Der Gesamtumsatz der Hettich-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2003 wie schon im Jahr davor ca. 530 Mio. Euro. Wie das Unternehmen mitteilt, konnte der Umsatz auf Vorjahreshöhe gehalten werden trotz konjunktureller Schwächen in Deutschland, da die Auslandsquote auf 55 Prozent zugenommen habe. Während die deutsche Möbelbranche unter Konsumverzicht leide und die europäische Büromöbelindustrie weiterhin deutliche Marktrückgänge zu verkraften habe, fuhren die internationalen Aktivitäten für Hettich ein Umsatzplus ein, heißt es in der Unternehmensmeldung.
Im laufenden Jahr positioniert sich die Hettich-Unternehmensgruppe mit einem Umsatzplus in den ersten fünf Monaten aus heutiger Sicht wieder im Aufwärtstrend. Wenn sich das Plus auch nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen lässt, so deuten sich leichte Erholungstendenzen im Inland und die weitere Expansion im Ausland bereits an. Allerdings seien gestiegene Preise für Rohmaterialien, insbesondere für Stahl, ein deutliches Risiko für eine konjunkturelle Erholung. Diese starken Verteuerungen müssen in der Wertschöpfungskette an die Kunden weitergegeben werden.
Wie sehr das Unternehmen zum deutschen Standort stehe, zeige die bevorstehende und in der Geschichte der Unternehmensgruppe mit ca. 25 Mio. Euro größte Einzelinvestition, die in diesem Jahr startet. Im ostwestfälischen Bünde beginnt nach der Planungsphase im Oktober der Bau eines neuen Industrielogistikzentrums.
Die weltweit unverändert rund 4800 Mitarbeiter (davon 3000 in Deutschland) beschäftigende Unternehmensgruppe fertigt Möbelbeschläge an sieben deutschen und sechs internationalen Standorten und beliefert rund 100 Länder der Welt.
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