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Individuelle Leichtgewichte

M. Hunger Möbelproduktions GmbH
Individuelle Leichtgewichte

Der Zulieferspezialist Hunger hat im Herbst 2006 die europaweit erste Kantenmaschine für die Wabenplattenbearbeitung in Betrieb genommen. Diese ist in der Lage, Stütz- und Dekorkante in einem Durchgang anzufahren. Damit kann das Unternehmen seinen Kunden aus der Wohn- und Küchenmöbelindustrie nun auch fertig kommissionierte Wabenplatten-Komponenten anbieten.

Die M. Hunger Möbelproduktions GmbH wurde im Januar 1987 in Bünde gegründet. Der Familienbetrieb wird seit inzwischen 7 Jahren in der zweiten Generation von Oliver Hunger (38) geführt. Am Standort Bünde werden auf einer Produktionsfläche von 3500 m² mit 25 Mitarbeitern Möbel- und Möbelelemente für die Küchen- und Wohnmöbelindustrie produziert. Von Beginn an spezialisierte sich das Unternehmen auf die Herstellung und Konfektionierung von Kleinserien und Sonderanfertigungen. Kurze Lieferzeiten nach dem „just-in-time“ Prinzip und die Berücksichtigung individueller Kundenwünsche bilden die Grundlage des Erfolges. Hinsichtlich seiner Positionierung am Markt sieht sich das Unternehmen als „verlängerte Werkbank“ und Dienstleister der Möbelindustrie in OWL. Das Unternehmen verarbeitet dabei fast alle aktuellen Möbelwerkstoffe und Oberflächen. Neben der rationellen und kostengünstigen Kleinserienfertigung steht bezüglich Materialauswahl und -bearbeitung stets der individuelle Kundenwunsch im Vordergrund.

