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Leistungsstark aufgestellt

Rational Einbauküchen GmbH richtet Zweigwerk neu aus
Leistungsstark aufgestellt

Die Rational Einbauküchen GmbH hat ihr Zweigwerk im bayerischen Waldmünchen durch umfangreiche Maßnahmen umgestaltet und neu aufgestellt. So hat man sich u. a. auch besonders auf die Oberflächentechnik spezialisiert. Beim anspruchsvollen Thema Luft- und Absaugtechnik hat Rational auf die Kompetenz der Scheuch GmbH vertraut.

Die Rational Einbauküchen GmbH hat sich in den zurückliegenden vier Jahrzehnten aus einem handwerklichen Betrieb zu einem der renommiertesten Küchenhersteller Deutschlands entwickelt. Seit 1993 gehört sie zur italienischen Snaidero-Gruppe.

Rational-Küchen werden heute an zwei Standorten in Deutschland produziert. Der Hauptsitz liegt im niedersächsischen Melle/Riemsloh, das Zweigwerk im bayerischen Waldmünchen. Beide Niederlassungen beschäftigen zusammen rund 340 Mitarbeiter.
Neuausrichtung
Um sich den laufend ändernden Marktanforderungen hinsichtlich Losgröße Eins, Design und den verschiedensten Ausführungen in der Oberflächenqualität besser anpassen zu können, wurde der Standort Waldmünchen neu positioniert und entsprechend ausgerichtet. Für die Neuausrichtung der Produktion waren insbesondere zwei Schwerpunkte ausschlaggebend:
  • Losgröße Eins: Nach der Entscheidung, in Waldmünchen sämtliche Teile zu fertigen und als alleiniger Zulieferer im Unternehmensverbund zu agieren, war eine Umstellung der Fertigung unausweichlich. Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Vielfalt der Küchen-Programme mit der bisherigen Produktionsausrüstung und -ausrichtung nicht mehr mit vertretbaren Kosten bewältigt werden konnten. Zwingende Folge war, von der Serienfertigung auf auftragsbezogene Einzelfertigung umzustellen. Im gesamten Produktionsablauf – vom Zuschnitt bis hin zum Versand – gibt es nun keine Zwischenlager mehr, sondern der jeweilige Auftrag wird einzeln hintereinander abgearbeitet. In diesem Zusammenhang war auch ein neues Fertigungslayout – mit entsprechend umfangreicher Anpassung der Lufttechnik – zu erstellen.
  • Konzentration in der Oberflächentechnik: Das Programm von Rational kennt bei der Vielfalt an Farben und verschiedenen Oberflächenqualitäten (fast) keine Grenzen. Jeder RAL-Farbton und praktisch jede Sonderfarbe können auf Kundenwunsch bereitgestellt werden. Selbstverständlich sind nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Holzdekoren, Farbvarianten in Hochglanz- oder Microlack sowie in der exklusiven TopTec Qualität des Küchenspezialisten möglich. Aufgrund dieses großen Angebotsspektrums fiel die Entscheidung, sich im Werk Waldmünchen auf die Oberflächentechnik zu spezialisieren und als Kompetenz-Center innerhalb des Konzerns zu fungieren. Auch hier musste der Produktionsablauf neu gestaltet und die Lufttechnik adäquat adaptiert bzw. ergänzt werden.
Das Projekt
Besondere Herausforderungen waren die baulichen Gegebenheiten. Die Produktion, innerhalb eines Gebäudes auf drei Stockwerke verteilt, musste nach Umstellung exakt eingepasst werden und spezifische Sonderlösungen bei der Lufttechnik mussten die Nachteile von zu geringen Geschosshöhen ausgleichen können. Werkleiter Hans Fickerl umreißt die klaren Vorgaben für dieses Projekt folgendermaßen:
  • Sämtliche aktuellen gesetzlichen Anforderungen waren zu erfüllen und die Ausführung nach dem Stand der Technik vorzunehmen, unter Berücksichtigung von aktuellen Energiesparmaßnahmen.
  • Maximale Wiederverwendung von vorhandenen Anlagen und ihren Komponenten, wie Rohrteile, Ventilatoren, Zu- und Abluftgeräte sowie Filteranlagen.
  • Professionelles Projektmanagement, da die Umstellungen während des laufenden Betriebes zu erfolgen hatten und keine Einbußen hinsichtlich Produktivität, Qualität und Termintreue hingenommen werden konnten.
