Der Accessoire- und Badschrank, den Jochen Buder als Meisterstück konzipierte, dient der Aufbewahrung von Handtüchern, Schmuck, Toiletten- und Kosmetikartikeln. Die schlanke, hängende Säule wird von Edelstahlstangen waagerecht durchdrungen und besticht durch ihre Leichtigkeit. Die Holzquerschnitte des Korpusses wurden auf das Minimalste reduziert. Trotzdem erfüllt er alle Funktionen – wirktfiligran und bestimmt die Formensprache des Möbels.
Das Möbel ist aus massivem Kirschbaumholz gefertigt, wobei sich die Korpusseiten nach vorne von 22 auf 8 mm verjüngen. Die Korpusecken sind gezinkt. Die Rückwand wird von Lüftungsschlitzen durchbrochen und die Luft zirkuliert durch die 15 mm Schattenfuge entlang der Wand.
Waagerecht durchdringen zwei Edelstahlrohre den Korpus, die als Handtuchstangen fungieren. Zwischen den Stangen wurde ein kleiner Schubkasten untergebracht. Das Griffloch wird durch ein farbiges Glas abgeschlossen. Fällt Licht durch den darüberliegenden Glasboden in den Schubkasten, “leuchtet” das Griffloch. Der Schubkasten läuft auf Edelstahlfedern und wird von derhinteren Stange abgestoppt. Der Glasboden steckt in einer Nut im Edelstahlrohr.
Die Milchglastür, die den Hängeschrank verschließt, wird von einer Rippenkonstruktion getragen, die einerseits als Griffleiste dient und mit fünf Bänder die bewegliche Verbindung zum Kopus herstellt. Die Rippen halten die Glasscheibe auf Abstand vom Korpus, so daß die Luft zirkulieren kann.
BM-Fotos, Frank Herrmann
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