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Multitalent im Kinzigtal

Geiger Raumkonzepte, Wolfach
Multitalent im Kinzigtal

Hochwertiger Ladenbau, individueller Innenausbau und Möbelhandel unter einem Dach: Bei der Firma „Geiger Raumkonzepte“ in Wolfach ist dies kein Widerspruch, sondern Konzept. Dem traditionsreichen Familienunternehmen gelang es, sich auf allen drei Marktfeldern erfolgreich zu positionieren. Besonders im Ladenbau ist dies nicht selbstverständlich, denn dieser anspruchsvolle Markt hat seine eigenen Gesetze, fertigungstechnische Besonderheiten inklusive.

Freundliche, kompetente Kollegen und interessante Betriebe: Wir kommen gern ins schöne Kinzigtal, in eine der leistungsfähigsten Schreinerregionen Baden-Württembergs!

Dieses Mal zu „Geiger Raumkonzepte“ in Wolfach. Seit nunmehr 4 Generationen engagiert sich der Schwarzwälder Familienbetrieb für hochwertige Schreinerarbeit. Heute steht das Unternehmen mit 35 Mitarbeitern auf drei Standbeinen. Herausragender Schwerpunkt ist der Ladenbau. Der individuelle Innenausbau und der Möbelhandel profitieren direkt voneinander und fügen sich zu der Offerte „komplette Raumkonzepte aus einer Hand“. In bester Wolfacher Stadtlage, am ursprünglichen Standort der Schreinerei, betreibt Geiger dazu ein stattliches Möbelhaus mit namhaften Möbelmarken.
Die ganze Familie ist im Unternehmen aktiv. Seniorchef August Geiger und seine Frau Germana, die mit großem Engagement umsichtig das Möbelhaus führt, müssen sich um die Fortführung des Unternehmens keine Sorgen machen. Mit Dipl.-Betriebswirt Matthias und Dipl.-Ing. Jusken Geiger agieren ihre beiden Söhne seit 4 Jahren auch in der Geschäftsführung.
Bereits seit 1993 ist August Geiger Obermeister der Schreinerinnung Wolfach und freut sich über die ausgeprägte Zusammenarbeit unter Kollegen: „Wir pflegen regen Austausch, nicht nur in fachlichen und berufsständischen Fragen, sondern auch bei Aufträgen und speziellen Produkten. Was der eine nicht so gut kann, kann der Kollege vielleicht viel besser.“
Juniorchef Matthias Geiger, der in der Möbelfachschule Köln die Kundenberatung und das Verkaufen gelernt hat, kann dem nur beipflichten: „Der Auftrag muss ins Kinzigtal! Die Denke, alles selbst fertigen zu wollen, funktioniert heute nicht mehr.“ Der Hinweis, dass sich die heimatliche Region zu einem Kompetenzzentrum im Ladenbau entwickeln konnte, passt dazu gut ins Bild.
Am Samstag liefern
Bei Geiger führte der Einstieg in den Ladenbau vor Jahren über die Einrichtung von Bäckereien und Lebensmittelgeschäften. Mit anspruchsvoller Technik zum Kühlen und Wärmen ist dieses Fachgebiet nach wie vor eine besondere Spezialität des Unternehmens. Nach und nach hat sich der Wolfacher Betrieb immer mehr zum Multitalent entwickelt. Heute sind die Wolfacher mit ihrem umfassenden Know-how kompetente Partner auf vielen anderen Feldern des Ladenbaus. Matthias Geiger legt großen Wert auf mehrere Standbeine: „Als Stammlieferant für namhafte, international aktive Mode- und Einzelhandelsketten liefern wir auch nach Nowosibirsk oder Neu Dehli.“ Deutlich zugenommen habe in den letzten Jahren das Auftragsvolumen über ebenfalls international aktive Planer und Projekteure.
Neben hoher Qualität, so Matthias Geiger, komme es im Ladenbau vor allem auf Zuverlässigkeit, höchste Flexibilität und permanente Einsatzbereitschaft an: „In einem Extremfall mussten wir nach einem Anruf am Donnerstag bereits am Samstag liefern. In diesen Fällen sind wir besonders stolz auf unsere hoch qualifizierte Mannschaft, die bereit ist solche Spitzen aufzufangen. Zügige Abwicklung und absolute Termintreue sind natürlich auch bei großen Projekten eine entscheidende Voraussetzung.“
Nur mit der Erfüllung dieser zweifellos hohen Ansprüche, so Geiger, könne man sich im Ladenbau als verlässlicher Partner profilieren und erfolgreich etablieren: „Persönliche Kontakte und Kundenpflege sind sehr wichtig. Ein großer Teil unserer Aufträge resultiert aus gewachsenen Beziehungen.“
Enge Zusammenarbeit und partnerschaftliche Beziehungen pflegt Geiger auch mit seinen Lieferanten. So z. B. in Sachen Maschinentechnik mit dem Freiburger Fachhandelshaus Dr. Keller. Die dort erfahrene Beratung und der gute Service werden sehr geschätzt.
Lösung der „Gehrungsfrage“
