Gemeinsam haben die Firmen Si-Com Greubel GmbH und Fenster Striegel das Fenstersystem „Ultraline HPH2“ entwickelt, das sich durch sehr gute Wärmedämmung auszeichnet und sich besonders für Niederenergie- und Passivhäuser eignet.
Blend- und Flügelrahmen bestehen aus einem hochwärmegedämmten Kern aus einer Kombination von recyclierbarem Polyurethan-Hartschaum (Purenit) und einer PUR-Schicht. Diese Werkstoffe dämmen um ein vielfaches besser als Holz und sind darüber hinaus haft- und klebefreundlich. Purenit ist unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Wasser und Feuchtigkeit, hohe und tiefe Temperaturen und chemische Substanzen. Purenit zersetzt sich nicht, quillt nicht, fault und schimmelt nicht. Hergestellt wird das multifunktionierende Recyclingprodukt FCKW- und HFCKW-frei. Dieser Kern ist mit einer äußeren Holzschale umgeben, die mit einer hochwertigen Oberflächenbehandlung – in Naturfarbton lasiert oder deckend lackiert – versehen ist. Serienmäßig erhalten die Fenster bewährte Einhand-Drehkippbeschläge mit Fehlbedienungssperre und Flügelheber. Da der Fensterflügel somit automatisch angehoben wird, ist das Öffnen und Schließen – trotz des hohen Flügelgewichtes – leicht und bequem zu betätigen. Auf Wunsch sind auch Fenster mit Sicherheitsbeschlägen lieferbar.
Die Verglasung
Als Verglasung wird eine hochwertige 3-Scheiben Wärmeschutzverglasung mit eingesetzt, die je nach Ausführung einen kv-Wert zwischen 0,4 und 0,7 W/m²K und g-Wert zwischen 42 und 60 % besitzt. Zur thermischen Verbesserung des Isolierglasrandes werden alle Wärmeschutzverglasungen grundsätzlich mit Kunststoffabstandhalter versehen. Alle 3fach Verglasungen sind auf Wunsch mit durchwurf- oder durchbruchhemmendem Verbund-Sicherheitsglas kombinierbar.
Zertifikat „Passivhaus geeignete Komponente“
Der Fensterrahmen „Ultraline HPH2“ wurde vom Passivhaus-Institut, Dr. Wolfgang Feist, als Passivhaus-tauglich zertifiziert, wobei für die Zuerkennung „Passivhaus geeignet“ folgende Kriterien zu erfüllen waren:
1) Passivhaus-Behaglichkeitskriterium: Mit dem Rahmen und einer Verglasung mit kv = 0,7 W/m²K wird ein Fenster-k-Wert von kF = 0,79 # 0,8 W/m²K erreicht (Fenstergröße 1,23 x 1,48 m).
Begründung: In Passivhäusern sind bei normaler Raumhöhe keine Heizflächen an Außenbauteilen erforderlich. Um Komfortverlust durch Strahlungswärmeentzug und durch Kaltluftabfall zu vermeiden, muß der Wärmedurchgangskoeffizient der Fenster nach oben begrenzt werden.
- 2) Rahmenkriterium: Die oben abgeführte Forderung gilt dann als erfüllt, wenn der Wärmebrückenverlustkoeffizient des Fensterrahmens bei Verwendung einer Verglasung mit kV = 0,7 W/m²K kleiner gleich 0,034 W/mK ist: C Rahmen = 0,033 # 0,034 W/mK
- 3) Passivhaus-Einbausituationen
• Für die Funktion innerhalb eines Passivhauses ist eine „Passivhaus geeignete Verglasung“ einzubauen. Dabei ist ein kV-Wert nach Bundesanzeiger nicht größer als 7 W/m²K zu verwenden
• Der Einbau der Fenster muß in ein Passivhaus-geeignetes Wärmedämmverbundsystem erfolgen, wobei der Blendrahmen außen jeweils mindestens 60 mm mit Dämmstoff überlappt werden muß und für die
C eingebaut # 0,04 W/mK erfüllt ist.
(Si-Com Greubel GmbH, 88361 Altshausen, Fax 0 75 84/31 35)
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