Die Bündelung von Produkten und dazugehörigen Dienstleistungen zu einem integrierten, vollständigen Leistungspaket wird in Zukunft eine der Marktchancen des Handwerks sein. Angeboten werden kann diese Komplettleistung von einer Gemeinschaft kooperierender, einander ergänzender Unternehmen. Damit kann es Handwerksbetrieben gelingen, in Konkurrenz zu Großanbietern langfristig wettbewerbs- und existenzfähig zu sein und auch neue Beschäftigungsfelder zu erschließen.
Hierzu werden die Handwerksunternehmen in weit höherem Maße als bisher Unterstützungsleistungen benötigen. Dies sind gezielt aufbereitete Informationen, beschafft und übermittelt mit Hilfe der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, aber auch Trainings-, Beratungs- und Coaching- sowie Organisationsleistungen. Diese Dienstleistungen können wiederum Geschäftsfeld eines eigenständigen, eventuell neu gegründe- ten, Unternehmens sein.
So werden durch die Verstärkung der Dienstleistungstätigkeit Beschäftigungsmöglichkeiten nicht nur im Handwerk selbst, sondern auch bei den im Umfeld tätigen „Sekundärdienstleistern“ geschaffen.
Dies sind erste Ergebnisse des Forschungsprojektes „Handwerk als Leitbild für Dienstleistungsorientierung in innovativen KMU“, die in einem Workshop in Karlsruhe vorgestellt wurden. Dieser Workshop war Teil des vom Institut für Technik der Betriebsführung (itb), 76133 Karlsruhe, mit weiteren Forschungseinrichtungen, Organisationen und Betrieben des Handwerks im Auftrag des Bundesforschungsministeriums im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Dienstleistungen für das 21. Jahrhundert“ durchgeführten Projektes.
Die Ergebnisse der jetzt angelaufenen zweiten Projektphase werden auf dem nächsten Workshop am 4./5. Februar 1998 in Hamburg von Forschern diskutiert.
Information unter „http://www. dl2000handwerk.itb.de“ oder bei: Institut für Technik der Betriebsführung (itb), Ewald Heinen, Tel. 07 21/9 31 03-0, Fax 07 21/9 31 03-50, E-Mail: heinen@itb.de n
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