  • Unbedingtes Einhalten des vorgegebenen Zeitrahmens.
Durchdachte Lufttechnik
Aufgrund langjähriger Partnerschaft wandte sich Rational mit seinem Problempaket an die Firma Scheuch im benachbarten oberösterreichischen Aurolzmünster. Mit der Lieferung eines Elektrofilters für die Rauchgasreinigung begann man im Jahre 1993 die Zusammenarbeit, in deren Verlauf immer wieder Umbau- und Ergänzungsarbeiten an der vorhandenen lufttechnischen Ausrüstung vorgenommen wurden.
„Anfangs waren wir uns nicht sicher, was an den bestehenden Anlagenkomponenten wieder verwendet und wie mit entsprechenden Ergänzungen ein vernünftiges Anlagenkonzept, das auch noch dem Stand der Technik entspricht, erreicht werden kann. Scheuch begann daher vor der Planung mit einer systematischen, bis ins Detail gehenden Erfassung des gesamten Bestandes. Mit umfangreichen Messungen von Luftmengen, Geschwindigkeiten, Luftleistung und Ventilatorleistungen an sämtlichen Anlagen und Komponenten erlangte man die Basisdaten für die Erstellung eines neuen Anlagenkonzeptes für die Bereiche Späneabsaugung und Oberflächenbeschichtung“, schildert Hans Fickerl den gemeinsamen Projektbeginn.
Das Grundkonzept, das eine größtmögliche Integration vorhandener Anlagenteile beinhaltete, wurde zur weiteren Optimierung mit verschiedenen Varianten durchgespielt, bis sich der Auftraggeber zu einer endgültigen Durchführung des Gesamtprojektes entschließen konnte.
Die Späneabsaugung
Im Bereich der Späneabsaugung war eine totale Neustrukturierung der Anlage bei Verwendung nahezu aller vorhandenen Rohrstränge, Ventilatoren sowie auch Filteranlagen erforderlich. Aufgrund einer notwendigen Leistungserhöhung mussten lediglich neue Verrohrungen und ein Ligno-Impulsfilter für einen Volumenstrom von rund 50 000 m³/h angeschafft werden, das auf dem Spänesilo aufgestellt wurde.
Ein besonderes Merkmal dieser Filterausführung Ligno ist der spezielle „Top-Down-Effekt“: Er sorgt dafür, dass selbst feinster Staub durch das neue Strömungsverhalten effizient abgeschieden wird.
Dieses ist das Resultat einer strömungstechnischen Optimierung des gesamten Filtergehäuses u. a. mit der Ausführung glattwandiger Innenflächen. Dank geringem Druckluftverbrauch und niedrigem Filterwiderstand arbeiten diese Filteranlagen mit einem sehr geringen Energieverbrauch. Die Vormontage der Filterelemente ermöglicht die einfache sowie entsprechend schnelle und kostengünstige Aufstellung. Zusammen erbringen die Anlagen eine Absaugleistung von insgesamt rund 140 000 m³/h.
Der Bereich Lackierung
Besondere Herausforderung bei der Neugestaltung des Produktionsbereiches Oberflächentechnik war die vorhandene geringe Raumhöhe, die die Konzeption von Speziallösungen mit ausschließlich seitlicher Zu- und Abluftführung durch Scheuch erforderlich machte. Auch hier gelang es unter Verwendung sehr vieler bestehender Anlagenteile, ein Gesamtkonzept zu finden, das die komplette Oberflächenanlage – bestehend aus Schleifplatz, Durchlauflackieranlage (Venjakob), drei Handspritzkabinen, Trockenkabine mit zusätzlicher Wärmerückgewinnung – beinhaltet.
Mit dem Einsatz des Systems Selas-Plus von Scheuch wurde im Rahmen der Umstellung auf Wasserlacke eine enorme Qualitätssteigerung bei der Produktion durch effektive Abscheidung des Farbnebels bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitsplatz- und Umweltbelastungen (Immissionen) erreicht. Hervorzuheben ist noch die Ausstattung dieser neuen Scheuch-Anlagen mit der „mitdenkenden“ Steuerung, wodurch die Betriebsbedingungen wie Luftmenge, Temperatur und Umluftanteil den jeweiligen Anforderungen individuell angepasst werden. Eine Wärmerückgewinnung mittels Rotationswärmetauscher schließlich leistet ihren Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit der Energie. ■
Scheuch GmbH
A-4971 Aurolzmünster
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