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Kreative Meister

Landesentscheid in Nordrhein-Westfalen „die gute form“
Kreative Meister

Während in der Politik der Wert des Meisterbriefes zurzeit in Frage gestellt wird, bewiesen junge Tischlerinnen und Tischler ihre hohe Wertschätzung für den Karriereweg Meister und dies im politischen Zentrum des Landes – im nordrhein-westfälischen Landtag. „Mit ihren formvollendeten Beiträgen zum landesweiten Gestaltungswettbewerb „die gute form – Tischler gestalten ihr Meisterstück“, senden sie ein wichtiges und richtiges Signal an jene, die diese Qualifikation offensichtlich nur noch gering schätzen“, meinte Alfred Jacobi, Vorsitzender des Fachverband NRW, anlässlich der Preisverleihung vor rund 350 Gästen im nordrhein-westfälischen Landtag.

Am Gestaltungswettbewerb konnten rund 400 Tischlermeisterinnen und -meister aus ganz Nordrhein-Westfalen teilnehmen, die im Zeitraum zwischen April 2002 und März 2003 ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt hatten. Zugelassen wurden 29 handwerklich gestaltete Unikate. „Sie geben ein gutes Beispiel für den Ideenreichtum und das handwerkliche Können, mit denen der Tischler die Herausforderung zum zukunftsorientierten Wohnen annimmt“, meinte Alfred Jacobi. Der mit insgesamt 9000 Euro dotierte Wettbewerb fand dieses Jahr zum achten Mal statt. Jacobi freute sich über die Gelegenheit, dass sich das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk „hier im politischen Zentrum des Landes als Partner für innova- tive und individuelle Einrichtungskonzepte“ präsentieren konnte. Der Wettbewerb „die gute form“ – unter der Schirmherrschaft von Landtags- präsident Ulrich Schmidt – leiste einen wesentlichen Beitrag dazu, die jungen Tischlermeisterinnen und Tischlermeister noch stärker als bisher für zeitgemäße Formgebung und Gestaltung zu sensibilisieren.

1. Preis
Die Jury belohnte den 26-jährigen Heiner Rolf-Kiel mit dem 1. Preis und 4000 Euro für einen Geschirrschrank aus Makassar und Ahorn. Lob erhielt das Möbel für seine „guten Proportionen, klaren Linienführungen und stimmigen Details.“ Erfolg ist keine Überraschung: Bereits im gleichnamigen Landeswettbewerb für Gesellenstücke wurde er im Jahr 2000 mit einer Belobigung bedacht.
Das Urteil der Jury: „Ein wandhängender Geschirrschrank in Makassar und Ahorn mit guten Proportionen, klaren Linienführungen und stimmigen Details. Geprägt wird die Erscheinung durch das wunderschöne, konsequent umlaufende Furnierbild. Dem äußeren Erscheinungsbild entsprechend verläuft richtigerweise auch innen das Furnier horizontal. Die Innenaufteilung ist funktional. Auch hier stimmen Proportionen und Materialstärken. Befremden hat die freiliegende Beschlagtechnik der Tablare ausgelöst.“
2. Preis
Der Gewinner des 2. Preises heißt David Rudzicki (29) aus Coesfeld, der einen Schrank in fernöstlichem Flair entwarf und fertigte. Er erhielt neben einer Urkunde einen Scheck über 3000 Euro. Der Reiz des Schranks aus Ahorn kommt besonders zur Wirkung, wenn sein Standort es ermöglicht, dass auch Licht durch die semi-transparente Rückwand einfallen kann. Die betont horizontale Gliederung unterstützt die Leichtigkeit des Freiraummöbels.
Die Beurteilung der Jury:
„Der filigran wirkende Schrank in fernöstlichem Flair, dessen Reiz besonders zur Wirkung kommt, wenn sein Standort es ermöglicht, dass auch Licht durch die semitransparente Rückwand einfallen kann. Das Gestaltungsprinzip der konvex gespannten Fronten korrespondiert mit dem Prinzip der Papierspannung. Die betont horizontale Gliederung unterstützt die Leichtigkeit. Nicht verstanden hat die Jury die Korpusverschraubung.“
3. Preis
Der mit 2000 Euro ausgestattete 3. Preis ging an Christian Tüshaus aus Hemer, der einen puristischen Couchtisch aus Makassar entwarf und baute.
Das Urteil der Jury: „Ein Couchtisch als flacher, scheinbar über dem Boden schwebender, quadratischer Kubus. Die einander gegenüber liegenden Schübe bieten Stauraum und interessante Zusatzfunktionen. Auf der einen Seite befindet sich ein Schreibkasten mit vier Zügen, konsequenterweise wie auch der Tisch auf quadratischer Grundfläche. Die gegenüberliegende Seite bietet ein Tablett. Nachzudenken wäre zumindest über die unterschiedlichen Glanzgrade der Oberflächenbehandlung von Tischkorpus und Innenleben.“
Die Jury:
Dr. Renate Düttmann-Braun, MdL, Münster, Vorsitzende des Kulturausschusses des Landtags Nordrhein-Westfalen
Alfred Jacobi, Bochum, Tischlermeister und Innenarchitekt, Vorsitzender des Fachverband des Tischlerhandwerks NRW
Dipl.-Ing. Manfred Kiepe, Dortmund, Architekt, Innenarchitekt, Formgebungsberater beim Fachverband des Tischlerhandwerks NRW
Dr. Gabriele Lueg, Köln, Kuratorin für Design am Museum für Angewandte Kunst Köln
Werner Pfeifer, Holztechniker, BM-Redakteur
Jochem Reichenberg, Neukirchen-Vluyn, Tischlermeister
Marcus Valder, Köln, Tischlermeister
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