Der Absatz von Holz-Polymer-Werkstoffen (Wood Plastic Composites) ist auch in der Wirtschaftskrise gestiegen. Der Dritte Deutsche WPC-Kongress in Köln (2. und 3. Dezember 2009) konnte sich mit 300 Teilnehmern aus 26 Ländern sowie 30 Ausstellern als europäischer Leitkongress der Branche weiter etablieren. Produzenten, Maschinenbauer und Additivhersteller trafen sich, um sich über aktuelle Marktentwicklungen und Techniktrends zu informieren. Neben den Entwicklungen im deutschsprachigen Raum lag dieses Jahr ein Schwerpunkt auf China. In einer eigenen Session stellte sich die chinesische WPC-Industrie vor.
Weltweit werden heute bereits mehr als 1,5 Mio. Tonnen WPC produziert, vor allem in Nordamerika (ca. 1 Mio. t), China (200 000 t), Europa (170 000 t) und Japan (100 000 t). In Europa ist Deutschland mit über 70 000 t der führende Produzent und zudem der führende Maschinenbauer.
Referenten aus Industrie und Forschung zeigten auch viele neue Anwendungen, die in den nächsten Jahren für zusätzliches Wachstum sorgen, so z. B. Betonschalungsplatten, Containerböden und Fassadenplatten.
Bei der Publikumswahl wurde der WPC-Innovationspreis 2009 an die Firma Staedtler für ihren Wopex-Bleistift vergeben. Platz zwei ging an das Montageprofil-System der Firma H. Hiendle GmbH & Co. KG aus Bogen und den dritten Platz belegte die Firma Quingdao HuaSheng Hi-tech Development Co. Ltd (China) für ihre Fassadenelemente mit integrierter XPS-Dämmung.
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