Das Maschinenbauunternehmen Martin setzt seine Entwicklungsoffensive fort: Mit der Starr- fräse T12 ergänzen die Ottobeurer ihre T27-Premiumfräsen mit einem interessanten Modell, das mit hochwertiger Ausstattung neue Maßstäbe in der Kompaktklasse setzen soll.
Zweifellos ein mutiger Schritt: Mit der T12 will die Firma Martin beweisen, dass man in Deutschland nicht nur technisch perfekte Maschinen bauen, sondern auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis realisieren kann. Marketingleiter Michael Mühldorfer kommentiert dazu ganz selbstbewusst: „Der Kunde bekommt mit der T12 in punkto Leistung etwas geboten, was in dieser Preisklasse seinesgleichen sucht“. Zum Beispiel in punkto Steuerung: Wie an allen Maschinen der neuesten Generation setzen die Allgäuer auch bei ihrem jüngsten Spross auf moderne Steuerungstechnologie. „Wichtig war uns, wie bei allen Maschinen aus unserem Hause, dass schon die erste Einstellung sitzt“, erklärt Entwicklungsleiter und Geschäftsführer Peter Martin und lenkt den Blick auf die moderne Touch-Screen Steuerung. Ergonomisch in Augenhöhe platziert leistet sie durch die einfach zu bedienende Steuerung einen großen Beitrag zur Reduzierung von Rüst- und Einstellzeiten. Ebenso wie die Werkzeugdatenbank: Sie gehört bereits zur Grundausstattung und ermöglicht das Abspeichern und Verwalten von bis zu 500 Werkzeugen.
Während in der Basisversion der Maschine die Fräshöhe gesteuert werden kann, können die Achsen „Frästiefe (Anschlag)“ und „Span (Einlaufbacke)“, einzeln oder im Paket als Option in die Steuerung integriert werden. In punkto Bedienungskomfort gehen die Ottobeurer noch einen Schritt weiter: Als Option steht das neu entwickelte Softwaremodul „Fräs-Assistent“ bereit. Im wechselseitigen Austausch mit dem Anwender unterbreitet sie Vorschläge für eine optimale Bearbeitung des Werkstückes, etwa mit einer passenden Werkzeugauswahl für den gewünschten Arbeitsgang (siehe BM 4/08, Seite 39).
Gewohnt funktionell zeigt sich der aus der Premiumklasse stammende Fräsanschlag. Durch seine aufwändige beidseitige Führung steht er für eine Wiederholgenauigkeit von bis zu ±0,025 mm. Durch diese Präzision, die ebenso für die Fräshöhe gilt, lassen sich auch z. B. Konterarbeiten präzise erledigen.
Während die Grundmaschine mit dem bewährten DornFix Schnellwechselsystem von Martin ausgestattet ist, kann optional auch das werkzeuglos spannende HSK-System gewählt werden. Mit dieser HSK-Schnittstelle können Werkzeuge eines CNC-Bearbeitungszentrums direkt auf der Tischfräse eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang sieht Martin die T12 auch als Ergänzungsmaschine zu CNC-Bearbeitungszentren für Profilierarbeiten.
Wenngleich das Design der neuen T12 eher schlank und leicht wirken mag, bringt sie doch runde 1000 kg auf die Waage. Die schwere und stabile Maschinenständerkonstruktion – es handelt sich um die bewährte Martin-Verbundbauweise – und die stark verrippte Grauguss-Tischplatte sorgen für Laufruhe.
Erstmals wird die neue Fräsen-Kompaktklasse aus dem Hause Martin auf der Mailänder Fachmesse Xylexpo New zu sehen sein (Halle 7P/Stand D.01/E.10). ■
Martin GmbH & Co. KG
87724 Ottobeuren
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