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Longlife-Kampagne startet durch

Holzfenstermarkt: Sikkens setzt auf Imageverbesserung
Longlife-Kampagne startet durch

Mit seinem neuen Konzept “Longlife-Holzfenster” macht sich der Lackhersteller Sikkens mit Nachdruck daran, dem Bauteil Holzfenster wieder mehr Beachtung am Markt zu verschaffen. Dahinter verbirgt sich die Idee eines Markenholzfensters mit 10-jähriger Garantie auf die Oberfläche. Mehr über das viel versprechende Konzept, in das interessanterweise auch der Verbraucher selbst integriert ist, erfuhren wir von Dr. Günter Schmitz, Leiter des Technischen Beratungszentrums Sikkens Holzbau.

BM Was macht Sie so zuversichtlich, dass das neue Sikkens-Longlife-Konzept spürbar zur Imageverbesserung des Holz-fensters auf breiter Ebene bei-trägt?

Dr. Günter Schmitz Wir sind zuversichtlich, dass mit einer veränderten Rollenverteilung unter Einbeziehung aller Beteiligten vom Architekten und Bauplaner bis hin zum Fensterbenutzer eine neue Wertschätzung für das Holzfenster entsteht. Denn wenn man sich fragt, warum ein so hochwertiges Hightech-Produkt in der Öffentlichkeit doch extrem unterbewertet wird wie kein vergleichbares, anderes Bauteil, dann führt die Antwort nicht allein zur Haltbarkeit der Lackierung. Diese ist zwar der äußerlich sichtbare und damit besonders nachhaltig beeindruckende Wertmaßstab. Die Entscheidung pro oder contra Holz am Fenster setzt sich allerdings aus vielen, differenzierten Punkten zusammen. Wie in einer Kette sind die Entscheidungskriterien immer nur so stark wie das schwächste Glied. Und genau daraus ist beim Holzfenster über die Jahre ein negatives Allgemeinimage entstanden.
BM Wird nicht vor allem die Oberfläche als ein schwaches Glied in der Kette rund um das Holzfenster bewertet?
Schmitz Auf der Suche nach Gründen, warum das Holzfens-ter nicht mehr jenen Stellenwert im Bauwesen hat wie noch vor zehn Jahren, wurde die Oberflächenbeständigkeit in den Vordergrund gerückt. Wir wissen, dass eine Lackschicht auf Holz durchaus zehn Jahre und länger die erforderliche Schutzfunktion sicherstellt. Deshalb geben wir die 10-Jahresgarantie für unsere Oberflächen-Beschichtungssys-teme an zertifizierte Lizenznehmer. Wir verbinden damit die Erwartung, dass der ab sofort entstehende Longlife-Fenster-Partnerkreis das Holzfenster im Ansehen und damit in den Marktanteilen wieder nach oben in den berechtigten Status bringt.
BM Was ist das Erfolg versprechende am Konzept “Longlife-Fenster”?
Schmitz Wir haben nicht etwa den neuen Superlack erfunden. Unsere Lacke werden ständig weiterentwickelt und stehen für die Holz-Außenbeschichtung auf einem besonders hohen Niveau. Man erwartet in Fens-terbau-Fachkreisen, vor allem jedoch von Endkundenseite, dass ein Fenster einmal gestrichen im gesamten Nutzungszeitraum von 40 bis 50 Jahren frisch und neuwertig bleibt. Diese Erwartungen müssen in offenen Beratungsgesprächen zunächst richtig gestellt werden.
BM Ist die Garantie auf die Oberfläche gleichzeitig Garantie für das Fenster?
Schmitz Sofern der Longlife-Vertragspartner seine Pflichten entsprechend dem Longlife-Kooperations- und Vertragsmodell zuverlässig wahrnimmt und erfüllt, ist die von uns zugesicherte 10-Jahresgarantie für die Oberfläche gültig. Die Gesamtgarantie für das Bauteil wird unabhängig davon vom Longlife-Lizenznehmer übernommen. Mit dem Longlife-Konzept wird ein Umdenkprozess bei der Verantwortlichkeit eingeleitet. Die längst bekannte Erkenntnis, dass ein schlecht verarbeitetes, nicht gepflegtes und sorglos benutztes Fenster durch einen noch so hochwertigen Lack nicht funktionieren kann, wird mit dem Longlife-Vertragsmodell verbindlich reglementiert. An dieser Stelle erwähnen wir in aller Sachlichkeit: Ein Longlife-Fens-ter ist anders als RAL. RAL kann jedoch integrierter Bestandteil des Konzepts sein.