Ein moderner Maschinenpark ermöglicht eine effiziente, kundenorientierte und vor allem qualitativ einwandfreie sowie zuverlässige Belieferung der Kunden. Stets den Stand der Technik im Blick, wird der Maschinenpark permanent up to date gehalten. Besonderes Augenmerk legt Oliver Hunger dabei auf hohe Flexibilität und rationelle Fertigungsabläufe.
Vorreiterrolle bei der Wabenplattenbearbeitung
Der Zulieferspezialist beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Leichtbau. Als Oliver Hunger Ende 2005 erfuhr, dass die Firma Egger sich intensiv mit dem Thema Wabenplatte auseinandersetzt, erkannte er darin schnell auch eine Chance für sein Unternehmen. Er entschied, diesem auch seiner Meinung nach zukunftsweisenden Trend Rechnung zu tragen, und in innovative Maschinentechnologie für die Bearbeitung großformatiger Wabenplatten zu investieren.
Im Oktober vergangenen Jahres ist im Egger-Werk St. Johann in Tirol schließlich die weltweit erste großindustrielle Fertigungsanlage für Wabenplatten in Betrieb gegangen, auf der die „Eurolight“ Leichtbauplatten produziert werden. Eurolight ist eine Sandwichkonstruktion mit Decklagen aus hochfesten Dünnspan- oder Dünn-MDF-Platten (3, 4 und 8 mm) und mit einer Mittellage aus Kartonwabe.
Quasi zeitgleich mit Markteinführung von „Eurolight“ hat Hunger eine Fertigungstechnologie für die Bearbeitung der 15 bis 100 mm dicken Leichtgewichte im Einsatz: Als erstes Unternehmen in Europa investierte man in eine „Combima Systems“ aus dem Hause Ima mit Stützkanten-Bekantungstechnologie.
Oliver Hunger ist überzeugt davon, die Weichen in punkto Leichtbau zwar sehr früh, aber dennoch absolut richtig gestellt zu haben. Nun verfügt sein Unternehmen über eine Technologie, mit der die Wabenplatte gleichermaßen unkompliziert bearbeitet werden kann wie beispielsweise eine Spanplatte.
Bei Hunger werden Wabenplatten sowohl im Voll- als auch im Halbformat bearbeitet (5610 x 2070 mm bzw. 2805 x 2070 mm).
Technologie für individuelle Einzelteilfertigung
Das Maschinenkonzept besteht aus einer einseitigen Combima Systems, wobei die Möglichkeit wirtschaftlicher kommissionsweiser (Kleinserien-)Fertigung bis hin zu Stückzahl 1 im Fokus steht.
Bestückt ist die Maschine mit einem hochpräzisen Einschubsystem, das den absolut rechtwinkligen Einschub der Werkstücke garantiert. Überhaupt hatten Maß- und Winkelgenauigkeit oberste Priorität bei der Anlagenplanung. Erstmalig wurde bei Hunger das Anschlagsystem für Furnierüberstände ausgelegt.
Ein wesentlicher Leistungsvorteil der Anlage besteht in der gleichzeitigen Verleimung von Stütz- und Dekorkante (bis zu einer Dicke vom 3 mm) in einem Durchlauf. Weiteres Highlight ist das Kopieren der Dekorkante bis zu 100 mm.
Seit Januar, so Oliver Hunger, biete die neue Anlage die geforderte Prozess-Sicherheit.
Just in time für die Möbel- und Küchenindustrie
Was das Unternehmen seit Jahren zu einem sehr geschätzten Zulieferer und Konfektionär für Wohn- und Küchenmöbelhersteller macht, will Oliver Hunger nun auch auf dem Feld der Wabenplattenbearbeitung fortführen: Die qualitativ hochwertige Herstellung und zuverlässige Lieferung von Möbelkomponenten in jeder beliebigen Bearbeitungsstufe – sowohl in Stückzahl 1 als auch in Kleinserien. Als einziger Verarbeiter, der die Stützkantentechnik in dieser Form anwende, sieht er sein Unternehmen als Komplettdienstleister über nahezu alle Holzwerkstoffgruppen hinweg sehr gut aufgestellt.
Um stets auch kurzfristig für seine Kunden lieferfähig zu sein, verfügt Hunger über ein modernes und gut bestücktes Plattenlager: Mehr als 8000 Platten (Voll- und Halbformate) lagern dort auf über 50 Lagerplätzen und warten auf ihre maschinelle Weiterverarbeitung bzw. Veredelung bis hin zu montagefertigen Komponenten, die bei Bedarf auch just in time an die Montagebänder der Kunden geliefert werden.
Mit der individuellen Wabenplattenkonfektionierung spricht das Unternehmen insbesondere auch solche Wohn- und Küchenmöbelhersteller an, die zwar die neue und moderne Leichtigkeit des Möbelbaus vermarkten wollen, aber nicht selber über die erforderlichen fertigungstechnischen Möglichkeiten verfügen.
Nach Ansicht von Oliver Hunger wird der Leichtbau im Möbelbereich künftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Seien es nun Rohstoffengpässe, die schon heute teils dramatische Preisanstiege mit sich bringen, oder auch die stetig weiter steigenden Kosten für Energie und Logistik: Die Bedeutung leichter und ressourcenschonender Werkstoffe hat nicht zuletzt mit Markteinführung der Wabenplatte ganz neuen Wind in die Segel bekommen. Ganz abgesehen von den vielfältigen Möglichkeiten, die sich beim Möbeldesign ergeben. Die technischen Möglichkeiten sind geschaffen, jetzt kann es quasi losgehen.
Allerdings, so der 38-jährige Firmenchef, sei es dringend erforderlich, am Markt – also auch beim Endverbraucher – ein Umdenken einzuleiten und eine neue Wertigkeit für leichte Hightech-Möbelteile zu schaffen. Nur so könne langfristig die erforderliche Nachfrage erzeugt werden.
Das Bünder Unternehmen jedenfalls ist technisch bestens gerüstet und hofft auf einen entsprechend expandierenden Markt. ■
Hunger Möbelproduktions GmbH
32257 Bünde
von BM-Redakteur Christian Närdemann
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