Das Handwerk ist die in der Bevölkerung beliebteste Wirtschaftsgruppe und nimmt unter 16 Wirtschaftszweigen auf einer Skala von -5 bis +5 mit 3,3 Punkten den ersten Platz ein. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts für praxisorientierte Sozialforschung (ipos), die auf der Befragung von über 1000 Bürgern in einem Alter ab 18 Jahren basiert.
Präsident Josef Götz-Kottmann von der Handwerkskammer Ulm wertete das Ergebnis als erfreuliche Anerkennung der Leistungen des Handwerks für Staat und Gesellschaft: “Die Umfragen beweisen, daß das Handwerk als ein besonders positiver Bestandteil unserer Gesellschaft angesehen wird. Der Gesellschaft ist bewußt, daß das Handwerk für Kontinuität, Standorttreue, aber auch für Innovation steht, daß es vielen Menschen überwiegend sichere Arbeitsplätze und vor allem qualifizierte Ausbildungsplätze gibt.
Mit 6,5 Millionen Menschen sind rund 20 % aller Erwerbstätigen im Handwerk beschäftigt, das fast 40 % aller Lehrlinge ausbildet. Hauptgeschäftsführer Hermann Stangier von der Handwerkskammer Ulm betont dabei, daß die Leistungen nur auf der Grundlage des Großen Befähigungsnachweises möglich seien: “Der Meisterbrief ist Garant für die qualifizierte Ausbildung des Nachwuchses, Fundament für handwerkliche Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität.” Der Gesetzgeber hat in dieser Erkenntnis der Novellierung der Handwerksordnung, die zum 1. April 1998 in Kraft trat, den Meisterbrief gestärkt.
In der von ipos durchgeführten Befragung erhält das Handwerk vor dem Hörfunk mit einem Mittelwert von 2,9 und der Elektro- und Computerindustrie mit 2,6 in allen Altersgruppen die beste Beurteilung, mit Ausnahme der 18- bis 24jährigen. Hier für die Elektro- und Computerindustrie mit einem Mittelwert von 3,3 knapp vor dem Handwerk mit 3,2. n
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