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Lackierfehler:Ursachen und Vermeidung

Allgemein
Lackierfehler:Ursachen und Vermeidung

6Rißbildung
Auf geschlossenporigen und offenporigen Flächen kann der Lackfilm mehr oder weniger deutliche Risse zeigen.

Die Risse können in unterschiedlicher Größe auftreten, im Extremfall ist der Untergrund zu erkennen.
Ursachen:
• Versprödung ist besonders bei Zweikomponenten-SH-Lacksystemen zu beobachten, wenn die empfohlene Auftragsmenge überschritten wurde. Aber auch bei Einkomponenten-SH-Lacken kann dies der Fall sein.
• Wenn die Holzfeuchte zu hoch ist und das Holz nachtrocknet, können sich Risse in der Lackschicht bilden.
• Mechanische Beanspruchung (Bohren, Fräsen, Sägen)
• Falsche Härterdosierung
• Nicht aufeinander abgestimmte Kombination von Grund- und Decklack
• Falsche Temperaturführung bei schnelltrocknenden Systemen
Vorsorge: Beachtung der vorgeschriebenen Härtermengen, Auftragsmengen, Viskositäten und Trocknungsbedingungen.
Beseitigung: An- bzw. Abschleifen, neu lackieren.
7Hochziehen, schlechte Haftung
Mit ” Hochziehen” bezeichnet man einen Fehler, der sich in runzeliger, kräuseliger Oberfläche mit weißlichen Störungen zwischen den Lackschichten oder zum Untergrund bemerkbar macht. Die Haftung oder der sogenannte Verbund ist gestört. Abblättern oder Abplatzen der Lackfilme kann die Folge sein.
Ursachen:
• Unverträglichkeit von Grundierung und Decklack: Ungenügende Durchtrocknung der Grundierung kann dazu führen, daß der nachfolgende Lack diese anlöst. Speziell treten Probleme auf, wenn mit Zwei-Komponenten-Lacken überlackiert wird und die Grundierung ein Ein-Komponenten-Material ist (z. B. NC-Grund, PUR-Überzugslack). • Holzinhaltsstoffe • Feuchtigkeit der Umgebung oder des zu beschichtenden Objekts (zu hohe Holzfeuchte) • Schlecht trocknende Beize • Zu dicke Lackschicht • Der Vorschliff der zu beschichtenden Teile war nicht ausreichend, besonders bei Grundier- oder Kunststoff-Folien. • Schleifstaub, besonders bei Reaktionslacken, muß sorgfältig entfernt werden. • Fett- und ölhaltige Verschmutzungen, Verwendung silikonhaltiger Pflegemittel, Handschweiß.
Vorsorge:
Beachten der Trockenzeiten nach dem Beizen und Grundieren. Guter Zwischenschliff, Schleifstaub entfernen. Bei Zwei-Komponenten-Lacken nach einer Abdunstzeit von ca. 30 Minuten naß in naß lackieren. Schleifstaub sollte auf jeden Fall vor der weiteren Beschichtung gut entfernt werden, entweder mit Luft, besser durch Bürsten.
Beseitigung:
An- bzw. Abschleifen und neu lackieren. Zur Fehlerbestimmung kann durch Gitterschnittprüfung festgestellt werden, zwischen welchen Schichten die Verbundlosigkeit vorliegt.
Bisher im BM erschienen:
(BM 2/99, S. 142/143)
  • 1. Läufer, Nasenbildung
  • 2. Apfelsinenschalen-Effekt 3. Leimdurchschlag
(BM 3/99, S. 80/82)
  • 4. Blasen beim Auftragen
  • 5. Blasen beim Trocknen
8Gießfehler
Ovale Fehllackierung in verschiedenen Größen, Entstehung von “eiförmigen Löchern” in der Lackschicht.
Ursachen:
Bei der Beschichtung im Gießverfahren muß der Lackvorhang stabil bleiben, bereits geringe Änderungen in der Rezeptur können die Oberflächenspannung des Lackmaterials beeinflussen. Bei Unregelmäßigkeiten können mehr oder weniger große, sichtbare Aussetzer im Lackvorhang entstehen. Diese Aussetzer markieren sich “eiförmig” auf der gegossenen Fläche. Mögliche Fehler-Ursachen: • Ungeeignete Rezeptur • Falsche oder zu hohe Zugabe von Hilfsmitteln • Fettartige Rückstände im Lackumlaufsystem • Ungeeignete Viskosität des Lackes • Falsche Einstellung des Gießkopfes bzw. Pump-Geschwindigkeit und damit verbunden ungünstige Fall-Druck-Verhältnisse • Verschmutzung der Gießlippen
Vorsorge:
Geräte vor Benutzung gründlich reinigen. Viskosität des Lackes kontrollieren und ggf. nach den Angaben im Technischen Merkblatt einstellen. Probe-Gießen, Kontrolle der Auftragsmenge mittels einer Waage. Auf geeignete, gleichmäßige Temperatur des Lackmaterials achten: Bei nicht wassergekühlten Lackvorratsbehältern kann sich das Lackmaterial nach längerem Um-pumpen erwärmen, dabei sind Veränderungen der Oberflächenspannung möglich.
Beseitigung:
Je nach Größe können die Fehler bei sofortigem Erkennen mit gleichem, frischem Lackmaterial “ausgebessert” werden. Sind die Fehlerstellen zu groß, muß der Gießvorgang wiederholt werden.
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