Um die schlichte, einfache Kastenform seines Geschirrschrankes aufzulockern, hat Lothar Philipp sich ganz auf die Front seines Meisterstückes konzentriert und eine leicht geschwungene Verglasungintegriert. Dabei ist die Verglasung mit schräg angeordneten Sprossen unterteilt, wobei die teils farbigen bzw. klaren Gläser ansprechende Akzente setzten. Kritisch hinterfragt werden kann, ob die Sprossen mit symmetrischer Anordnung besser gewirkt hätten; also in der linken Tür die Sprossen von der Mitte nach oben außen laufend.
Die in Rahmenbauweise gefertigten Türen sind außen leicht geschwungen und mit Eckzapfenbändern angeschlagen. So können beide Türen um 270° geöffnet werden; der Geschirrschrank ist somit gut zugänglich. Da im oberen Teil des Schrankes vorwiegend Gläser untergebracht werden sollen, wurden die Einlegeböden in Glas ausgeführt, unten sind sie aus Holz. Die mittig angeordnete Schublade ist bei geschlossenen Türen nicht zu sehen.
Der Geschirrschrank wurde in Kirschbaum mit geölter Oberfläche ausgeführt und entstand an der Gewerbeakademie Schopfheim.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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