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Mit Dienen verdienen

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Mit Dienen verdienen

Mit Dienen verdienen
Verpassen wir in Deutschland die Zukunft? Dies jedenfalls befürchtet Hemjö Klein, ehemaliges Vorstandsmitglied der Lufthansa AG, wenn es uns nicht gelingt, das Dienen als erstrebenswerte Tätigkeit wieder attraktiv zu machen. Dienen, so Klein in seinem Referat zum Thema: “Dienen und Leisten: Chancen einer neuen Dienstleistungskultur”, das er anläßlich der Präsentation von “Symbio – Postforming zum Greifen” (Seite 96) am 15.2.1999 in Gütersloh hielt, lasse vor allem an gesellschaftlicher Relevanz fehlen. Zwar würden die Deutschen im Leisten weltmeisterliche Qualitäten offerieren, aber leider nicht so im Dienen.

Anders in den USA. Hier liege die Anteilsquote der erbrachten Dienstleistungen mit 75 % weit höher als in Deutschland und nehme damit regelrecht Vorbildcharakter an.
Die diesbezügliche Zurückhaltung in unserem Land mag auch darin begründet sein, daß allgemein die Meinung vorherrscht, die Dienstleistung betreffe nur die sogenannten Billigjobs. Dabei gehören zur Dienstleistung ebenso auch die hochwertigen Tätigkeiten. Woraus zu folgern ist, daß insbesondere in der Dienstleistung Chancen für ein stetiges Wirtschaftswachstum liegen. Dies trifft auch auf das Tischler- und Schreinerhandwerk zu. Die Fähigkeit, Kunden zu binden – und dazu gehören gute Qualitätsarbeit und pünktliche Auftragsabwicklung ebenso, wie eine perfekte Dienstleistung – entscheidet letztlich über den Erfolg.
Die Betriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks tun gut daran, die Dienstleistung nicht allein dem Schwarzmarkt zu überlassen. Dienen als Geisteshaltung, so Hemjö Klein in seinem Referat, könne ein Schlüssel zur Nutzung bestehender Chancen sein.
Apropos Chancen — So wie die Dienstleistung weltweit das größte Wachstumspotential darstellt und somit das Rückgrat aller großen marktwirtschaftlichen Volkswirtschaften ist, so können die Betriebe durch das Kooperieren mit entsprechenden Partnern zusätzliche Markterfolge erzielen. Sei es zum Beispiel durch gemeinsamen Einkauf, wie ihn Kooperations- und Leistungsgemeinschaften bieten (Seite 134) oder durch Austausch bzw. Zukauf von Angebotserzeugnissen.
Aber auch als Franchise-Partner erschließen sich den Betrieben zusätzliche Marktsegmente und damit eine Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
Diesen Weg gingen fünf Tischler- und Schreinermeister. Als Inhaber kleiner und mittlerer Innenausbaubetriebe entwickelten sie das Zain-Möbelkonzept, einen qualitativ hochwertigen “Möbel-Baukasten”. Dieser enthält alles das, was zur Fertigung von Möbeln benötigt wird, wobei trotz vorgegebener Konstruktionsraster und -details individuelle Gestaltungslösungen möglich sind. Markt- und vertriebsorientierten Innenausbaubetrieben bietet dieses Franchise-Konzept ein zweites Standbein, das heißt, zusätzliche Wertschöpfung und Fertigungsleistung (Seite 32).
“Dem Erfolg auf der Spur” ist auch ein Nürnberger Schreinermeister: als “Reno-Partner” nutzt er die Marktchancen, die ihm die Türenrenovierung bietet (Seite 43).
Türen ist ebenso wie mehrere andere wieder eines der großen Themen in dieser BM-Ausgabe (Seite 36 ff). Ähnlich wie im Fenstermarkt kommen auch in diesem Marktsegment Partnerschafts-Konzepte zwischen den Türenherstellern und den Tischler- und Schreinerbetrieben, die den fachgerechten Einbau der Türelemente übernehmen, immer mehr zu beiderseitigem Nutzen zum Tragen. Aktives Marketing, gewissenhafter Kundenservice und praktizierte Dienstleistungen sind es, die wesentlich den Markterfolg bestimmen.
Wobei wir wieder bei den Dienstleistungen wären. Und nochmals zur Erinnerung: Ein umfangreiches Dienstleistungsangebot verhilft zu wirtschaftlichem Erfolg. Jeder Tischler- und Schreinerbetrieb sollte daran partizipieren!
Nutzen also auch Sie Ihre Chancen.
Herzlichst Ihr
Peter Nagel
BM-Chefredakteur
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