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Gut am Start

Bundesentscheid „Die Gute Form 2022“
Gut am Start

21 bereits auf Innungs- und Landesebene prämierte Gesellenstücke aus 13 Bundesländern traten im Juli dieses Jahres anlässlich der in München stattfindenden Internationalen Handwerksmesse (IHM) zum Bundesgestaltungswettbewerb „Die Gute Form 2022“ an. Ein weiteres Mal überzeugte der Schreiner- und Tischlernachwuchs durch seine Kreativität.

Auch in diesem Jahr machte es sich die fünfköpfige Jury des Bundesgestaltungswettbewerbes „Die Gute Form 2022“ nicht leicht, galt es doch, unter 21 hervorragend gestalteten Gesellenstücken die Besten auszuwählen. Doch nach Stunden des Abwägens, Verwerfens und Diskutierens standen drei Gewinner, drei Sonderpreise und drei Belobigungen fest. Wir zeigen hier die Stücke aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen und geben Einblick in die Urteile der Jury.

1/ Den 1. Platz im Wettbewerb errang Henri Gröter (Baden-Württemberg) mit seinem Sideboard „Schattentat“ in Esche, Reispapier, Stahl: „Dieses Sideboard zieht Betrachterinnen und Betrachter sofort in seinen Bann. So addiert sich die herausragende handwerkliche Qualität mit minimalistischer Formensprache. Zusätzlich vermittelt die japanische Ornamentik in Kombination mit dem verwendeten Reispapier und dem filigranen Untergestell eine faszinierende Leichtigkeit. Ein insgesamt höchst ästhetisches Gesellenstück, das die Jury in allen Punkten überzeugt.“

2/ Auf dem 2. Platz landete Alexander Cedric Jungbluth (Nordrhein-Westfalen) mit seiner Buchsäule „High-Tension“ in Nussbaum, Sperrholz und Kernleder. „Möbel neu denken und neue Wege beschreiten – hier steht die Innovation im Vordergrund. Die experimentelle Auseinandersetzung mit Material und Form charakterisiert dieses besondere Einzelstück, das zudem durch seinen ressourcenschonenden Ansatz besticht. Durch die zwei Techniken ‚Aufspreizen‘ und ‚Verspannen‘ erhält das Möbel seine Stabilität und erzeugt im wahrsten Sinne des Wortes Spannung.“

3/ Den 3. Preis vergab die Jury an Armin Friedrichs (Bayern) für sein Fahrradmöbel aus Rüster, HPL und Linoleum. „Das Gesellenstück greift auf beeindruckende Art und Weise das Thema Mobilität in einer sich immer weiter urbanisierenden Gesellschaft auf. Sowohl die dynamische Formensprache als auch die originellen Details unterstreichen die Aktualität dieses Möbels, das schließlich auch durch seine filigrane und exzellente Verarbeitung leicht zum Must-have einer jungen, mobilen Generation werden könnte.“

4/ Den Sonderpreis „Beschlag“, gestiftet von OPO Oeschger, erhielt Marcel Bader (Hamburg/Schleswig-Holstein) für seinen Schreibtisch in den Materialien Rüster, Ziricote, Rindleder und Stahl. „Den Sonderpreis ‚Beschlag‘ vergibt die Jury für einen selbst konstruierten, faszinierenden Hebemechanismus, der versteckten Stauraum bietet und elementarer Bestandteil dieses gut durchdachten und
fein gearbeiteten Gesellenstücks ist.“

5/ Den Sonderpreis „Massivholz“ vergab die Jury an David Bühler (Bayern) für seinen Brandschrank in Tanne und Ahorn. „Der Sonderpreis ‚Massivholz‘ geht an die Neuinterpretation eines klassischen Möbels, welches traditionelle Handwerkskunst mit moderner Formensprache verbindet und dessen Konstruktion durch ihre konsequente, massivholzgerechte Ausführung und fachlich höchst anspruchsvolle Lösungen besticht.“

6/ Der Sonderpreis „Oberfläche“ (gestiftet vom TSD-Zukunftspartner und Hauptsponsor Remmers) ging an Franca Alexa Hahn aus Nordrhein-Westfalen für ihr Möbel „Tegumentum“ in Nussbaum, Ahorn, MDF und Aquarellpapier. „Die poetisch anmutende Oberfläche dieses Gesellenstücks fasziniert Betrachterinnen und Betrachter durch eine künstlerische Auslegung der traditionellen Furniertechnik.“

Eine Belobigung vergab die Jury an:

7/ Alexey Joël Aghabeygi (Berlin) für seinen Atelierwagen in Eiche, Messing und Leder: „Dieses elegante Gesellenstück besticht durch seinen ausgewogenen Materialmix aus Leder, Messing und dunkler Eiche sowie durch seine zeitlose Formensprache.“

