Viel Worte muß man nicht mehr verlieren: Die „LIGNAplus Hannover“ und die „interzum Köln“ sind die Top-Messen der Branche und mit ihren umfassenden Informationsangeboten weltweiter Maßstab auf ihren Fachgebieten (Seite 34 und 146). Dort werden die Technik- und Designtrends für die Zukunft gesetzt!
Das Schöne dabei ist: Die Weltmeisterschaften der Maschinenkonstrukteure, Werkstoffentwickler Beschläge- und Dekordesigner finden direkt vor unserer Haustür statt. Die Teilnehmer aus aller Welt werden unter den Augen des ebenso internationalen Publikums, wieder alles daran setzen, in absoluter Höchstform aufzulaufen.
Fachbesuchern bietet sich damit größtmögliche Angebotstransparenz für fundierte Investitionsentscheidungen und gezielten Materialeinkauf.
Die Messemacher, sowohl in Hannover als auch in Köln, orientieren und gliedern ihre Informationsangebote an den Bedürfnissen aller Branchengruppen und Betriebsgrößen. Handwerk und Industrie, dies wird stets besonders herausgestellt, finden auf den beiden Weltmessen all das, was sie brauchen.
Im Grunde muß dies nicht besonders betont werden, denn was bedeutet eigentlich „industriell“ und „handwerklich“; und sind diese Begriffe überhaupt noch zu trennen? Verwendet der Innenausbau etwa andere Beschläge und Werkstoffe als die Möbelindustrie?
Die Fertigungsverfahren sind in ihren Grundprinzipien ebenfalls weitgehend identisch. Lediglich die großen Produktionslinien für Massenmöbel machen heute noch den Unterschied.
Computer und CNC haben die einst großen, fertigungstechnischen Unterschiede längst aufgelöst. Das große Thema ist nicht nur im Handwerk, sondern auch in der Industrie, die schnelle Erfüllung auch noch so individueller Kundenwünsche. Losgröße 1 lautet dazu das Stichwort.
Im übrigen: Wer genau hinschaut, erkennt auch in der sogenannten Industrie vielfach großflächige „Manufakturen“. Umgekehrt nutzen kleinste High-Tech-Schreinereien dieselben Technologien:
CNC, CAD/CAM & Co.
Themen, über die wir in BM seit Jahren intensiv informieren. Sowohl auf der LIGNAplus als auch in dieser BM-Ausgabe spielt die, auch Handwerksbetrieben zur Realität gewordene digitale Welt der Holzbearbeitung, eine bedeutende Rolle.
Während sich die Weiterentwicklung der CNC-Bearbeitungszentren in Richtung größtmöglicher Universalität vollzieht, steht bei vielen Anwendern das Daten-Umfeld mit der Frage „Wie sag ich’s meiner Maschine?“ im Vordergrund.
Gemeint sind damit möglichst komfortable und schnelle Wege zum NC-Programm. Unsere Beiträge zu diesem Thema (ab Seite 54) und der Marktüberblick CAD/CAM und NC-Programmiersysteme, dokumentieren den aktuellen Stand der Technik und machen die Konzepte der Spezialisten transparent.
Während in den Messehallen zu Hannover das hohe Lied der „C“-Techniken erklingt, spielt die Musik auf der interzum in Köln sozusagen in „E“. Hinter „E“ wie „Elektronik“ verbirgt sich der Trend zu intelligenter Technik für den Möbel- und Innenausbau der Zukunft: Öffnen, Schließen, Sichern, Beleuchten, Kühlen, oder gar ganze Regale und Möbelemente bewegen – alles elektronisch geregelt und natürlich per Knopfdruck bedienbar.
Hinzu kommen die ganz „handfesten“ Entwicklungen. Die werkzeuglose Montage und Demontage von Beschlägen und Möbelteilen wird in Köln weit über das Topfband hinaus fortgeschrieben.
Nicht zu vergessen die starke gestalterische Komponente der interzum rund um kreatives Materialmix: Die Werkstoff- und Dekorvielfalt inspiriert zu neuen Desigideen.
Erfolgreiche Messebesuche bedürfen guter Planung und auch dabei gilt der Grundsatz: Information ist alles!
Unseren, ganz gewichtigen Part dazu, halten Sie in Ihren Händen. Mit unseren Wegweisern durch LIGNAplus und interzum, können Sie Ihren Messebesuch, z. B. in „C“ oder „E“, bereits vorab in aller Ruhe komponieren.
Viel Spaß bei der Lektüre, viel Erfolg und auf „gute Stimmung“ in Köln und Hannover!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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