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In einem neuen Licht

Smi - schweizer möbelmesse international, Zürich 2000
In einem neuen Licht

Einen Tag weniger als bisher, nämlich nur vier Tage lang, präsentierten etwas mehr als 270 nationale und internationale Aussteller im neuen Zürcher Messezentrum “Neuheiten, Trends und Ideen zum Einrichten”. Und vieles zeigte sich dabei auf der fast 25 000 m² umfassenden Bruttofläche besser aufbereitet und in einem guten Licht.

Vor allem die von Stefan Zwicky gestaltete Sonderschau “Design in Zürich” (in Halle 1), zog mit ihren überdimensionalen Lampenschirmen, die das Thema “Wohnen” symbolisieren sollten und die betreffende Ausstellungsfläche unregelmäßig überdeckten, schon allein durch die ungewöhnliche Lichtführung, an. Viele der exklusiven Designer-Möbel-Hersteller der Schweiz (u. a. Atelier Greter, Baltensweiler, Lehni, Neue Werkstatt, NOW, Röthlisberger, Team by WelliS, Thut Möbel, Vitra, Wogg, Wohnbedarf, etc. …) waren dort vertreten. “Es soll eine neue Plattform für bestes Produktdesign geschaffen werden. Ähnlich wie bei der führenden Kunstmesse, der ,Art’ in Basel, sollte nach strengen Zulassungskriterien ein hoher Qualitätsmaßstab sichergestellt werden”, meinte Otto Gläser von der Wogg AG dazu und formulierte als Ziel, “diese Sonderschau in den nächsten Jahren weiter auszubauen, so dass sie zum Mittelpunkt und zum Neukonzept einer zukünftigen Veranstaltung ,Design in Zürich’ wird.” Nicht zuletzt weil er weiß, dass weltweit gesehen in der Schweiz prozentual am meisten Design-Möbelprodukte abgesetzt werden. Als Rahmenveranstaltung sieht er im diesjährigen Designwettbewerb “Förderpreis 2000” eine gute Ergänzung. Dieser smi-Förderpreis, der das letzte Mal 1995 in Bern ausgeschrieben war, gilt auch heute noch in seiner 4. Ausgabe als “Türöffner zur industriellen Produktion” und als Plattform für ” zukunftsweisende Lösungen für die Trends von morgen”, wo junge Designerinnen und Designer ihre Entwürfe einer breiten Öffentlichkeit vorstellen können und gegebenenfalls Hersteller kennen lernen, mit denen eine Zusammenarbeit entsteht (1995 konnte z. B. Benny Mosimann’s Modulmöbel “spanoval” einen äußerst erfolgreichen Weg einschlagen; vgl. BM 8/95, S. 34). Insgesamt 20 000 Franken Preisgeld wurden dieses Jahr von einer internationalen Fachjury an die fünf Preisträger verteilt – ein schöner Anreiz, der verbunden ist mit der Hoffnung, dass das eine oder andere Objekt zur Serienreife weiterentwickelt und erfolgreich vermarktet werden kann.
Tatsächlich bieten solche Aktivitäten das, was Messen attraktiv macht: Informationsaustausch aus erster Hand, sowohl für Fachbesucher wie für das wohninteressierte Publikum.
Wenn dann auch noch die “Design-Passage” von der Ausstattung her, nicht länger stiefmütterlich behandelt wird, dann ist die smi nahe an ihrem ehrgeizigen Ziel, “den gesamten Einrichtungsmarkt von der Designer- und der Hersteller-Seite her repräsentativ abzubilden”. Die Sonderschau “AMI – Abitare made in Italy” und “The best of …”, wo ausgewählte Markenhersteller ihre Favoriten vorführten, trugen das ihre dazu bei.
Die seit zwei Jahren angestrebte Publikumsnähe wurde beibehalten. Bereits dem “Katalog” sah man die Publikumsorientierung an: die offiziellen Mitteilungen, Aussteller-Verzeichnis und Hallenpläne befanden sich in einer schlichten, gehefteten Broschüre, während die life-style-vermittelnden Informationen in einer durchgehend vierfarbig gedruckten “Gazette Mobile” im Zeitungsformat aufbereitet wurden. Unter der Headline “Die Möbel kommen nach Zürich”, konnten sich die Besucher auf ein “festlich-fröhlich-informatives Publikumswochenende zum Ideenfinden” einstimmen. Auch in einem anderen Licht zeigte sich der Umgang mit den Konsumenten: Otto Gläser (Wogg AG) sprach z. B. nicht mehr von “Verbrauchern”, sondern von “Endverwendern”. Wohninteressierte aller Schattierungen konnten so, sehr unaufdringlich gewonnen werden. Die gediegenen Umgangsformen mit dem entsprechenden Ansprechton passten gut zum Gesamteindruck der Messe. Von den Exponaten des Förderpreises durch alle sechs Hallen bis hin zum Bewährten der mittleren und oberen Klasse in der Sonderschau “The best of …”, strahlten sie alle als Gemeinsamkeit eine gewisse Verhaltenheit und Sachlichkeit aus. Was nicht bedeutet, dass das Lebensfrohe und Bunte zu kurz gekommen wäre. Doch schrille Akzente gab es nur noch selten zu bestaunen.
Jürgen Kluge
1+2 Überdimensionale Lampenschirme setzen die Lichtakzente bei der Sonderschau “Design in Zürich”
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