Knapp 60 Prozent des Nichtwohnbauvolumens geht in die Modernisierung. Das entspricht einem Wert von rund 36 Mrd. Euro. Das jedenfalls zeigen die Ergebnisse der Studie der Heinze Marktforschung. Sie untersucht das Modernisierungsvolumen privater Unternehmen und der Öffentlichen Hand im Jahr 2004. Die fleißigsten Modernisierer waren die privaten Unternehmen. 28 Mrd. Euro des Marktvolumens wurden von ihnen investiert. Für den öffentlichen Nichtwohnbau blieben immerhin noch 8 Mrd. Euro übrig. Klarer Spitzenreiter bei den Gebäudearten sind die wohnähnlichen Betriebsgebäude. Hierzu zählen insbesondere die Bürogebäude. Sie decken rund 71 Prozent des Marktvolumens ab.
Mit rund 107 000 Euro kostet die durchschnittliche Modernisierungsmaßnahme im öffentlichen Nichtwohnbau mehr als doppelt soviel wie bei gewerblichen Nichtwohngebäuden (50 000 Euro).
15 Prozent des Modernisierungsvolumens entfallen auf den Bereich Elektrische Anlagen. Es folgen die Dachmodernisierungen und die An- und Umbauten (4,1 Mrd. Euro). Weniger Mittel – trotz der hohen Energiekosten – stecken Unternehmen und Öffentliche Hand in die Modernisierung und in die Wärmedämmung (0,6 Mrd. Euro).
Mehr als 223 000 Mal ließen Unternehmen und Öffentliche Hand in Bayern und Baden-Württemberg ihre Gebäude modernisieren. Damit entfällt ein Drittel des gesamten Modernisierungsvolumens im Nichtwohnbau auf den Süden Deutschlands.
Der Modernisierungsmarkt Nichtwohnbau war bisher weitgehend unbekannt, weil der Modernisierungsmarkt Wohnbau mit einem Volumen von 78 Mrd. Euro stärker wahrgenommen wird. Ein weiterer Grund kommt hinzu: Der Nichtwohnbau ist deutlich komplexer als der Wohnungsmarkt, da die Unternehmen und die Gebäudearten viel differenzierter sind.
Die Studie untersucht das Modernisierungsvolumen im Nichtwohnbau nach Baubereichen und Gebäudearten. Zu Produktbereichen wie An- und Umbauten, Fenster, Türen, Treppen, Trockenausbau, Boden/Bodenbeläge, Wand/Decke, liegen detaillierte Auswertungen vor. www.heinze.de
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