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Leuchtende Ideen

LED-Technik
Leuchtende Ideen

Waren bislang Licht sowie Raum– und Möbelgestaltung eher getrennte Welten, so nähern sie sich seit einiger Zeit immer mehr an. Begriffe wie Lichtarchitektur, Lichtmöbel oder Lichtobjekte weisen auf eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema hin und dabei entstehen neue Perspektiven für die Raumgestaltung und das Möbeldesign. Dabei liegen LEDs klar im Trend und bieten interessante Beleuchtungslösungen, ohne nur auf den dekorativen Effekt zu zielen.

Die LED-Technik erschließen mit ihren typischen Stärken die leistungsstarken Lichtquellen im Miniaturformat aktuell eine ganze Bandbreite neuer Anwendungsfelder und bieten dem Möbel- und Innenausbauer vielfältige und flexible Einsatzmöglichkeiten.

Dabei kommt es vor allem darauf an, die besonderen Eigenschaften der neuen Technik im Detail zu kennen und gezielt für den eigenen Bedarf nutzbar zu machen.
Mit entscheidenden Vorteilen ausgestattet, sind LEDs – die Abkürzung für „Licht Emittierende Dioden“ – auf dem sicheren Weg, Basis einer neuen und zukunftsweise-den Leuchtengeneration zu werden. Kleine Bauformen, eine extrem lange Lebensdauer, Stoßunempfindlichkeit, minimale Wärmeentwicklung, sehr geringe Betriebskosten und UV-freies Licht sind die wichtigsten Trümpfe der innovativen Technologie.
Eine LED besteht lediglich aus einem Halbleiterchip, den kaum sichtbaren Anschlussdrähten und einem Kunststoffgehäuse. Bei den bisher bekannten Leuchtmitteln entsteht sichtbares Licht als Nebenprodukt bei der Erwärmung von Metallwendeln oder aber durch Umwandlung eines per Gasentladung erzeugten ultravioletten Strahlungsanteils. Im Gegensatz hierzu wird bei LEDs ein Festkörperkristall elektrisch zum Leuchten angeregt, wobei sich der Lichtstrahl sehr effizient steuern lässt und eine praktisch unbegrenzte Farbenvielfalt erzeugt werden kann.
Zug um Zug setzt sich die neue Lichtquelle bei immer mehr Beleuchtungsanwendungen durch. Fest etabliert sind die vielseitigen Dioden schon heute zum Beispiel bei der Beleuchtung von Automobil-Armaturen oder als Status- und Signalanzeige in elektrischen sowie elektronischen Geräten. Auch die Beleuchtung im öffentlichen Raum, auf Veranstaltungen oder Messen, an repräsentativen Gebäuden und im Ladenbau gewinnt zusehends an Bedeutung.
Parallel hierzu hält der leuchtende Halbleiterchip seit jüngerer Zeit auch im privaten Wohnbereich Einzug. Dabei geht es nicht nur um das extravagante „Lichtobjekt zum Ansehen“, sondern mit fortschreitender Entwicklungstechnik verstärkt auch um die praktische Nutzung der typischen LED-Stärken. Hier sind es in erster Linie die Themen „Sicherheit“, „Flexibilität“ und „Wirtschaftlichkeit“, mit welchen die Leuchtdiode gegen ihre Konkurrenz punkten kann.
Kaltes Licht en miniature
Innovative LED-Lösungen finden sich immer häufiger zum Beispiel im Eingangsbereich von Wohnhäusern sowie aktuell auch bereits in Küche, Bad und Flur – und sogar im Kinderzimmer. Vor allem LED-Orientierungslichter erweisen sich durch ihren kaum messbaren Energieverbrauch bei außergewöhnlich zuverlässigem Betrieb überall dort als ideale Lösung, wo Sicherheit in dunklen Räumen gefragt ist.
Hinzu kommen die Qualitäten der Leuchtdioden als attraktiver Blickfang, die vor allem für Hersteller innovativer Wohn- und Küchenmöbelsysteme eine Rolle spielen. Ob als komplette Leuchte oder als anschlussfertiges Zubehör, sind die leistungsfähigen Winzlinge mittlerweile in verschiedenen Ausführungen und mit maßgeschneiderten Fähigkeiten lieferbar. Als Zulieferkomponenten bieten sämtliche LED-Produkte einen zentralen Vorteil: Die Miniaturlichtquellen bestechen durch geringen Platzbedarf beim Einbau – etwa als Schrankinnenleuchten – und eröffnen dadurch völlig neue Spielräume für das Design.
Bei geringer Bautiefe erweisen sich oberflächen-montierbare Ausführungen von Standard-LEDs (besonderes Merkmal: extrem geringe Wärmeentwicklung) darüber hinaus als ideal für Böden mit wärmeempfindlicher Beschichtung. Denn das LED-Spektrum enthält weder IR- noch UV-Strahlung, wodurch die Umgebung bzw. angestrahlte Objekte keinerlei zusätzlichen Wärmeeinflüssen oder Farbveränderungen ausgesetzt sind. Der schonende Strahlungsbereich ist beispielsweise auch der Grund dafür, dass wertvolle Exponate in Museen vorzugsweise per LED ins rechte Licht gerückt werden.
LED oder Halogen?
Angesichts hoher Kosten ist die klassische Raumbeleuchtung per LED im Privathaushalt noch ein bisschen Zukunftsmusik. Und auch als Lichtquelle für Möbelleuchten befindet sich die LED-Technik noch in einem dynamischen Anfangsstadium: So konnten noch Ende der 90er Jahre die ersten auf Messen gezeigten Entwicklungen von LED-Effektbeleuchtungen lediglich als Studien angesehen werden. Eine Serienreife oder gar der vollwertige Ersatz für Halogenstrahler war seinerzeit kaum absehbar. Inzwischen lohnt, je nach Anwendung, durchaus der Vergleich. Denn schon heute bieten LEDs nicht selten Lichtausbeuten im Bereich von Halogen-Glühlampen, wobei die Potenziale zur weiteren Leistungssteigerung nach Meinung der Fachleute noch lange nicht ausgereizt sind. Elektrisch meistert die LED alle Betriebsarten wie Sofortstart, Blinken oder Dimmen (stufenlos 0 bis 100 Prozent ohne Änderung der Lichttemperatur) bei niedriger Betriebsspannung und glänzt auf Wunsch mit variablem Farbwechsel (Rot/Gelb/Blau). Für LED-Leuchten spricht im Vergleich nicht zuletzt auch ihr deutlich geringerer Wartungsbedarf bei geräusch- und flackerfreiem Betrieb ohne Stroboskopeffekt.
Potenzial für die Zukunft
Nachteile der LED-Technik finden sich zurzeit vor allem noch auf der Kostenseite. Neben einem hohen Entwicklungsaufwand für die Platinen, schlägt als weiterer Grund hierfür der beträchtliche Energiebedarf in der Fertigung zu Buche. Im Langzeitbetrieb reagieren die Leuchtdioden zudem recht empfindlich auf eine unzureichende Wärmeabfuhr der Umgebungstemperatur – dadurch kann sich die Lebensdauer von LEDs im konkreten Anwendungsfall deutlich verkürzen.
Fazit: Werden die Stärken der LED-Technik richtig eingesetzt, wird sich der auszumachende Trend hin zur neuen Lichtquelle in den kommenden Jahren weiter verstärken. Zwar rechnen Branchenprofis mit einem vollwertigen Ersatz für Halogenstrahler durch LEDs frühestens in fünf Jahren. Doch in der Zwischenzeit drängen immer häufiger interessante LED-Beleuchtungslösungen auf den Markt, die das Potenzial der neuen Technik optimal nutzen. Als bloße „Hingucker“ sind LEDs jedenfalls schon heute viel zu schade.
Weitere Infos zum Thema LED:

