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Mit Ganzheitsdenken auf Wachstumskurs

Höhbauer GmbH, Luhe-Wildenau ^
Mit Ganzheitsdenken auf Wachstumskurs

Spezialisierung oder Generalisierung? Im hart umkämpften Bauelementemarkt stehen Unternehmen regelmäßig vor dieser richtungsweisenden Entscheidung. Während die einen ihre Produkt- und Dienstleistungspalette klar auf die Besetzung lukrativer Marktnischen zuschneidern, setzen andere konsequent auf Vielfalt. Systematisch verfolgt, läßt sich mit beiden Strategien auch unter schärfer werdenden Wettbewerbsbedingungen durchaus gut „Markt machen“. So unterschiedlich beide Wege auch sein mögen, Spezialist und Generalist suchen beide nach der Differenzierung im Markt. Wie ein ausgeklügeltes Strategiekonzept den – vielleicht schwierigeren – Weg zum erfolgreichen Generalisten ebnen kann, zeigt das Beispiel der Höhbauer GmbH in Luhe-Wildenau.

Wie kaum ein anderes Unternehmen, dessen Ursprünge im reinen Holzfensterbau liegen, hat Höhbauer sein Produkt- und Dienstleistungsspektrum über die Jahre hinweg breit aufgefächert: Heute bauen die Oberpfälzer nicht mehr nur Fenster, Türen und Wintergärten. Mit dem Bereich Innenausbau haben sie sich gezielt neue Absatzmärkte erschlossen, die ihre angestammten Arbeitsfelder ideal ergänzen. Das seit etwa 20 Jahren schrittweise auf- und ausgebaute Zusatzangebot reicht von Zimmertüren, Holztreppen, Holzdecken, Rolläden und Zubehör über Estriche, Bodenbeläge und Teppiche bis hin zu Gardinen und Deko-Stoffen. Bei allen Aktivitäten hat Höhbauer stets ganzheitliche Lösungen im Visier: Geplant und beraten, gefertigt und montiert wird komplett aus einer Hand.

Leitgröße Kundennutzen
„Daß wir unsere Leistungspalette derart erweitert haben, fußt auf mehreren Motiven. Zum einen war uns schon zu Zeiten, als es der Bauelemente- Branche noch gemeinhin gut ging, bewußt, daß wir uns mittelfristig im Wettbewerb deutlich würden differenzieren müssen. Damit war frühzeitig und prinzipiell die Entschlossenheit da, neue Wege zu beschreiten. Die entscheidende Frage blieb, in welche Richtung der Wandel gehen sollte“, beschreibt Firmengründer Michael Höhbauer den Ausgangspunkt für den Aufbruch zu neuen Ufern.
Dreh- und Angelpunkt aller Überlegungen war die Überzeugung, daß neue Märkte mit Angeboten nur dann dauerhaft zu erschließen sein würden, wenn sie den Kunden erlebbaren Nutzen bringen. „Folgerichtig haben wir“, so Michael Höhbauer, „unseren Erfahrungsschatz aus der Bau- und Vertriebspraxis sorgfältig analysiert und geprüft, was unsere Kunden verstärkt nachfragen. Quer durch alle Zielgruppen war der Trend eindeutig – ob bei privaten Bauherren, Architekten, Bauträgern oder bei Auftraggebern der öffentlichen Hand. Sie sahen es als einen zentralen Nutzen, wenn wir für sie mehr sind als reine Produktlieferanten. Bei den Zusatzleistungen rund ums Bauelement – Planung, Beratung, Service, Montage – begrüßen sie es, einen kompetenten Partner zu finden.“
Forderungen der Märkte erkannt
Wo es zunächst nur um das klassische Sortiment von Fenstern, Türen und Wintergärten ging, erlebten Höhbauer-Mitarbeiter nach getaner Arbeit am Bauobjekt oftmals Ähnliches: Kunden fragten sie immer wieder nach weiteren Bauelementen, insbesondere für den Innenausbau. „Für uns war das Anlaß genug, zu überprüfen, wie wir unser Sortiment sinnvoll verbreitern konnten. Wohlgemerkt, ohne dabei unsere angestammten Kompetenzfelder zu vernachlässigen“, betont Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Hans- Günther Höhbauer, der das Unternehmen heute gemeinsam mit seiner Frau Gerda in zweiter Generation führt.