BM Wer das Recht erwirbt, Holz-Fenster mit dem Markennamen Longlife herzustellen, muss ein ganzheitliches Vertragsmodell erfüllen. Welche Pflichten und Rechte sind damit verbunden?
Schmitz Fangen wir mit den Rechten an: Der betreffende Longlife-Lizenznehmer nutzt Entwicklungen, Erfahrungen und die Kommunikationsmittel für ein exklusives Markenfens-ter. Der Betrieb ist somit kein Einzelanbieter, sondern hat die Vorteile einer am Markt mit allen modernen Mitteln agierenden Gruppe. Das Pflichtenpaket beginnt mit der wichtigen bisher sehr vernachlässigten Beratung möglichst während der Bauplanung. Die Prüfung der vom Auftraggeber bzw. Architekt vorgesehenen Ausführungsart und Einbausituation ist bereits Bestandteil der Garantiezusage. Hierfür steht dem Longlife-Partner eine Objekt-Checkliste mit einer Punktbewertung zur Verfügung.
BM Machen Sie konstruktionsseitige Vorgaben an Ihre “Long-life-Partner”?
Schmitz Für die Konstruktion der Longlife-Fenster wird kein einheitliches System vorgeschrieben, etwa nach dem Vorbild der Fenster aus Halb-zeugen. Entsprechend der europaweiten Bauvergabe werden Funktionen – Eigenschaften wie beispielsweise Wärme-, Schall- und Einbruchschutz – objektspezifisch vorgeschrieben. Der Weg, der zur Erfüllung dieser Anforderungen führt, ist dem Longlife-Anbieter überlassen. Mit diesem Prinzip wird u. a. der Einstieg in den Europamarkt geebnet.
BM Wie weit greifen die Pflichtzuweisungen in den Fertigungsbereich der Partner-betriebe ein?
Schmitz Kurz gesagt bekommen alle Longlife-Lizenznehmer Verarbeitungs-Richtlinien, die in bestimmten Teilen auf den RAL-Gütebestimmungen RAL RG 424/1 basieren, in Teilbereichen aber durchaus auch weitergehen. Insgesamt muss die Werkstoffdetail- und Verarbeitungsqualität den geltenden Normen und Richtlinien entsprechen. Darüber hinaus wird zum Beispiel eine Klimasteuerung in den Werk- und Lagerräumen als Eigen- und Fremdkontrolle vorgeschrieben. Der Unterbau für unsere hochwertigen Lacksysteme muss in allen Einzelheiten stimmen. Sonst wird die Garantie eingeschränkt oder das Longlife-Zertifikat entzogen – genau wie beim RAL oder ISO 9000 ff.
BM Longlife-Fensterbaubetriebe werben mit modernsten Betriebs-, Organisations- und Fertigungseinrichtungen für ein hochwertiges Produkt nach neuestem Stand der Technik. Wie “überwachen” Sie Ihre Partnerbetriebe?
Schmitz Beratung, Betreuung und Überwachung der Longlife-Partner gehören zu den wichtigsten Säulen des Konzepts. Dabei geht es nicht nur um fertigungstechnische Kontrollen, sondern ebenso um das Einhalten der Service-Leistungen. Die Garantie gilt nur für solche Objekte, für die ein “Objekt-Service-Vertrag” abgeschlossen wurde. Außerdem bekommt der Fenster-Kunde eine Pflegeanleitung. Hier wird die “Sorgfaltspflicht” auf den Fensterbenutzer übertragen.
BM Wie beurteilen Sie die Gefahr, dass das Einhalten der vertraglichen Lizenzvereinbarungen als Einengung verstanden werden könnte?
Schmitz Fensterbaubetriebe, in denen Profilsysteme verarbeitet werden, profitieren vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch der Partnergemeinschaft. Im Holzfensterbau war bisher jeder Betrieb ein Individualist. Erfolgreich ist vermeintlich derjenige, der zu besonders niedrigen Preisen anbietet. Aus der zu-rückliegenden Erfahrung sehen wir das Umsteigen aus der alleinigen Eigenverantwortung in die Partner-Gemeinschaft als eine nicht zu unterschätzende Hürde an. Die Zeit ist jedoch reif für eine straffe Organisation, in der jeder Betrieb seine Selbstständigkeit behält – und gleichzeitig von dem hohen Bekanntheitsgrad der Marke Sikkens sowie dem Know-how eines der führenden Hersteller der Lack- und Farbenbranche kollegial profitiert. o
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