Die komplett neu entwickelte Schleifmaschinenbaureihe Typ MFA 10 ersetzt die jahrelang erfolgreiche Baureihe MFA 6 und bietet dazu viel Neues.
Der neuartige Ständer ist eine verwindungssteife Schweißkonstruktion, die gegenüber der Vorgängermaschine nochmals verstärkt wurde. Wie bei Heesemann üblich, sind alle Kanäle für die Saugspannanlage in den Ständer integriert, so dass keine Schläuche erforderlich sind, die Undichtigkeiten verursachen könnten. Ebenfalls befinden sich im Ständer das Saugspanngebläse und die Schaltschränke. Bedingt durch optimale Strömungsverhältnisse kommt diese Maschine bei hoher Vakuumleistung mit wenig Energie aus.
Die Maschine ist im Standard mit einer Bandlänge von 3250 mm an den Längsschleifaggregaten und 7000 mm an den Querschleifaggregaten ausgerüstet. Alle Aggregate werden nun serienmäßig von frequenzgeregelten Motoren angetrieben.
Das neue EMS (Energy Management System) verringert den Energieverbrauch der Maschine signifikant und leistet so einen Beitrag zur Kostenersparnis. Wenn bei laufender Maschine kein Werkstück in Bearbeitung ist, fahren die Antriebsmotoren der Aggregate automatisch mit der Drehzahl herunter. Am Ventilator der Saugspannung wird eine Klappe geschlossen, die den Luftstrom unterbricht und so den Antriebsmotor entlastet. Hierdurch reduziert sich der Stromverbrauch des Ventilators und auch der des Transportantriebes. Zudem kann die Steuerung der Maschine bei entsprechend ausgerüsteten Absauganlagen durch das Schließen von Klappen in der Absauganlage für weitere Einsparungen sorgen. Von der Maschine werden dann die Informationen der potenzialfreien Kontakte an die Absauganlage weitergegeben, die ihre eigene Steuerung vornimmt.
Für das Schleifen, z. B. von Rahmenteilen oder anderen Werkstücken mit mehreren Maserungsrichtungen, steht eine neue Evolutionsstufe des Schwingschleifaggregates zur Verfügung. Dieses arbeitet mit einem endlosen Schleifband mit handelsüblicher Länge von 2620 mm, das nach Abnutzung automatisch weitergetaktet wird. So wird das sonst umständliche und häufige Wechseln von Schleifpapier bei Schwingschleifaggregaten vermieden. Durch ein doppelt wirkendes Drucklamellenband werden die orbitalen Schleifspuren unterbrochen und so ein gleichmäßiges Schleifbild produziert.
Eine weitere Neuheit ist die optionale, berührungslose Werkstückerkennung. Statt der traditionellen Abtastrollen werden die Werkstücke durch eine laser- und kameragestützte Vorrichtung gescannt, wobei es praktisch kein Rastermaß gibt, das sonst durch den Abstand der Abtastrollen vorbestimmt ist. So erhält die Steuerung der Maschine genaue Informationen über die Form, Größe und Lage der Werkstücke und kann so den Andruck für die einzelnen Magnete des Druckbalkens genau errechnen. In der Druckbalkentechnologie bietet Heesemann neben dem bewährten CSD-System das optimierte, kennfeldgesteuerte 3-dimensional arbeitende CSD Motion Control System an.
Heesemann GmbH & Co KG
32547 Bad Oeynhausen
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