LED-Entwicklung im Möbelbau
1963
Seit General Electric die ersten LED kommerziell verfügbar gemacht hat, haben viele Halbleiterproduzenten in der Fertigung von LED einen Markt erkannt. Durch die ständige Weiterentwicklung und Erforschung der LED wurde deren Effektivität gesteigert und ihr Einsatzbereich vergrössert.
1994
Entwicklung erster Power LEDs; allerdings nur im Rot-, Gelb-, Grünbereich, für den Signallampeneinsatz, nur sehr eingeschränkt für den Möbelbau einsetzbar.
1997
Erste serienreife Weißlicht Power LEDs.
1999
Erste – auf Messen gezeigte – Entwicklungen von LED Effekt- Beleuchtungen konnten nur Studien gesehen werden.
2002
Hera stellt das Orientierungslicht „Nightlight“ vor. Eine neuartige Kombination aus lichtstarker LED-Beleuchtung und Sensorschaltung (Ausschalter) für die Leuchte. Für die bessere Orientierung und mehr Sicherheit nachts und als Blickfang in Shops und Ausstellungen.
Vorteile der LED-Technik
• Keine Wärmeentwicklung. Ideal für furnierte und beschichtete Möbel mit wärmeempfindlicher
Oberfläche.
• Sehr kleine Lichtquelle und somit ideal bei geringem Platzbedarf (Schrankinnenleuchten)
• Unempfindlich gegen Erschütterungen
• Stufenlos dimmbar
• Lange Lebensdauer
• Geringe Betriebskosten, da extrem niedriger Energieverbrauch.
• UV- und IR-freie Strahlung: Einsatz in Museen, Bilderbeleuchtung, Vitrinen, Ladenbau.
Nachteile der LED-Technik
• Hohe Fertigungs- und somit hohe Stückkosten
• Hoher Energiebedarf bei der Fertigung
• Entwicklungskosten der Platinen.
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