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Kubus wandle dich

Projektarbeiten an der Meisterschule in Schwäbisch Hall
Kubus wandle dich

Die Präsentation der Projektarbeiten ist jedes Jahr der Höhepunkt der praktischen Ausbildung an der Meisterschule in Schwäbisch Hall. Lehrer, Meisterschüler und Berufsschüler erwarten mit Spannung, ob die oft ausgefallenen und eigenwilligen Ideen auch praktisch umsetzbar waren. Die diesjährige Projektarbeit stand unter dem Thema „Kubus wandle dich“ und hatte den Untertitel „Begegnung“.

Im Gegensatz zur alltäglichen Betriebspraxis steht bei der Projektarbeit vor allem der gestalterische und experimentelle Charakter im Vordergrund. Entwerfen und Experimentieren bedeutet dabei, dass die Möglichkeiten – gestalterisch, aber auch fertigungstechnisch – ausgelotet und untersucht werden. Für viele Meisterschüler war ein abstraktes Leitthema wie „Kubus wandle dich“ und „Begegnung“ die erste große Herausforderung der Projektarbeit. Hatte man doch in der Praxis eine solche offene Aufgabenstellung noch nie erlebt. Aufgabe des Gestaltungslehrers war es nun, Impulse und Motivationshilfen für die erfolgreiche Findung eines Produkts zu geben. Nach vielen Ideen, Skizzen und Kaffeepausen wurden die ersten Entwürfe vorgestellt. Roland Franz, der neue Gestaltungslehrer an der Meisterschule, wie auch die Schüler konnten nach der ersten Präsentation der Entwürfe zufrieden sein. Unterschiedlichste und ausgefallene Ideen wurden leidenschaftlich und voller Stolz vorgestellt.

Die Konstruktion – Schaltzentrale der Umsetzbarkeit
Sind die Ideen in der vorgegebenen Zeit auch umsetzbar, war für die Meisterschüler und für die Werkstattlehrer die Frage. In dieser Phase konnten die Praktiker ihr ganzes Talent unter Beweis stellen und Teamarbeit war gefragt. Bei schwierigen CNC-Fertigungsarbeiten wurden die Fachlehrer eingebunden. Beim Projektentwurf „Spielewürfel“, der von allen rechten Winkeln befreit wurde, stellte sich schon bei der Musteranfertigung heraus, dass ohne CAD und CNC die genaue Fertigung des Projekts nicht möglich war. Wie jedes Jahr haben nicht alle Gruppen die Konstruktion bis ins letzte Detail durchgeplant. Dieses Versäumnis, das aus der täglichen Betriebspraxis kommt, hatte auch hier seine Folgen. Die Arbeitsvorbereitung an der Kreissäge war oft von Kompromissen geprägt und kostete in der Summe mehr Zeit als eine genaue Planung vor der Fertigung. Spannend wurde das Projekt nicht nur durch die neuen Materialien und ungewöhnlichen Formen, sondern auch durch die funktionierende oder nicht funktionierende Teamarbeit. Die fachübergreifende Projektarbeit forderte jedes Teammitglied, sich nach seinen Möglichkeiten einzubringen und auch Kompromisse einzugehen. Die Belegung von Maschinen oder die Beratungstermine bei einem Lehrer waren einzuplanen. Konstruktionen sollten vorher an einem Modell oder wenigstens auf einer Zeichnung festgehalten werden. Hier zeigte sich mancher Meisterschüler als Organisationstalent und konnte seine Mitstreiter tatkräftig unterstützen. Den Vorteil einer CNC-Fertigung erkannten die Meisterschüler schnell. Die CNC-Maschine wurde in vollem Umfang eingesetzt und mit all ihren Möglichkeiten ausgereizt. So wurde das CNC-Bearbeitungszentrum zur „Engpassmaschine“ während der Projektarbeit. Probleme, die während der Fertigung auftraten, wurden durch die vielschichtigen Praxiserfahrungen der Schüler und das Know-how der Lehrer gemeinsam gelöst. Schüler wie Lehrer arbeiteten motiviert und zielorientiert an der termingerechten Fertigstellung der Projekte. Ein nicht unerheblicher Zeitaufwand war die Oberflächenbearbeitung der lackierten Teile. Auch hier wurde mancher Schüler erstmals mit einer aufwändigen Technik konfrontiert.
Überzeugende Präsentation
Wie schon erwähnt, waren die Erwartungen in die Präsentation der Projektarbeiten sehr hoch: War es doch die erste Produktpräsentation für den neuen Gestaltungslehrer Roland Franz, aber auch aller Meisterschülerinnen und Meisterschüler. Das Publikum wurde durch eine spontan angesetzte Ausbilderversammlung erweitert. Die Meisterschüler konnten durch Talent und gut vorbereitete Präsentationen das zahlreich erschienene Fachpublikum überzeugen. Jedes Team hatte seinen eigenen Stil für die Präsentation gefunden und setzte sein Projekt eindrucksvoll in Szene. Meisterschüler wie auch die Lehrer können stolz auf die gelungenen Projektarbeiten sein. ■
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