Da jede Sortimentserweiterung naturgemäß die Gefahr birgt sich zu verzetteln, prüften die Oberpfälzer gründlich, welche neuen Fertigungsbereiche sich mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand in die bestehende Produktionsstruktur integrieren ließen. „Wir wollten und wollen“, skizziert Hans-Günther Höhbauer einen Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie, „kontrolliert und solide wachsen. Wo immer möglich, müssen dabei Synergieeffekte genutzt werden.“ Eine Reihe davon ließen sich im Stammwerk Luhe-Wildenau erzielen. Schon 1980 war es mit der Option auf weiteres Wachstum auf der grünen Wiese errichtet worden, als die Kapazitäten des Ursprungswerks im Herzen der Marktgemeinde nicht mehr ausreichten.
Zweites Standbein in Sachsen
„Im neuen Werk konnten wir zunächst die erweiterten Sortimentsbereiche fertigungstechnologisch erschließen und entsprechendes Know-how aufbauen“, blickt Geschäftsführer Hans-Günther Höhbauer auf die Anfangsphase zurück. Was man hier in den neuen Leistungsfeldern produzierte, wurde zuerst nur im angestammten Markt – in der Großregion Oberpfalz – vertrieben. Mit den sich rasch einstellenden, neuen Erfolgen als Komplettanbieter reifte dann die Entscheidung heran, auch neue regionale Märkte anzugehen. Daß die Wahl dabei gerade auf Sachsen fiel, hatte zwei wesentliche Ursachen.
Einerseits sollte ein zweiter Produktions- und Vertriebsstandort noch in logistisch günstiger Nähe zum Stammwerk liegen. Der zweite Grund lag in einer persönlichen Begegnung Hans- Günther Höhbauers. „Kurz nach der Wende lernte ich in Zwickau Lothar Ebersbach kennen, der dort einen großen Produktionsbetrieb geleitet hatte. In ihm fanden wir den richtigen Partner, um unser neues Konzept unter günstigen Standortbedingungen auch in Ostdeutschland umzusetzen.“ So entstand noch 1990 aus der ehemaligen „PGH Empor“ heraus die Höhbauer Fensterbau GmbH in Zwickau; Lothar Ebersbach übernahm die Geschäftsführung.
Umfassender Know-how-Transfer
Heute produziert Höhbauer auch dort Fenster, Türen und Wintergärten aus Holz- und Kunststoff, verlegt Estriche, Industrieböden und Fußbodenbeläge aller Art. Daneben haben sich die Zwickauer auf die Planung und Fertigung von Innenausbauten für Gewerbeobjekte spezialisiert. Abgerundet wird die Angebotspalette durch die Konfektionierung von Gardinen und Deko-Stoffen. Das für den dauerhaften Erfolg notwendige Know-how holten sich die heute
100 Mitarbeiter aus Luhe- Wildenau.
„Praktisch unsere gesamte Belegschaft“, erinnert sich Lothar Ebersbach, „hat Produktion und Vertrieb durch intensive Schulungen im oberpfälzischen Stammhaus kennengelernt. Das hat das konsequente Denken und Handeln nach einem gemeinsamen Konzept nachhaltig gefördert.“ Die Fakten sprechen für sich: Wie auch das Stammwerk in der Oberpfalz ist der Zwickauer Betrieb längst nach DIN ISO 9001 zertifiziert und hat bereits das erste Re-Audit erfolgreich absolviert.
