Das beste deutsche Tischler-/Schreinertalent 2012 heißt Peter Krauß und stammt aus Bayern. Mit Geschick und klugem Zeitmanagement setzte er sich beim Bundesentscheid gegen ein exzellentes Teilnehmerfeld durch. Zweiter wurde Christian Grobbel aus Nordrhein-Westfalen. Den dritten Platz sicherte sich Jan Eulenberger aus Sachsen.
Während der zwei Wettkampftage in Celle musste in nur 19 Stunden aus rund 90 Einzel teilen ein Lowboard mit Klappe und Schubkasten gefertigt werden – natürlich alles von Hand gefertigt: Schlitz- und Zapfenverbindungen oder wie bei der Schublade klassisch gezinkt.
„Die besondere Herausforderung ist das richtige Zeitmanagement. Da muss jeder Handgriff sitzen“, sagt Gunter Kiem, der als Vorsitzender der Jury die fünfköpfige Bewertungskommission leitet. Das sei auf diesem Level aber auch angemessen, findet der erfahrene Schreinermeister: Es handelt sich schließlich bei den 13 Teilnehmern um die Besten ihres jeweiligen Bundeslandes.
Auf Peter Krauß warten nun weitere Herausforderungen. Mit seinem Sieg in Celle hat er sich automatisch für das TSD-WorldSkills-Team qualifiziert. Er wird also zusammen mit Christian Kemmerer, dem Vorjahressieger von „Profis leisten was“ (PLW), bei den Berufsweltmeisterschaften 2013 in Leipzig antreten.
Auch dann will er wieder alles geben und – das ist ihm wichtig – nicht Letzter werden. Aber das ist ihm ja schon in Celle ganz gut gelungen.
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