Fallende Chemiepreise und sprunghaft gestiegene Rohstoffpreise zwingen die deutsche Klebstoffindustrie zu Preiserhöhungen. Dies berichtet der Industrieverband Klebstoffe e.V., Düsseldorf, dem 102 Klebstoffhersteller angehören.
Die allgemeine Wirtschafts- und Preisentwicklung wirkt sich unmittelbar auf das Preisgefüge der Klebstoffindustrie aus. Während die Verbraucherpreise in Deutschland 1996 um 1,5% gegenüber dem Vorjahr stiegen, fielen die Chemiepreise um satte 3,5%. Eine enorme Differenz, die durch kräftig gestiegene Rohstoffpreise noch verstärkt wird. So sind zum Beispiel die Preise für die Rohstoffe Methanol und Ethylen um ca. 15% gestiegen. Mit einem weiteren Anstieg in diesem Jahr ist zu rechnen. Hinzu kommt der steigende Dollar, in dem ölabhängige Rohstoffe fakturiert werden. HS
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