Der Auftragseingang für die deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen lag im ersten Quartal 2010 um 87 Prozent über dem Vorjahr. Die Inlandsaufträge stiegen um 45 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Plus von 109 Prozent, teilt der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA anlässlich seiner diesjährigen Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main mit. Mit einem Plus von 72 Prozent im April wurde der Aufwärtstrend bestätigt. „Für 2010 gehen wir wieder von einer Verbesserung der Geschäfte aus und werden beim Umsatz wieder zulegen können. Trotz der aktuell sehr guten Zahlen bleiben wir angesichts weltweit weiter bestehender Markthemmnisse vorerst bei unserer im Februar gemachten Prognose von plus 10 bis 15 Prozent für die Gesamtbranche“, erklärt Rolf Knoll, Vorstandsvorsitzender des Fachverbandes. Im ersten Quartal 2010 lagen die Exporte um rund 17 Prozent unter jenen des Vorjahres und erreichten einen Wert von 320 Mio. Euro. Einige Teilsegmente wie z. B. Sägemaschinen (+ 13 %) und Hobelmaschinen (+ 2 %) konnten aber wieder positive Veränderungsraten aufweisen. „Bis sich die guten Auftragseingänge in den Exportzahlen widerspiegeln, vergehen aber in der Regel einige Monate“, erläuterte Knoll. Hervorgetan haben sich auf regionaler Ebene besonders Ost- (+ 15 %) und Südostasien (+ 290 %), aber auch Ozeanien (130 %) mit hohen Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr. Auch einige arg gebeutelte osteuropäische Märkte wie das Baltikum zeigten wieder eine positive Entwicklung. Der drei Jahre andauernde Abschwung in Nordamerika wurde gestoppt; hier ging es um immerhin zwei Prozent aufwärts.
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