Der Auftragseingang bei den deutschen Herstellern von Holzbearbeitungsmaschinen lag im ersten Halbjahr 2008 um 16 % unter dem Wert des Vorjahres. Die Inlandsaufträge verringerten sich um 10 %. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Minus von 17 %, teilt der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA mit.
„Nach einem sehr starken Anstieg der Auftragseingänge um 47 % im Vorjahr konnte mit einem deutlichen Minus gerechnet werden“, räumte der Geschäftsführer des Fachverbandes, Dr. Bernhard Dirr, ein. „Wenn wir das durchschnittliche jährliche Wachstum betrachten, dann liegen die Werte zwischen 2006 und 2008 bei nominal 11 Prozent.“ Der durchschnittliche Auftragsbestand liege derzeit bei 5,5 Monaten. Dabei sei die Branche aber zweigeteilt: Während die meisten Ausrüster der Säge- und Holzwerkstoffindustrie bis in das kommende Jahr hinein ausgebucht sind, haben die Anbieter der sekundären Verarbeitungsstufe ihren Auftragsüberhang aus dem Vorjahr großteils bereits abgearbeitet.
Beim Umsatz habe die Branche im ersten Halbjahr nominal ein Plus von 11 % verbuchen können. Auch die Exporte wuchsen – nach vorläufigen Zahlen – im zweistelligen Bereich; besonders Osteuropa hat stark zugelegt. Die Lieferungen nach Nordamerika seien hingegen um rund 35 % zurückgegangen.
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