Bekenntnis zum Standort Deutschland
Angesichts der Nähe des Höhbauer-Stammwerks zur Tschechischen Republik stellt sich unweigerlich die Frage, warum die Oberpfälzer nicht dort – zumindest in Sachen Fertigung – aktiv geworden sind. Bis ins Nachbarland sind es schließlich gerade 35 km.
Für Hans-Günther Höhbauer stand diese Frage allerdings zu keiner Zeit zur Debatte: „Ich bin überzeugt davon, daß man ein klares Profil nur in den Märkten aufbauen kann, in denen man sich heimisch fühlt. Den engen Bezug zwischen Produktionsstandort und Absatzmarkt halte ich deshalb für wichtig. Hier sollte die gleiche Sprache gesprochen werden. Und außerdem hatten und haben wir in der Oberpfalz und in Sachsen keine Mühe, qualifiziertes, qualitätsbewußtes Fachpersonal zu gewinnen.“
Daß Kostengesichtspunkte allein nicht die Schlüsselrolle für Standortentscheidungen spielen, unterstreicht auch Gerda Höhbauer: „Natürlich müssen auch wir scharf kalkulieren. Doch das in der Branche viel diskutierte Problem des Preisverfalls macht uns weniger Sorgen. Man sollte den Mut zu neuen Ideen aufbringen und sie aktiv umsetzen, anstatt wertvolle Energie darauf zu verschwenden, den schärfer werdenden Wettbewerb zu beklagen.“
Innovationskraft und Vielseitigkeit
Produktseitig mangelt es dem Traditionsunternehmen an neuen Ideen nicht. Aktuelle Beispiele dafür sind etwa das Profilsystem 2004 (Kunststofffenster mit Vierkammerprofil), die Duratrend Haustüren (mit patentangemeldeter, im Türblatt integrierter Nachspannvorrichtung zum Schutz gegen Verzug), sowie der von außen zu montierende und zu wartende „Kompakt“ Rollokasten mit Vollwärmeschutz. Allein drei Fünftel aller Höhbauer- Kunden sind private Bauherren. Wer ihren individuellen Wünschen entsprechen will, muß auch echte Unikate liefern können. Dies wiederum setzt höchste Flexibilität in Sachen Fertigung voraus.
„Es zählt zum Tagesgeschäft“, erläutert Gerda Höhbauer, „daß ein Kunde in unserer Ausstellung in Luhe-Wildenau oder in unserem Regensburger Studio ein seriell gefertigtes Bauelement sieht und es um eine individuelle Nuance verändert haben will. Etwa andersfarbige Sprossen an einer weißen Holztüre. Entsprechend anpassungsfähig und rasch muß unsere Produktion reagieren können.“ In puncto Farbtonvielfalt auf dem Werkstoff Holz erfüllt Höhbauer praktisch jeden Wunsch. Das Unternehmen verfügt über eine eigene Mischmaschine, das Farbtonprogramm wurde gemeinsam mit den Beschichtungsspezialisten von Sigma Coatings entwickelt.
Qualitäts-Partnerschaften gefragt
Es gehört für die Oberpfälzer zu den unternehmerischen Grundsätzen, auch an alle Zulieferer vom Profilproduzenten über den Beschlaghersteller bis hin zum Lacklieferanten höchste Qualitätsmaßstäbe anzulegen und ausschließlich bewährten Markenprodukten zu vertrauen. Qualitätssicherung ist deshalb auch das zentrale Thema, wenn es um das nächste zukunftsweisende Projekt des Vollsortimenters geht. Und das heißt: Den Ausbau seines bestehenden Fachhändlernetzes zu einer bundesweit flächendeckenden Vertriebsstruktur.
