Lukas Marwitz hat es geschafft: Er hat den diesjährigen Bundesleistungswettbewerb im Tischler- und Schreinerhandwerk gewonnen. Der 20-Jährige aus Neuhof in Hessen ist damit Deutscher Meister der Tischler- und Schreinergesellen. Zweiter wurde Richard Wintermann aus Görlitz (Sachsen). Den dritten Platz sicherte sich Oliver Suck aus Bad Fallingbostel (Niedersachsen).
15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten vom 6. bis 8. November in der Fachschule für Schreiner und Holzbildhauer in Garmisch-Partenkirchen an. Alle hatten zuvor den Praktischen Leistungswettbewerb (PLW) auf Landesebene gewonnen und sich so für den Bundesentscheid qualifiziert.
Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft mussten die jungen Tischler- und Schreinergesellen innerhalb von 18 Stunden ein Sideboard aus Eiche bauen. Eine technische Zeichnung gab Maße und Details vor. Im Anschluss bewertete eine Experten-Jury aus Meister- und Gesellenbeisitzern die Ausführung. Ergebnis: Lukas Marwitz hatte handwerklich am saubersten gearbeitet und erreichte so die höchste Punktzahl.
Der Wettbewerb wurde vom Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) ausgerichtet.
Marwitz ist in der Schreinerei Dieter Raab in Neuhof in die Lehre gegangen. Vizemeister Richard Wintermann hat in der Möbel- und Bautischlerei Steffen Thierbach in Görlitz gelernt. Oliver Suck, der Drittbeste, hat seine Ausbildung bei Tischlermeister Frank Springhorn in Bomlitz gemacht.
Als Siegprämie erhielten die drei je eine Handmaschine der Firma Festool und ein Frei-Abonnement der Fachzeitschrift BM. Der Deutsche Meister bekam zusätzlich ein Regalsystem nebst Schrauben-Sortiment von ABC Verbindungstechnik. Eine Urkunde und ein Werkzeugset gab es als Anerkennung für alle Teilnehmer.
BHKH-Präsident Günter Füllgraf gratulierte den Siegern, hob aber auch die Leistung der übrigen Teilnehmer hervor. „Es zählt schon etwas, beim Bundesleistungswettbewerb dabei gewesen zu sein“, sagte er. „Denn dort messen sich die besten eines Abschluss-Jahrgangs. Darauf können alle stolz sein.“
Teilen: