1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Hier gibt‘s Startgeld

Fördermittel für Tischler und Schreiner
Hier gibt‘s Startgeld

Um kein Geld zu verschenken, sollten Sie sich rechtzeitig und ausführlich über Förderangebote des Bundes und der Länder beraten lassen. Ansprechpartner finden Sie zum Beispiel bei den Handwerkskammern.

Unter den richtigen Voraussetzungen gibt es Geld in Form von Zuschüssen oder Darlehen sowie Unterstützung durch Bürgschaften oder Beteiligungen.

Geschenktes Geld bietet der Gründungszuschuss für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. Eine Möglichkeit auch für Tischler und Schreiner, die noch gar nicht arbeitslos sind, denn die Voraussetzungen hierfür sind relativ einfach zu erfüllen: Man muss lediglich einen Kalendertag arbeitslos sein und Anspruch auf Arbeitslosengeld haben (Arbeitslosengeldbezug). Der Zuschuss hat sich aus dem Überbrückungsgeld entwickelt und bietet heute etwas bessere Konditionen. Neun Monate lang erhält der Gründer Arbeitslosengeld 1 plus 300 Euro pauschal. Wenn er einen weiteren – formlosen – Antrag stellt, kann er noch einmal sechs Monate monatlich 300 Euro pauschal beziehen. Zu beachten ist unbedingt, dass der Arbeitnehmer nicht selbst kündigen darf. Der Zuschuss kann auch bei Übernahme zum Beispiel eines Familienbetriebs in Anspruch genommen werden. Man muss die Kündigungsfristen einhalten und sollte eine entsprechende Vorlaufzeit einplanen. Antragsstelle ist die Bundesagentur für Arbeit.
Als „Meistergründungsprämie“ können Handwerksmeister in Nordrhein-Westfalen 7500 Euro bei Gründung einer selbstständigen Existenz erhalten, 10 230 Euro sind es in Berlin. Diese einmalige Prämie gibt es bei Betriebsneugründung, Übernahmen oder tätigen Beteiligungen. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Handwerkskammer.
Über verschiedene Programme fördert der Bund Beratungen innerhalb der ersten fünf Jahre nach Gründung eines Unternehmens – ebenfalls in Form von Zuschüssen. Die Förderung setzt voraus, dass die eingesetzten Berater in der KfW-Beraterbörse freigeschaltet sind (www.kfw-beraterboerse.de) und eine Zusage der KfW vorliegt. Ebenfalls in Form von Zuschüssen werden Beratungen gefördert, die von qualifizierten Beratern der Handwerkskammern und Fachverbände durchgeführt werden. Pro Unternehmen können innerhalb von drei Jahren höchstens 15 Beratungstagewerke gefördert werden.
Informieren Sie sich außerdem darüber, welche Förderungen es in Ihrem Bundesland gibt. Unternehmer Cornelius Bürgener (siehe unser Fallbeispiel auf den Seiten 62 bis 64) nahm zum Beispiel eine Potenzialberatung in Anspruch, die dabei half, ein Qualitätsmanagement einzuführen. Das Land Nordrhein-Westfalen schießt 50 Prozent der Beratungskosten zu – bis zu 7500 Euro kann ein Unternehmen hierdurch sparen.
Für selbstständige Handwerker sind ansonsten die „üblichen“ Darlehen interessant, wie die verschiedenen Bundesdarlehen der KfW Mittelstandsbank. Darüber hinaus hat fast jedes Land sein eigenes Investitionsdarlehen. Die Darlehen bieten oft niedrige Zinssätze und sind im ersten Jahr tilgungsfrei, damit das Unternehmen anlaufen kann. Ab dem zweiten Jahr werden die KfW-Darlehen beispielsweise quartalsweise abgetragen.
„Das sollte man im Vorfeld gut einplanen“, sagt Tischler Stephan Wöhlke, der für Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen einen solchen Kredit aufgenommen hatte. „Da kommen dann größere Summen auf einen zu.“ (siehe unser Fallbeispiel, S. 62 bis 64).
Die Bonner Holzmanufaktur, die ebenfalls für Umbauten ein KfW-Darlehen in Anspruch genommen hat, löste es schließlich vorzeitig ab und finanzierte um. Der Grund: Ein normales Bankdarlehen hatte mittlerweile günstigere Zinsen.
Bürgschaftsbanken sind eine weitere Möglichkeit für existenzwillige Schreiner, ihren Traum zu finanzieren. Diese Banken geben selbst kein Geld, sondern sie übernehmen Ausfallbürgschaften zur Haftungsfreistellung bei der Hausbank. Dies ist besonders für investitionsintensive Gründungen, also auch für die Gründung von Tischlereien und Schreinereien sinnvoll, wenn der Gründer selbst keine Sicherheiten vorweisen kann.
Stille Beteiligungen durch Banken an erfolgversprechenden Gründungsvorhaben sowie die Garantie für Beteiligungen von privaten Kapitalbeteiligungsgesellschaften an kleinen und mittleren Unternehmen sind weitere Alternativen, über die man sich ebenso wie zu allen genannten Fördermitteln in der Online-Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums informieren kann:
(Ulrike Preuß) ■
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de