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High-Tech in allen Gassen

Homag Treff 1998: Kompetenz und Leistungsfähigkeit demonstriert
High-Tech in allen Gassen

Flexibler, schneller, komfortabler und sicherer: Der diesjährige Homag-Treff bot einmal mehr aktuelle Informationen über den neuesten Stand der Maschinen- und Verfahrenstechnik sowie über das stetig an Bedeutung gewinnende Dienstleistungs-Umfeld. Die Schwarzwälder geizten dabei nicht mit innovativen Ideen: Robotereinsatz, hochflexible CNC-Holzfensterfertigung und eine völlig neue Dimension in der Durchlauftechnik sind dazu die Stichworte.

Die bereits zum sechsten Mal durchgeführte Hausmesse war wieder ein informativer Treffpunkt für Holzfachleute aus der ganzen Welt: Mit über 1200 Besuchern an den fünf Messetagen wurde ein Ergebnis erzielt, das, so Homag, selbst Optimisten überrascht habe. Mit der diesjährigen Veranstaltung wurde in Schopfloch eine neue Montagehalle eingeweiht und in Betrieb genommen. Auf über 2500 m² Ausstellungsfläche präsentierte der weltweit führende Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen ein breites und anspruchsvolles Ausstellungsprogramm. Besser als auf den großen Messen besteht dort die Gelegenheit, die gesamte Produktpalette zu besichtigen und sich ohne Hektik ausgiebig mit den Fachleuten und Produktspezialisten zu unterhalten. Zahlreiche Besucher kamen aus dem benachbarten Ausland, aber auch aus USA, Südamerika und Asien waren Fachleute angereist. Am letzten Messetag konnten die schwäbischen Maschinenbauer eine 30köpfige Reisegruppe aus den USA begrüßen, die an einer von Homag organisierten High-Tech-Tour durch Europa teilgenommen hatte und als Abschluß die Homag AG besuchte. Parallel zum Homag Treff in Schopfloch fanden bei den Tochterfirmen Holzma in Calw-Holzbronn und bei Friz in Weinsberg ebenfalls Hausmessen statt. Auch dort war man mit dem Besuch und dem Ergebnis mehr als zufrieden.

