Die seit 1989 bestehende Tischlermeisterschule Hamburg ist inzwischen eine weit über die Grenzen hinaus bekannte Institution. Ein großer Teil der Kursteilnehmer kommt aus den benachbarten Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Als Einrichtung der GFA – Gewerbeförderungsakademie der Handwerkskammer Hamburg – und unter der Mitwirkung der Tischlerinnung Hamburg findet die Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Bildungszentrum HKH am Albert-Schweitzer-Ring im fünfzehnten Jahr statt.
In modernen Räumen führen ein qualifiziertes Dozententeam unter der Leitung von Tischlermeister und Designer Herwig Kathke zurzeit parallel einen Tages- und einen Abendkurs durch.
Wichtiges Anliegen der Dozentenschaft ist die durchgängige Praxisorientierung, Kenntnisvermittlung nach dem neuesten Stand der Technik und den einschlägigen Vorschriften und Normen. Die Ausbildung ist nicht ausschließlich auf die Prüfungen ausgerichtet, sondern konzentriert sich auch auf die zukünftige Tätigkeit der Absolventen. Durch die gute Zusammenarbeit mit Zulieferfirmen und Fachvertretern sowie dem engen Kontakt zu Innungsbetrieben, wird der ständige Praxisbezug hergestellt.
Wie jedes Jahr präsentierten die jungen Meisterschüler ihre Möbel in der Handwerkskammer Hamburg der Öffentlichkeit – so auch im vergangenen Jahr.
Beim Sideboard von Sybille Rüter ist die Anlehnung an die Lehre des Bauhauses unverkennbar. Die klare Formensprache, kubisch, zurückhaltend und mit der texturalen Wirkung des schönen Santos-Palisanders sind die Attribute dieses Möbels.
Das Sideboard dient in erster Linie der Aufnahme von Audioanlagen, bietet Platz für die Aufbewahrung von CDs und anderen Dingen. Die Glasschiebetür gibt das Fach mit den elektronischen Geräten frei.
Das Doppelbett, das Marc Donath entwarf und fertigte, lebt von optischen Gegensätzen, die dem Meisterstück einen fast futuristischen Charakter verleihen.
Vor dem großen elliptischen Kopfteil, das mit sternförmig angeordneten Kirschbaumstreifen furniert ist, bildet die optisch fast schwebende Rückenlehne einen Kontrapunkt. Das Bettgestell hat auf Gehrung verbundene Rahmenteile, die durch den ellipsenförmigen Querschnitt beschwingt und leicht wirken.
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