8/ Marc Kußat (Baden) für sein Sideboard in Amerikanischem Nussbaum, HPL und Messing: „Eine weitere Belobigung vergibt die Jury für die mutige und feinsinnige Frontgestaltung dieses Sideboards. Die mit Messing hinterlegte Griffmulde unterstreicht gekonnt die asymmetrische Gliederung der Front.“

9/ Felicia Josephine Rabe (Hessen) für ihr Phonomöbel in Rüster, MDF, Linoleum und Stoff: „Das von allen Seiten ansprechende Funktionsmöbel überzeugt durch seine vertikal gegliederte Hülle. Hier wurde ein Retrothema in eine zeitgemäße Formensprache übersetzt.“

10/ Phillip Maaß (Sachsen-Anhalt): Garderobe für Judoka in Esche, Kirschbaum. „Die Inspiration für mein Gesellenstück kommt aus dem Judosport, der ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist. Das klare, sanfte Erscheinungsbild des Möbels spiegelt dabei ein Stück weit die Grundprinzipien des Judos wider.“

11/ Ylvi Schmidt (Baden): Schminktisch in Birnbaum, MDF, Sperrholz (gebogen), Spiegelglas. „Mich hat vor allem die Idee gereizt, ein Möbel zu entwerfen, das trotz ausgeprägter Funktionalität und möglichst kompaktem, kleinteiligem Stauraum eine große dekorative Wirkung im Raum hat.“

12/ Marie Krause (Niedersachsen/Bremen): Phonomöbel „Plattenkiste“ in Amerikanischem Nussbaum, Stäbchensperrholz und Messing. „Ich hege eine große Leidenschaft für alte Platten. Schnell war mir also klar, dass mein Gesellenstück ein Retro-Phonomöbel werden soll.“

13/ Finn Wienrich (Brandenburg): Sideboard „Forest & Wood Retro“ in Eiche, Thermoeiche und Linoleum. „Ich wollte ein modernes, langlebiges Möbelstück designen, das gut nutzbar und ein Hingucker ist.“

14/ Leoni Hofmann (Sachsen): Schminktisch in Eiche, MDF, Linoleum, Messing und Spiegelglas. „Bei der Gestaltung meines Schminktisches habe ich mich vom Möbeldesign der 70er-Jahre inspirieren lassen.“

15/ Christine Köhler (Niedersachsen/Bremen): Schaukelstuhl „Gezinkt“ in Eiche und Räuchereiche. „Der Bau eines Schaukelstuhls bietet viele Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung und ist gleichzeitig konstruktiv herausfordernd!“

16/ Felix Dettinger (Rheinland-Pfalz): Raumteiler in Räuchereiche, Stäbchensperrholz, mineralischem Werkstoff und Glas. „Ich wollte ein Möbelstück kreieren, das absolut zeitlos und gleichzeitig besonders ist.“

17/ Jonas Koch (Brandenburg): Barschrank „Yoshi“ in Rüster, Glas und Messing. „Mein Barschrank ‚Yoshi‘ ist nach dem Goldenen Schnitt konstruiert, mit einem Kumiko als Türfüllung und zwei Schubkästen für Zigarren und Zubehör.“

18/ Jonas Gräfe (Hessen): Schreibtisch in Nussbaum, Stäbchensperrholz und MDF. „Die Konstruktion der fachwerkartigen Fußelemente mit schräg eingestemmten Zapfenverbindungen lässt den Tisch wie auf Zehenspitzen stehen – leicht in der Wirkung und trotzdem stabil.“

19/ Lukas Bauer (Rheinland-Pfalz): Lowboard L1 in Eiche, Stäbchensperrholz, Stahl, Titanzinkblech, Leder und Moos. „Als Inspirationsquelle für meinen Entwurf diente mir die Natur. Mein Ziel war es, ein gut nutzbares Möbelstück zu gestalten, in das pflanzliches Grün integriert ist.“

20/ Thies Hildebrandt (Mecklenburg-Vorpommern): „Der moderne Couchtisch“ in Eiche, MDF und Spanplatte. Das Stück erhielt den Publikumspreis. „Besonders wichtig war mir, modernes Design mit guter Funktionalität und Nutzbarkeit zu verbinden. “

21/ Jonathan Gürtler (Sachsen): „Aqua-Board“ aus Alteiche, mineralischem Werkstoff und Acrylglas. „Mein Gesellenstück sollte eine Verbindung schaffen zwischen meinem Beruf und meinem Hobby, der Aquaristik. Dabei reizte mich die Idee, ein Aquarium komplett in ein Möbelstück zu integrieren, das alle Ansprüche an funktionale und ästhetische Qualität erfüllt.“ (hf/Quelle: TSD)

www.tischler-schreiner.de/die-gute-form-2022-live/

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