Neue Maßstäbe bei der Gestaltung von Holzoberflächen soll die so genannte BHF-Technologie ermöglichen. Sie basiert auf einer chemischen Veränderung des Holzes. In diesem patentierten Prozess kann Farbe in das Holz eindringen und sich reaktiv mit diesem verbinden. Über ein bedrucktes Papier lässt sich jedes beliebige Motiv auf das Holz übertragen und dauerhaft mit ihm verbinden. Als Finish wird wie üblich ein Decklack aufgetragen. Durch das Färben des Holzes ist es möglich, den Charakter und die Eigenschaften des Holzes beizubehalten. So fühlt sich die Oberfläche weiter an und sieht auch weiterhin aus wie Holz. Und dennoch sind der Gestaltungsvielfalt keinerlei Grenzen gesetzt.
Die Arteligna GmbH hat sich als erstes Unternehmen mit diesem patentierten Verfahren beschäftigt und vermarktet die Technologie unter dem Firmenmotto – „the wooden look you like“. Grenzen soll es bei dem verfahren im Prinzip keine geben. Oder anders herum gesagt: Alles sei möglich.
Ein Beispiel: Seltene Hölzer sind kostspielig und stehen gar unter Naturschutz. Das BHF-Verfahren ermöglicht es, günstigen Hölzern den Look von tropischen und geschützten Hölzern zu verleihen, indem die gewünschte Holzfarbe und -struktur in das Holz eingebettet wird.
In einem ersten Projekt konnte das Unternehmen die Vielfalt und Möglichkeiten des Verfahrens bestätigen. In Zusammenarbeit mit Architekten der Firma Quest aus Rosenheim wurden Trennwände für einen Veranstaltungstrakt des neu sanierten Industriedenkmals „Alte Spinnerei“ in Kolbermoor bei Rosenheim geplant und gefertigt.
Die Besonderheit dieser Trennwände ist das abgebildete Intarsien-Muster, welches die Struktur eines Nussbaum Wurzelmaserholzes hat. Durch grafische Bearbeitung konnte der Farbton der Bodenfliesen in das Furnierbild übernommen werden. Das Muster erinnert an das Endprodukt der damaligen Spinnerei – einem Muster vergleichbar einem Spitzenstoff. Hätte man an dieser Stelle „echte“ Intarsien aus Nussbaum verwendet, wäre dieses Projekt unbezahlbar geworden.
Arteligna GmbH
83024 Rosenheim
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