Umfassendes Dienstleistungsangebot
Wie bereits bei den vorangegangenen internationalen Messeauftritten rückte Homag seine Dienstleistungs- und Softwareofferten, sozusagen als übergeordnetes Thema der Ausstellung, in den Vordergrund. Dabei wurde besonders deutlich, welch hohen Stellenwert diese Themen im High-Tech-Zeitalter inzwischen gewonnen haben. Herausragendes Einzelthema war hier die Videodiagnose über ISDN-Telefonleitung. Rund 500 Homag-Kunden in 37 Ländern nutzen diese mittlerweile auch unter Kostenaspekten attraktive Möglichkeit bereits, um eine möglichst hohe Maschinenverfügbarkeit und schnellste Ferndiagnose sicherzustellen. Ein weiterer Aspekt ist die weltweite Nutzung des Internets in allen Bereichen der Unternehmens- und Kundenkommunikation. Bildverarbeitung für die Qualitätssicherung und die technische Dokumentation auf CD-ROM, die bei Homag kunden- und auftragsspezifisch erzeugt werden, stellten weitere Schwerpunkte des Dienstleistungsbereiches.
Hochflexible CNC-Holzfensterfertigung
Mit einem neuen Bearbeitungszentrum demonstrierte Homag die vielseitigen Möglichkeiten der hochflexiblen Stationärtechnik für die Holzfensterfertigung. Die Maschine, die beim schwäbischen Holzfenster- und Haustürenhersteller Nestle in Waldachtal/Schwarzwald in Betrieb geht, ist in der Lage, sowohl gerade Fensterteile als auch Rund- oder Segmentbogenelemente in „einer“ Werkstückaufspannung komplett spanabhebend zu bearbeiten. Durch die Möglichkeit der Datenanbindung an Branchensoftware und der direkten NC-Programmgenerierung wird die Fertigung nach dem Prinzip der „Losgröße 1“ ohne Rüst- und Umstellzeiten sehr effektiv.
Für Technik-Vorstand Kurt Kalmbach ist das weitere Vordringen der Fenster- und Haustürenfertigung auf stationären CNC-Bearbeitungszentren nur eine Frage der Zeit. Mit dieser Technik verbinde sich schließlich eine neue Fertigungsphilosophie, die eine Abkehr vom bisherigen Produktionsdenken und von eingefahrenen Methoden bedeute. In den jetzt erst richtig in Gang gekommenen Diskussionen mit der Holzfensterbranche und den Interessenten zeige sich, daß in den Betrieben gerade die jüngere Generation sehr aufgeschlossen sei.
Die neue Methode, so Kalmbach, rechne sich gerade für kleinere Betriebe sehr schnell, besonders wenn man ein kritisches Auge auf die Logistik und das gesamte Werkstückhandling bisher praktizierter Methoden berücksichtige. Völlig unstrittig sei der hohe Nutzen für Betriebe mit gemischter Fertigung. CNC-Bearbeitungszentren lassen sich als universelle Maschine für alle Bereiche der Platten- und Massivholzbearbeitung einsetzen.
Premiere: Schlauchloses Vakuum-Aufspannsystem
Erstmals präsentierte Homag einen komplett neu konstruierten Aufspanntisch mit integriertem Vakuum-System für CNC-Bearbeitungszentren. Dieser zum Patent angemeldete Tisch kommt ohne die oft hinderlichen Schläuche für die Vakuum-Spanner aus und erleichtert damit die gesamte Handhabung bei der Werkstückaufspannung.
Produktionstempo kräftig gesteigert
Ein weiteres, besonderes Highlight des diesjährigen Homag-Treffs war eine Hochleistungsanlage für Möbelteile mit geraden oder Softforming-Kanten, die mit modernster Technologie in der Lage ist bis zu 50 Möbelteile pro Minute herzustellen.
Durch die Nutzung von Servoantrieben für Leimauftrag, Magazin und Rollentrenneinrichtung ist eine präzise Kantenzuführung bei höchsten Vorschüben möglich. Dadurch kann auf das Kappen bei der Längsbearbeitung verzichtet werden.
Eine herausragende Besonderheit sind weiter die lagegeregelten Antriebe für die Servoaggregate. Diese Technik, so Homag, könne bisher von keinem Wettbewerber eingesetzt werden.
Bei der Dünnkantenverarbeitung werden Vorschübe bis 80 m/min bei der Längsbearbeitung und 50 m/min bei der Querbearbeitung erreicht. Bei der Softkantenbearbeitung liegen diese Werte bei 60 bzw. 40 m/min. Diese „Power-lines“ finden bereits gute Resonanz in der Industrie: Die in Schopfloch gezeigte Anlage ist bereits die fünfte Hochleistungsanlage die bei Homag produziert wurde.
Die Roboter kommen
Mit dem Kooperationspartner Reis Robotics, Hersteller von Industrierobotern und Systemlösungen aus Obernburg, zeigte Homag erstmals eine Lösung für die hochflexible Automatisierung von Holzbearbeitungsmaschinen mittels Robotertechnik.
Knickarmroboter finden nicht nur Einsatz beim Werkstückhandling an „mannlos“ arbeitenden Fertigungszellen mit Bearbeitungszentren, sondern eignen sich auch für ein vielseitiges Aufgabenspektrum in der Montagetechnik, sowie in der Oberflächen- und Finishtechnik.
Die Kooperation zwischen Homag und Reis beinhaltet die gemeinsame Nutzung des Know- hows beider Firmen für den Einsatz von Fertigungszellen für die Holzwirtschaft, wobei Reis Robotics ihr umfangreiches Wis-sen auf dem Gebiet der Robotertechnik und die Homag Maschinenbau AG ihre Erfahrungen im Holzbearbeitungsmaschinenbau und der Möbelfertigung einbringen wird. Mit eingebunden in den Vertrag sind die Tochterunternehmen der Homag AG und insbesondere die Firma Ligmatech, wobei Ligmatech als Hersteller von Montagelinien bereits Erfahrungen im Einsatz von Knickarmrobotern für Montageaufgaben einbringen kann. Vertrieben werden sollen die Produkte über die Vertriebsschiene der Homag- Gruppe. Beide Partner rechnen mit guten Wachstumschancen für den Einsatz der Robotertechnik in der Holzindustrie und sind überzeugt, durch das Einbringen des jeweils firmenspezifischen Know- hows, den zukünftigen Anwendern Kompetenz und Erfahrung bieten zu können.
Neben dem aus dem Homag- Programm nicht mehr wegzudenkenden Optimat-Programm, einem Programm für preiswerte Kantenanleimmaschinen, wurden Spezialmaschinen zum Anleimen von Kanten an Formteilen und eine spezielle Maschine zur Herstellung von Türfutterteilen aus Postformingelementen gezeigt.
Manfred Maier
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