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Im Fertigteile-Lager war es besonders eng

Schreinerei Löffler in Lahr
Im Fertigteile-Lager war es besonders eng

Als größter Arbeitgeber in Lahr/Reichenbach ist Albert Löffler ständig bemüht, Produktionsabläufe zu optimieren. Hierbei kam ihm das vom Landesverband Baden-Württemberg ausgeschriebene Projekt in Verbindung mit der Festool-Handwerkerberatung sehr gelegen. Denn gerade bei den Handarbeitsplätzen zeichnete sich in letzter Zeit ab, dass dieser Bereich ein enormer Zeitfresser ist. Auch im Bereich des Fertigteile-Lagers gab es noch Optimierungspotenzial. In BM 8/04 präsentierten wir Ihnen die konkrete Umsetzung in einem mittelständischen Betrieb. Informieren Sie sich hier über zwei weitere, gelungene Beispiele.

Bei der ersten Projektbesprechung vor Ort wurde beschlossen, den Handarbeitsbereich besonders unter die Lupe zu nehmen. Da es hier jedoch um eine effiziente Nutzung der vorhandenen Flächen ging, wurde sehr schnell auch deutlich, dass das gesamte Flächenangebot in die Betrachtung mit einbezogen werden muss. Die Sensibilisierung aller Mitarbeiter für die notwendigen Veränderungen lag Albert Löffler dabei besonders am Herzen.

Die detailliertere Ist-Analyse brachte sehr schnell den umständlichen Materialfluss gerade im Handarbeitsbereich und dem Fertigteillager zutage. Dieser Bereich stellte sozusagen das Nadelöhr der gesamten Fertigung dar. Ein Durchkommen, mit oder auch ohne Materialtransport, war nur möglich, wenn abgestelltes Material zuvor beiseite geschoben wurde. Dies beeinträchtigte nicht nur den Materialtransport und die Qualität der Produkte, sondern in hohem Maße auch die Arbeitsquantität.
Neben diesen Missständen bestand im Einhalten allgemeiner Ordnung ebenfalls ein großer Nachholbedarf. Nicht nur, dass die Hobelbänke als Ablage dienten, auch auf Maschinen und in Regalen herrschte Unordnung. Genau diese Punkte wurden auch von den Mitarbeitern im anschließenden Workshop neben der vorhandenen Platzproblematik als wesentlichste Störfaktoren aufgezählt.
Im ersten Schritt wurde anhand eines Grundrissplans mögliche Alternativen einer neuen Flächenaufteilung zusammengetragen. Für die Mitarbeiter war es eine hilfreiche Erfahrung, neben den alltäglichen Problemen auch bei wesentlichen Betriebsabläufen mitwirken und gestalten zu können. Die Planungen wurden dann sofort umgesetzt. Erster Schritt hierbei war die räumliche Umgestaltung des Bankraums: Die Korpuspresse bekam einen zentraleren Platz. Die im Bankraum stehende Formatkreissäge wurde um 90° gedreht und etwas mehr Richtung Maschinenraum verschoben, wodurch im Bankraum mehr Platz entstand. Auch im Bereich des Fertigteile-Lagers wurde kräftig umstrukturiert.
Um das vorhandene Flächenangebot klar zu strukturieren, wurden sämtliche Transportwege auf dem Boden markiert. Im nachhinein zeigte sich, das dieses, ganz im Gegenteil zu den Befürchtungen von Albert Löffler, eine der erfolgreichsten Maßnahmen war. Dies vor allem deshalb, weil die Mitarbeiter hier selbst planend eingreifen durften.
Alles in allem sind die Mitarbeiter der Schreinerei Löffler dankbar über die durchgeführten Maßnahmen, da ein wichtiger Schritt getan wurde, die Arbeitsqualität und Bedingungen zu verbessern. Dass dies keine statischen Maßnahmen waren, zeigt sich bereits daran, dass im Anschluss an die durchgeführten Maßnahmen von den Mitarbeitern teilweise selbstständig weitere Verbesserungen oder auch Veränderungen durchgeführt wurden. Auch Verantwortungsbereiche sollen fest gelegt werden.
Schon wurden weitere Verbesserungen von den Mitarbeitern angeregt. Dass die Handwerkerberatung zu eimen stetigen Prozess wird, ist das Ziel von Festool. Denn nur dadurch kann die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs auf Dauer garantiert werden.
Mathias Blankenhorn/ra

Das Unternehmen

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Die Schreinerei Löffler in Lahr ist auf Ladenbau spezialisiert. Das Unternehmen wurde im Jahr 1966 von Albert Löffler gegründet. Seit 1981 ist der Betrieb am heutigen Standort ansässig, wurde aber mehrfach erweitert. „Wir haben alle drei Jahre gebaut“, erzählt Albert Löffler. Mal war eine horizontale Plattensäge dazu gekommen, dann ein CNC-Bearbeitungszentrum … immer musste Platz geschaffen und der Ablauf neu organisiert werden. Die Produktionsfläche ist mittlerweile auf 3100 m² ausgebaut, weitere 1000 m² und neue Sozialräume sollen baldmöglichst dazu kommen. Heute erwirtschaftet das Unternehmen 70 Prozent seines Umsatzes im Ladenbau. 35 Mitarbeiter zählt die Mannschaft.
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