Die aktuelle Konjunkturumfrage des Fachverbandes des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen zeigt ein uneinheitliches Bild. Während die gegenwärtige Situation noch relativ gut ist, sind die Erwartungshaltungen pessimistisch. Die Krise ist beim Tischlerhandwerk noch nicht vollständig angekommen, aber deutlich spürbar.
Dies spiegelt sich auch im Geschäftsklimaindex wider. Dieser liegt aktuell bei 42,6 Punkten und hat gegenüber dem Herbst deutlich verloren (75,2 Punkte). Allerdings konnte Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes, auf der Mitgliederversammlung in Bonn noch von einem „guten Wert“ sprechen. In den Jahren 2000 bis 2005 erreichte der Index im Frühjahr immer geringere Werte.
Ihre aktuelle Geschäftslage bewerten im Moment 26,6 Prozent der befragten Betriebe als gut. Im vergangenen Herbst waren es noch 43,8 Prozent. Da aber weitere 51 Prozent ihre Geschäftslage im Frühjahr als befriedigend und nur 22,4 Prozent als schlecht bezeichneten, scheint die Krise im Tischlerhandwerk noch nicht vollständig angekommen zu sein.
Allerdings nehme die Auftragsreichweite ab und die Tischlereien könnten gestiegene Einkaufspreise nicht mehr in den Verkaufspreisen umsetzen, so Roxlau.
Auch auf die Beschäftigtenzahlen hat die Krise Einfluss genommen. 21,6 Prozent der befragten Betriebe berichteten davon, dass sie ihre Mitarbeiterzahl reduzieren mussten.
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