„Noch mehr autorisierte Fachhändler sollen unsere Bauelemente als spannensichere Markenartikel in ihren regionalen Absatzgebieten aktiv vermarkten“, umreißt Höhbauer-Vertriebsleiter Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Stilp das Vorhaben. Dabei will das Unternehmen auch seine neuen Vertriebspartner nicht nur mit dem breiten Sortiment überzeugen, sondern zusätzlich, so Stilp, „mit einem prall geschnürten Leistungspaket unterstützen. So stellen wir für alle Fachhändler intensive Produktschulungen und eine EDV-Software bereit, die auf unsere gesamte Produktpalette abgestimmt ist.“
Daneben will Höhbauer die künftigen Partner bei jeder Auftragsabwicklung tatkräftig begleiten – etwa durch Hilfe bei der Kalkulation oder mit dem Know-how seiner Aufmaßtechniker. Als weitere Argumente sollen die Sicherheit bei Nachlieferungen und in Gewährleistungsfragen sowie eine verläßliche Just- in-Time-Logistik in der Baustellenbelieferung zählen. Schließlich sollen die Handelspartner auch mit Marketing- und Verkaufsförderungsmaßnahmen unterstützt werden. In letztere wird allerdings nicht zu Lasten des Know-how- Transfers investiert. Gerda Höhbauer: „Es bleibt unser Prinzip, daß wir mehr Mittel in die Schulung – auch hin zum Handelspartner – als in nach außen gerichtete Werbung investieren.“
Hohe Ansprüche an künftige Handelspartner
Im Gegenzug formuliert man im Unternehmen konkrete Erwartungen an die künftigen Vertriebskanäle. Hans-Günther Höhbauer: „Wir freuen uns auf weitere Fachhandelspartner, die unser kompromißloses Qualitätsdenken teilen und sich auch ihrerseits für ganzheitliche Lösungen verantwortlich fühlen. Auch die besten Produkte sind nie Selbstläufer. Ohne zusätzliche Serviceleistungen ist heute wenig zu bewegen. Wer als Händler mit uns regionale Potentiale ausschöpfen will, muß seinen Markt aktiv beackern.“
Bleibt abzuwarten, ob sich diese Erwartungen erfüllen werden. n
1950 von Michael Höhbauer als Zimmerei gegründet, präsentiert sich die Höhbauer-Firmengruppe heute als modernes mittelständisches Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitern. Es hat sich nicht nur mit einer reichhaltigen Palette hochwertiger Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Fenster, Türen und Wintergärten am Markt etabliert. Nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ ist Höhbauer auch im Bereich Innenausbau aktiv. Zimmertüren, Holztreppen, Holzdecken, Rolläden und Zubehör, Estriche, Bodenbeläge, Teppiche, Gardinen und Deko-Stoffe gehören zum breiten Sortiment.
Die Betriebsgelände am Stammsitz Luhe-Wildenau (Oberpfalz) und im sächsischen Zwickau verfügen über zusammen rund 80 000 m² Fläche. Mit einem Anteil von 70 % dominiert heute der Kunststoff in der Fertigung von Fenstern, Türen und Wintergärten. Andere Zahlen belegen, daß auch der natürliche Werkstoff Holz seine Bedeutung erhalten hat: So fertigt Höhbauer jährlich rund 23 000 Holzfenstereinheiten, 1000 Haustüren und 200 Wintergärten. Hierbei verarbeitet der Betrieb zu rund 80 % Fichte und Kiefer, daneben Hemlock, Eiche und Meranti.
In der Struktur der noch überwiegend direkt belieferten und betreuten Kunden liegt der Anteil der privaten Bauherren bei etwa 60 %, zwei Fünftel verteilen sich auf Profi-Kunden vom Architekten über die öffentliche Hand bis hin zum Bauträger. Seine traditionellen Absatzmärkte sieht das Unternehmen im Großraum Oberpfalz sowie im Freistaat Sachsen. Daneben realisiert Höhbauer zunehmend große Einzelprojekte in anderen Regionen. Das bestehende Netz von Höhbauer-Fachhändlern in Bayern und Sachsen wird derzeit zu einer bundesweit flächendeckenden Vertriebsstruktur ausgebaut.
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