Die Auszubildenden der Tischler-Innung des Kreises Mettmann gestalten traditionell nach der Hälfte ihrer Ausbildungszeit je ein eigenes Kleinmöbel. Dieser Wettbewerb, bei dem ein Thema handwerklich und gestalterisch in nur einer Woche umzusetzen war, stand unter dem Motto „Kontrast“. Die Möbel wurden an zwei Tagen im Berufskolleg Neandertal geplant und dann in zwei Tagen in den Ausbildungsbetrieben hergestellt. „Damit können die jungen Auszubildenden viele Erfahrungen sammeln, mehr Planungssicherheit erreichen und Zeitprobleme in den Griff bekommen“, so Innungsobermeister Frank Czasny. Eine solche Projektwoche führten die Ausbildungsbetriebe und das Berufskolleg Neandertal nun schon zum achten Mal durch.
Die Beurteilung der handwerklichen Qualität der Stücke erfolgte durch die Auszubildenden selbst; die „Gute Form“ wurde durch Gestaltungsexperten bewertet. Bei der handwerklichen Qualität erhielt der Hängeschrank von Marcel Pipke (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Kullenberg in Erkrath) den 3. Platz. Der zweite Platz ging an Bjarne Stephanski (Ausbildungsbetrieb: Viewpoint GmbH in Erkrath) mit einem hell und dunkel lackiertem Schrank. Der 1. Platz errang das Garderobenmöbel von Arne Römer (Ausbildungsbetrieb: Tiltmann und Kämmer in Hilden).
Bei der Preisvergabe für die gestalterische Qualität belegte Alexander Dronia (Ausbildungsbetrieb: Wagner Holzbau GmbH in Velbert) den dritten Rang. Das kleine Gewürzregal nimmt sich des Mottos „Kontrast“ gleich zweifach an: rund gegen eckig und Holzwerkstoff gegen Metall. Platz zwei holte sich Philip Arhelger (Ausbildungsbetrieb: Tischlerwerkstatt Arhelger, Mettmann) für zwei Regalelemente, die in Farbigkeit, Oberfläche und Alter in lebhaften Gegensatz treten. Florian Holfort (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Hetzel, Heiligenhaus) holte sich den 1. Platz. Der Waschtischunterschrank überzeugte die Jury. Hier kontrastiert der runde, weiß lackierte Korpus mit der quadratischen Tür in Vollholz.
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