Auf Impfstoffe ist die Firma Novartis Behring spezialisiert. Um die Wertigkeit des Unternehmens am Hauptsitz in Marburg zu unterstreichen, wurde die Vorstandsetage und der Empfangsbereich neu gestaltet und ausgebaut. Ein Interieur – geimpft mit Zeitgeist und Eleganz.
Mehr als 100 Jahre Tradition hat die Impfstoffherstellung in Marburg, heute unter dem Namen Novartis Behring. Die Firma gehört als Teil von Novartis zu den weltweit führenden Impfstoffherstellern. Dem Namen des Firmengründers und ersten Nobelpreisträgers für Medizin, Emil von Behring, verpflichtet, erforscht und entwickelt das Unternehmen kontinuierlich innovative Impfstoffe.
Bei der Ausgestaltung des Empfangsbereiches und der Vorstandsetage wurde mit edlen Materialien ein modernes und doch zeitloses Ambiente geschaffen.
Die Horizontale und ein hochwertiger Materialmix bestimmen im Eingangs- und Empfangsbereich den Gesamteindruck. Die Theke ist mit einer horizontalen Verblendung aus einzelnen Birnbaum-Paneelen versehen, die über Edelstahl-Federn miteinander verbunden sind. Als sehr gelungen kann auch die Furnierauswahl bezeichnet werden: Das Birnbaumholz setzt mit einem ausdrucksstarken Spiegel Akzente.
Fein konzipiert ist die Ablage der Theke, die aus rückseitig weiß lackiertem Glas besteht und über der Theke zu schweben scheint. Der Abschluss zum Boden ist in Edelstahl ausgeführt und wird so den täglichen Beanspruchungen aber auch den ästhetischen Ansprüchen gerecht.
An der Wand hinter der Theke wurde ein Einbauschrank platziert, dessen breite Schiebetürfront an einem Eku-Beschlag hängend montiert ist. Die Front ist der Optik der Theke angepasst: Auch hier betonen Edelstahlfugen wiederum die Horizontale.
Der Parkettboden nimmt die Breite der Theke auf und verbindet die Anmeldung mit dem gegenüberliegenden Warteplatz, was eine einladende Wirkung erzeugt.
Die Wandvertäfelung aus Birnbaum und die Marmorverkleidung am Fahrstuhl sprechen dieselbe Formensprache wie der Empfangs- und Eingangsbereich. Die Verkleidung im Bereich des Aufzuges betont ebenfalls die Horizontale, wobei statt Birnbaumholz edler Tassos-Marmor eingesetzt wurde. Auch hier sind die Marmorstreifen durch Edelstahlfedern unterbrochen. Die Verkleidung wurde vom Schreiner geliefert und montiert.
Da alle Einbauten, Verkleidungen und Türen im Brandschutzbereich liegen, wurden sie aus A2- oder B2-Werkstoffen gefertigt.
Der Aufzug bringt Kunden und Geschäftspartner in die vierte Etage – den elegant und modern gestalteten Bereich des Vorstandes. Im Aufzug wurde das schöne Furnierbild über Eck gespiegelt und auf Gehrung exakt gestoßen. Horizontal angeordnete Birnbaumpaneelen sind auch hier mit Edelstahlnuten bzw. -fugen getrennt. Auch der Sockel ist aus Edelstahl.
Die Unterkonstruktion der Wandverkleidung besteht aus Aluminium, da die gesamte Wand als Brandschutzwand ausgebildet und aus B2-Platten hergestellt werden musste.
Die Zimmer des Geschäftsführers, des Führungsstabs und der Chef-Sekretärinnen sind mit einer Glaswand vom Flur getrennt. Die raumhohen Verglasungen wurden in Rahmen aus Birnbaum gefasst. Schalldämmende Gläser gewährleisten die Vertraulichkeit der Gespräche. Die zwischen den Gläsern liegenden Jalousien sind elektrisch gesteuert und sorgen für kontrollierbaren Durch- und Einblick.
Die Schrankwand, ein großer Schreibtisch und ein Besprechungstisch bilden im Büro des Geschäftsführers eine Einheit. Blickfang ist dabei die in die Schrankwand integrierte Glasvitrine: Sie wirkt edel und hochwertig. Die Glas-Schiebetüren sind unsichtbar hängend geführt und geben die Sicht auf verschiedenste Exponate frei. Oberhalb und unterhalb der Vitrine angeordnete Türen ragen in den Vitrinenteil hinein. Da die Türkanten leicht hinterschnitten wurden, konnte man auf Griffe gänzlich verzichten. (wp)
Entwurf: Artec Architekten
35037 Marburg/Lahn
Ausführung:
Rabe Innenausbau GmbH
35117 Simtshausen
BM-Fotos: Frank Herrmann
Leinfelden-Echterdingen
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