Für 1999 meldet die Roto Firmengruppe einen „im Vergleich zum Gesamtmarkt insgesamt zufrieden stellenden Geschäftsverlauf“. Der Gruppenumsatz dürfte die Vorjahreszahlen leicht übersteigen (erwartet werden über 800 Mio. DM nach 792,7 Mio. 1998). Neben der befriedigenden Umsatzentwicklung sei allerdings ein straffes Restrukturierungsprogramm notwendig, um die Gruppe für die nächsten Jahre auf einen besseren Ertragskurs zu bringen. Nachdem in den meisten Tochtergesellschaften solche Programme schon seit geraumer Zeit eingeleitet seien, gelte es nun besonders am Standort Leinfelden, Abläufe und Strukturen auf den Prüfstand zu bringen.
Bereits realisiert wurden in den letzten Monaten diverse Outsourcing-Maßnahmen im Bereich der internen Dienstleistungen. Abteilungen, deren Arbeit nicht unmittelbar mit den Kernkompetenzen zu tun hat, will man nach und nach zu Dienstleistungspartnern verlagern. Auf den Standort Leinfelden bezogen bedeutet das angedachte Programm der Verlagerung von Serviceleistungen und der Ausnutzung der natürlichen Fluktuation einen Abbau von rund 50 Beschäftigten. Die diesjährige Entwicklung beurteilt der Roto-Vorstand mit vorsichtigem Optimismus.
Der Aufschwung am Bau sei zwar noch nicht in Sicht, allerdings erwarte man durch einige Produktneuentwicklungen positive Marktresonanz. Besonders die Exportmärkte haben in den letzten Monaten wieder deutlich angezogen, womit das Unternehmen die Hoffnung auf eine Geschäftsbelebung verbindet. o
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