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Gute Chancen für Holz- und Holz-Alu-Fenster

150 Teilnehmer beim IPH-Kongress blicken optimistisch in die Zukunft
Gute Chancen für Holz- und Holz-Alu-Fenster

Gute Chancen für Holz- und Holz-Alu-Fenster
Der IPH-Vorstand (v. l.): Exekutivratssprecher Rudi Walz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied Heinz Blumenstein, 1. Vorsitzender Eduard Appelhans, Stellv. Vorsitzender Thomas Thesing
Die optimistische Stimmung war zu spüren: Beim Kongress der Initiative ProHolzfenster e.V. in Kirchheim/Hessen berichteten nahezu alle Holz- und Holz-Alu-Fensterhersteller von gut gefüllten Auftragsbüchern. Intelligente Innovationen im Energiesparsektor schaffen gute Perspektiven, und 360 Mio. Altbaufenster in Deutschland warten auf den Austausch.

Bei Kongress-Ende zeigten sich die rund 150 Fensterhersteller, Zulieferer und Verbandsvertreter selbstbewusst: „Wir sitzen im richtigen Boot!“ Nun gelte es die Marktchancen offensiv zu nutzen.

„Der Massenmarkt im Fensterbau ist für den Werkstoff Holz momentan nicht lohnenswert. Wir können heute froh sein, uns mit dem Holzfenster nicht mehr im Massenmarkt behaupten zu müssen“, sagte IPH-Vorsitzender Eduard Appelhans in seiner Eröffnungsrede. „Einerseits ist dort der Kampf um Preise und Margen noch härter. Und andererseits ist Holz zu edel, zu wertvoll und mit zu viel Arbeit verbunden, um verramscht zu werden.“ Eine gute Zukunft bescheinigt er dem Holzfenster dennoch. Sie liege überall dort, wo es um Ästhetik als Kombination von Funktion, Technik und Form in der Fassadengestaltung gehe – von modernen Holz- und Holz-Alu-Konstruktionen bis hin zu historischen Denkmalfenstern. Nicht zuletzt führe auch die Klima- und Nachhaltigkeitsdiskussion zu einem Umdenken in der Rohstofffrage. Viele Menschen hätten eine Zuneigung, manchmal gar Begeisterung für den Werkstoff Holz. Dies gelte es noch professioneller als bisher zu nutzen – insbesondere, wenn man sich das riesige Marktpotenzial an Altbaufenstern vor Augen halte, die auf baldigen Austausch warten.
Passivhausfenster oder IV 68?
Wie Fensterhersteller innovativ und offensiv neuen Herausforderungen begegnen können, wurde in zahlreichen Fachvorträgen erläutert und diskutiert. Für den Ingenieur Franz Freundorfer liegt die Zukunft ganz klar beim Passivhausfenster. Schöner, schmaler, einfacher werden die Passivhausfenster der „dritten Generation“, die möglichst viel Sonnenenergie ins Haus lassen und so für Wärmegewinn sorgen. „Ein Passivhausfenster verdient jeden Tag Geld“, so Freundorfer, und er fordert die Fensterhersteller auf: „Werden Sie Energieberater und stecken Sie sich den Markt der Altbausanierung in die eigene Tasche!“
Bauphysiker Marcus Hermes erklärte durchaus provokativ, dass sogar mit dem IV 68-Holzfenster in der Gesamtsicht (Dämmung, Einbausituation) Uw-Werte von 1,4 bis 1,1 W(m2k) zu erreichen seien. Allein durch die Auswahl der Holzart könne man hier bis zu 6/10 bessere Werte herausholen. Nach Meinung von Hermes genüge dies: Denn die Novellierung der EnEV, werde einen Standard von Uw 0,8 weiterhin nur fürs Passivhaus fordern. Eine falsche Annahme sei auch, Fenster müssten nach der neuen EnEV 30 Prozent besser dämmen. „Es geht allein darum, den Primärenergiebedarf zu reduzieren.“
Zusatzgeschäft Wintergarten, Vorteile von HolzAlu-Konstruktionen, praxisnahe Planungshilfen für den Fenster- und Außentürenanschluss, CE-plus der „fenster marke tischler/schreiner“, rechtliche Chancen und Risiken des Werkunternehmers – eine Fülle an Informationen war geboten, und die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Fachreferenten und den ausstellenden Firmen.
Führen mit Werten – Planungstage gewinnen!
Warum macht das Führen mit Werten Unternehmen erfolgreich? Gelebte Unternehmenskultur, was ist das eigentlich? Darum ging es im Vortrag von Werner Bayer, Vorstand der HelfRecht AG. Er brachte ein besonderes Geschenk mit: Unter allen Kongressteilnehmern wird eine Teilnahme an den HelfRecht-Planungstagen im Wert von ca. 2800 Euro ausgelost.
Netzwerken als Kernaufgabe
Wichtig ist der Initiative ProHolzfenster e.V. – die künftig Bundesverband ProHolzfenster e.V. heißen wird – nach wie vor die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden. „Der Kern unserer Arbeit ist das Netzwerk.“ So waren beim Kongress auch Franz Wurm vom Wintergarten-Fachverband, Rainer Kemner vom Tischlerhandwerk Niedersachsen und Dr. Rudolf Luers, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Deutscher Holzhandel, als Referenten vertreten. Dr. Rudolf Luers sprach sich ausdrücklich für die Zusammenarbeit aus und lobte: „Ich gratuliere der IPH zu ihrer Arbeit!“ Kirchheims Bürgermeister Manfred Koch und Landrat Dr. Karl Ernst Schmidt bekundeten in ihren Reden ebenfalls Verbundenheit und Offenheit gegenüber dem Werkstoff Holz.
Nach so viel Information bot das abendliche „Get together“ die richtige Entspannung. Ein buntes Programm aus Tanz und Comedy sorgte dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kam. Zum Kongressabschluss gaben Eduard Appelhans und Heinz Blumenstein den Teilnehmern mit auf den Weg: „Wir haben ein gutes Potenzial und enorme Chancen. Lasst uns dies nutzen – mit der ganzen Bandbreite an innovativen Systemen.“
Mitgliederversammlung beschließt Umbenennung
„Initiativen schieben etwas an und lösen sich wieder auf. Es ist jedoch notwendig, dass wir als feste Adresse für den Materialbereich Holz im Fensterbereich bestehen bleiben“, postulierte IPH-Vorsitzender Eduard Appelhans. Über den Aufgabenbereich einer Initiative sei die 1994 gegründete Vereinigung von Holz- und Holz-Alu-Fensterherstellern, Händlern und Zulieferern längst hinausgewachsen. Auf der Mitgliederversammlung am 18. September in Kirchheim beschloss die Initiative deshalb die Umbenennung: „Bundesverband ProHolzfenster e.V.“ wird die IPH nach Eintrag der Satzungsänderung in Zukunft heißen. ■
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