Ein ansprechendes Meisterstück entwarf und fertigte Stefan Dillenz – ein Hochschrank, der sich erst beim genauen Hinschauen als ein Schuhschrank entpuppt.
Grün satinierte Gläser setzen einen gefälligen Kontrast zu dem warmen Birnbaumholz und verleihen dem Schrank seine edle Note. Verstärkt wird dies durch die Tür, welche die vertikale Linienführung unterstreicht und durch den großen Überstand, der den Korpus nicht sichtbar werden lässt.
Die elf grün satinierten Gläser sind in der Schranktür so befes-tigt, dass sie die Lüftungsöffnungen abdecken und gleichzeitig auch eine horizontale Gliederung ergeben. Im Inneren des Schrankes befinden sich fünf Fachböden, die in Rahmenbauweise gefertigt sind. Als Füllungen sind Edelstahllochbleche bündig eingelassen, so dass eine gute Belüftung gegeben ist. Zwei Schubkästen mit Edelstahlfront dienen zur Aufbewahrung der Schuhpflegeutensilien.
Der Korpus ist aus massiven Birnbaumplatten hergestellt. Die Türen bestehen aus zwei senkrechten Friesen, die durch zwölf waagrechte Birnbaum-Dreischichtplatten verbunden sind. Die Eckverbindungen sind offen gezinkt. Die Zwischenräume der Dreischichtplatten dienen zur Belüftung des Schrankes, wobei die Belüftungsöffnungen – wie gesagt – mit Gläsern verdeckt werden. Diese Gläser sind mittels Klemmschrauben an der Innenseite der Schranktür befes-tigt. Das Stück entstand an der Ferdinand von Steinbeis-Schule in Ulm und nahm am Gestaltungswettbewerb „Meisterform Holz“ teil.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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