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Klar, wir schaffen das!«

WorldSkills Leipzig 2013
Klar, wir schaffen das!«

Die WorldSkills 2013, die Weltmeisterschaft der Berufe in Leipzig naht mit Riesenschritten: Von 2. bis 7. Juli werden Christian Kemmerer (Bauschreiner) und Peter Krauß (Möbelschreiner) das deutsche Team im Wettkampf der internationalen Tischler- und Schreinerbesten vertreten. BM besuchte die beiden im Training und fing die Stimmung vor dem Wettkampf ein.

Autor: Heinz Fink

BM: Christian, Peter, Leipzig naht! Anfang Juli ist es soweit. Ist die Stimmung noch gelassen oder steigt die Spannung schon spürbar, so kurz vor dem Wettbewerb?

Christian: Na gut, je näher es auf den Wettbewerb zugeht, desto höher steigt natürlich auch die Spannung. Aber ich bin mir sicher – wir schaffen das!
Peter: Ich muss schon zugeben, dass die Anspannung bei mir langsam zunimmt. Es wird halt klar, dass man nicht nur genau sondern auch (sehr) schnell arbeiten muss. Da muss ich noch ran.
BM: Die wievielte Trainingsetappe ist das heute (am 12. Mai 2013) und folgen noch welche?
Peter: Das ist jetzt schon unsere dritte Trainingswoche, eine Einheit wird´s auf jeden Fall noch geben.
Christian: Vielleicht sogar noch eine außerplanmäßige Fünfte, wenn’s nach unsern Trainern geht! (lacht)
BM: Trainiert ihr gemeinsam – sozusagen zum gegenseitigen Ansporn – in derselben Werkstatt?
Christian: Nein, das macht auch keinen Sinn, denn die Aufgabenstellungen sind ja vollkommen verschieden. Ich, als der teilnehmende Bauschreiner werde von Richard Schauer in seiner Werkstatt in Rohrdorf in Bayern betreut.
Peter: Und ich trainiere hier, in der Werkstatt von Walter Langenmair in Dinkelscherben (Bayern) – als der Möbelschreiner im Wettbewerb kommen meine Übungsstücke ja eher aus diesem Bereich.
BM: Was habt Ihr in den letzten Wochen besonders intensiv geübt? Wie darf man sich das Training vorstellen?
Peter: Wir üben, indem wir die Möbelstücke aus den vergangenen Wettbewerben nochmal nachbauen. Da übt man einerseits die handwerklichen Techniken ein und zum anderen sieht man wo’s noch klemmt und woran man noch feilen muss.
Christian: Als Bauschreiner müssen wir eine zweiteilige Arbeit abliefern: Das ist einmal ein kompliziertes Fenster oder eine Tür mit Füllung und dann noch ein dreidimensionales Teil, wie eine Leiter oder ein Treppenantritt. Auf jeden Fall mit kniffeligen Verbindungen, Schrägen und Rundungen, die man so im Alltag gar nicht macht. Aber da liegt ja auch der Reiz des Ganzen!
Peter: Das stimmt, bei den Möbeln ist das genauso: alles schräg, auf Gehrung und auf die Spitze gestellt – praktisch alle möglichen Schwierigkeiten in einem Stück.
BM: Habt ihr sonst, außerhalb der Trainingswochen, auch noch Möglichkeiten zum Üben?
Christian: Ich arbeite derzeit im elterlichen Betrieb in Seligenstadt und kann dort zusätzlich zu den offiziellen Trainingseinheiten üben.
Peter: Auch in meinem Ausbildungsbetrieb in dem ich seit meiner Prüfung als Geselle arbeite, die Schreinerei Korder in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber, habe ich die Möglichkeit zu üben.
BM: Wo seht ihr die besonderen Herausforderungen beim Wettbewerb in Leipzig?
Christian: Das Arbeiten unter Beobachtung – es sind ja ständig Besucher da – ist sicher noch eine zusätzliche Anspannung. Die Trainer der anderen Teams schauen auch mal vorbei, da gilt es sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und sich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Einen kleinen Vorgeschmack darauf haben wir ja schon in Hannover auf der Ligna bekommen.
Peter: Ich glaube, dass die Zeit das größte Problem sein wird. Sauber und schnell zu arbeiten, darauf wird es ankommen – ach ja, und möglichst keine Fehler machen in der ganzen Hektik!
BM: Fühlt Ihr Euch fit und gut vorbereitet für den Wettkampf?
Christian: Ich für meinen Teil glaube schon, unsere Trainer haben uns da nicht geschont und uns immer wieder auf die Schwachstellen hingewiesen. Mehr, glaube ich, können wir jetzt nicht mehr machen, wird schon klappen!
Peter: Ja, das war schon wichtig, dass uns unsere beiden Trainer immer etwas angetrieben haben, damit wir dranbleiben. Jetzt müssen halt wir ran.
BM: Na, bei so viel Zuversicht muss das Ganze ja klappen. Da können wir Euch nur alles Gute wünschen und drücken Euch beide Daumen für den Wettbewerb. Wir sehen uns auf jeden Fall in Leipzig.
Das Gespräch führte BM-Redakteur Heinz Fink in der Schreinerei Walter Langenmair in Dinkelscherben. I

WorldSkills Leipzig 2013 Wissenswertes
Fakten: Vom 2. bis 7. Juli 2013 treten bei den WorldSkills Leipzig, auf dem Gelände der Leipziger Messe, die besten Fachkräfte weltweit an, um Champion zu werden. Alle zwei Jahre kämpfen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum Alter von 22 Jahren bei der WM der Berufe um die Titel.
Teilnehmer: Über 1000 Wettkämpfer aus 54 Ländern und Regionen treten in 46 Disziplinen bei den WorldSkills Leipzig 2013 an.
Geschichte: Die Idee für eine Meisterschaft der Berufe wurde 1946 in Spanien geboren. Ab 1953 kamen stetig mehr Länder dazu und seit 1999 firmiert der Wettkampf unter dem Namen WorldSkills. Anfangs jährlich veranstaltet, finden die Wettkämpfe seit 1973 im Zweijahresrhythmus statt. Deutschland war bereits zweimal Ausrichter: 1961 in Duisburg und 1973 in München.
Öffnungszeiten: Die Wettbewerbe können von 3. bis 6. Juli 2013 zu folgenden Zeiten besucht werden: 3. Juli von 10 bis 17 Uhr, 4. und 5. Juli von 9 bis 17 Uhr und 6. Juli von 9 bis 16 Uhr. Die Abschlussfeier mit Siegerehrung findet am 7. Juli 2013 statt.
Eintrittspreise: Die Tageskarte kostet regulär 9,00 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, im Online-Vorverkauf 6,50 Euro (4,00 Euro)
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