaltsplan für 2012 standen mit den Punkten „Tarifsituation“, „Nachwuchswerbung“, „Situation Bundesverband“ und „Umstrukturierung der Mitgliedsbeiträge“ auch Themen auf der Agenda, die zu ausführlichen, höchst kontroversen Diskussionen anregten.
Besonders die vom Vorstand geplante Umstrukturierung der Mitgliedsbeiträge in einen weiterhin von den Innungen an den Verband zu zahlenden Betrag sowie einen „Öffentlichkeitsbeitrag“, der direkt vom einzelnen Betrieb an die Tischlerhandwerk Hessen Service GmbH zu entrichten ist, sorgte für lebhafte Diskussionen. Hierbei wurde vonseiten der Geschäftsführung nachdrücklich betont, dass auf den einzelnen Betrieb keinerlei Mehrkosten zukommen und bestehende sowie vermeintliche rechtliche Barrieren durchaus überwunden werden können. Vereinbart wurde, dass noch weitere Unterlagen den Innungen zugeleitet werden sollten und gegebenenfalls auch Obermeister bzw. Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Verbandes, in dem eine solch modifizierte Beitragserhebung bereits seit ein paar Jahren reibungslos praktiziert wird, als Gesprächspartner zur Verfügung stehen werden.
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