Trotz guter Oberflächenqualitäten beim Hobeln und Profilieren ist ein leichter Schliff bei zahlreichen Fenster-Hölzern von Vorteil. Hier gilt es, die Fasern optimal zu kappen und ein möglichst gleichmäßiges feines Schleiffinish zu erzeugen. Die Werkstückgeometrie soll dabei nicht verändert werden.
In Anlehnung an die Möbelindustrie, wo in der Regel das Kreuzschleifverfahren mit feinen Schleifbandkörnungen dominiert, wurde bei Löwer eine völlig neue Schleiftechnologie entwickelt. Dabei wird das Werkstück mit einer exzentrisch gelagerten Disc quer zur Faserrichtung bearbeitet, zunächst von rechts nach links und anschließend von links nach rechts. Zum Einsatz kommen unter der Bezeichnung MultiMaster flexible Schleiflamellen mit Borstenunterstützung, wobei mit relativ viel Schleifdruck und sehr geringer Drehzahl geschliffen wird. Diese Discbearbeitung führt zu einer sehr guten Kappung der Holzfasern. Eine nachfolgende Rundwalze, ebenfalls mit speziellen kurzen Schleiflamellen in Winkelanordnung bestückt, gewährleistet bei einer Feinstbearbeitung den Kreuzschliffeffekt längs der Vorschubrichtung. Man erhält ein längsgerichtetes Finish. Schleifdruck und Drehzahl sind stufenlos einstellbar. Es kommen feine Schleifbandkörnungen von 220-280 zum Einsatz. Der Zwischenschliff kann, je nach Holzart, Vorbehandlung und Applikation, entweder ganz entfallen oder wird zumindest entscheidend minimiert.
Vorzugsweise kommt die Maschine hinter bestehenden Hydrohobel- oder hinter herkömmlichen Bandschleifmaschinen zum Einsatz.
Löwer
34576 Homberg
Halle 9, Stand 404
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