Die Holz- und Möbelindustrie befindet sich derzeit in ihrer schwierigsten Phase seit der Wiedervereinigung: Der Branchenumsatz insgesamt ging im ersten Halbjahr 2002 um 7,7 Prozent auf 18,3 Mrd. Euro zurück, sämtliche Teilsparten der Branche liegen derzeit – zum Teil deutlich – im Minus. Bei Möbeln als dem wichtigsten Standbein des Industriezweiges sind minus 10,1 Prozent zu beklagen – so eine Zusammenfassung der Bilanz, die HDH/ VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk- Uwe Klaas in Köln anlässlich der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz der Verbände präsentierte. Die Zahl der Beschäftigten ging um 17 727 auf 259 373 zu-rück, die der Unternehmen reduzierte sich um 204 auf 3186. Die Möbelindustrie beschäftigte im Durchschnitt der ersten sechs Monate dieses Jahres 151 043 Mitarbeiter und damit im Jahresvergleich 5,1 Prozent oder 8198 weniger. Die Zahl der Betriebe ging im gleichen Zeitraum um 53 auf 1349 zurück. Bei den Herstellern von Säge-, Platten- und Holzprodukten im baunahen Bereich fiel der Rückgang in den ersten sechs Monaten mit 4,7 Prozent nicht ganz so deutlich aus wie bei den Möblern. Doch auch hier lag der Halbjahresumsatz mit 7,5 Mrd. Euro rund 0,4 Mrd. Euro unter dem Vorjahresumsatz. Der Bereich – Bauelemente aus Holz – verzeichnete minus 4,3 Prozent, die Holzwerkstoffindustrie minus 2,0 Prozent, Sägewerke und Holzverpacker jeweils minus 4,5 Prozent und die Sparte Holzveredelung minus 14,0 Prozent. o
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