Der Esstisch aus geöltem Birnbaumholz – den Bertram Dietrich entwarf und fertigte – beeindruckt durch die Furnierauswahl und mit dem umlaufenden Furnierbild über die Längsfriese.
Doch weit gefehlt: Es wurde kein Furnier verwendet, sondern der Tisch ist ganz aus Massivholz hergestellt. Dabei sind die einzelnen Bretter quer zur Tischlänge angeordnet und gehen – auf Gehrung gearbeitet – in die Tischzarge bzw. Füße über.
So ist es möglich, die komplette Frontzarge als Schubfachdoppel auszubilden, weil keine Grat- leiste das Aus- und Einschieben des Schubteiles behindert. Die zur Stabilisierung nötigen Gratleisten verlaufen in Längsrichtung und übernehmen gleichzeitig die beiden Führungen für die Tischverlängerungen.
Interessant auch die Konstruk- tion der Tischverlängerung. Zuerst muss die Querzarge, dann die Tischplatte bis zum Anschlag herausgezogen werden. Dann wird die Tischverlängerung angehoben und gedreht, danach wird die Platte samt Zarge bis zur Tischplatte zurückgeschoben.
Das Meisterstück entstand an der Friedrich-Weinbrenner-Schule in Freiburg.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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