In der Fertigung bei Geiger leistet die robuste CNC von IMA seit Jahren zuverlässige Arbeit. Aber trotz CNC und vertikaler Plattensäge von Holzma sind komfortable Standardmaschinen unverzichtbar, vor allem dann, wenn wie bei Geiger, die „Sonderanfertigung“ dominiert und hohe fertigungstechnischen Herausforderungen stellt. Eine besondere Spezialität der Firma Geiger sind individuelle Thekenanlagen für den Ladenbau. Dort ist der rechte Winkel eher selten: Schrägen und Gehrungen, oft in mehreren Dimensionen, bestimmen das Design. Rationelle Gehrungs- und Winkelschnitte spielen deshalb eine entscheidende Rolle. Besonders für die im Ladenbau gefragten Korpusgehrungen hat man bei Geiger schon so manchen Kniff an der Tischfräse oder an der Formatkreissäge versucht. Allerdings: Durch den im Ladenbau ausgeprägten Trend zu dekorbeschichteten Platten gab es beim Anfräsen der Gehrungen immer wieder Probleme. Mit dem anstehenden Ersatz der alten Formatkreissäge sollte deshalb auch die „Gehrungsfrage“ neu gelöst werden.
Fündig wurden Matthias Geiger und der für die Fertigung zuständige Schreinermeister Stefan Schoch auf der Fachmesse Holz-Handwerk in Nürnberg. Dort hatten sie am Stand der Maschinenfabrik Martin ein echtes Multitalent entdeckt: Bisher konnte das Sägeblatt bei Formatkreissägen nur bis 46° nach rechts zum Parallelanschlag hin geschwenkt werden. Mit der Entwicklung der Formatkreissäge T60 PreXision hat Martin diesen Nachteil aus dem Weg geräumt. Das Sägeblatt kann von 0° bis 46° nach rechts „und“ nach links geschwenkt werden, was insgesamt einen einzigartigen Schnittwinkelbereich von 92° ergibt. Damit kann der Bediener selbst entscheiden, wie er Gehrungen und Schrägen anschneidet. Jeder Winkelschnitt kann am Längen- und auch am Parallelanschlag so ausgeführt werden, wie er für den Arbeitsgang, das Werkstück und die Schnittqualität am besten geeignet ist. Für Geiger war dieses Detail kaufentscheidend. Schreinermeister Stefan Schoch weiß heute die Vorteile des beidseitig schwenkbaren Sägeblattes besonders zu schätzen: „Jetzt können wir die Gutseite beim Gehrungsschnitt immer nach oben legen. Das erhöht natürlich die Schnittqualität und die Präzision.“
Schoch weist auf einen weiteren Vorteil hin: „Wir sind nicht auf den Parallelanschlag angewiesen. Gehrungen an sehr breiten Werkstücken lassen sich am Längenanschlag einfacher und besser als am Parallelanschlag schneiden.“
Auch bei den im Ladenbau häufig geforderten Rundteilen und säulenförmigen Verkleidungen kann die T60 PreXision punkten. Winkelschnitte für den Verbindungsstoß an Halb- oder Viertelschalen können mit entsprechenden Unterlagen am Längenanschlag bei links geschwenktem Sägeblatt geschnitten werden. Am Parallelanschlag wäre dies nicht, bzw. nur mit aufwändigen Vorrichtungen möglich.
Das beidseitige Schwenken des Sägeblattes erschließt zudem neue Bearbeitungsmöglichkeiten. Unterstützt durch die TouchScreen Steuerung wird selbst das Schneiden einer Gratnut zu einem einfachen Vorgang.
Als ein Vorteil wird auch die Tatsache gewertet, dass das Sägeblatt nicht nur 45°, sondern 46° geschwenkt werden kann. Gehrungen für Korpusse werden bei Geiger mit 45,5° geschnitten. Das daraus resultierende „Spiel“ nach innen optimiert die sichtbare Passung und vereinfacht die Verleimung.
Für die auf Gehrung verleimten Korpusse wird bei Geiger ein besonderes System praktiziert: Vorab werden die noch rechtwinkligen Kanten der Seiten und Böden mit einer Kunststoffkante beschichtet, die beim Gehrungsschnitt an der äußeren Kante ca. 2 mm stehen bleibt. Dadurch ist die spätere Korpusecke nicht nur einfacher zu verputzen, sondern vor Beschädigungen gleichzeitig geschützt. Beim Verleimen der auf Gehrung gearbeiteten Korpusse setzt Geiger auf eine spezielle Variante der Falttechnik. Seiten und Böden werden in der ausgelegten Abwicklung des Korpusses auf der Außenseite mit Klebeband verbunden. Zum Verleimen wird der Korpus dann einfach zusammengefaltet und nochmals mit einem Klebeband verspannt.
Gut positioniert
Auf drei Arbeitsfeldern gleichzeitig kompetent und leistungsfähig zu sein, ist für das Schwarzwälder Familienunternehmen kein Widerspruch. Im Gegenteil: Gerade im anspruchsvollen Innenausbau sei das Zusammenspiel Möbelhandel und individuell gefertigter Einrichtung ein echter Vorteil. Wichtig sei, so Matthias Geiger, dass man die einzelnen Bereiche eigenständig positioniere und, eine gewisse Betriebsgröße vorausgesetzt, auf der personellen Seite auch spezialisiere: „Dann können alle Bereiche voneinander profitieren.“
Hoch qualifizierte Fachkräfte, wird in Wolfach betont, sind in dieser Konstellation eine zwingende Voraussetzung für den Erfolg. Dafür engagiert sich das Unternehmen in hohem Maße selbst. Sechs Auszubildende erhalten derzeit bei Geiger ihr Rüstzeug und als Obermeister freut sich Seniorchef August Geiger besonders: „Die Lehrlinge aus der Wolfacher Innung zählen stets zu den Besten.“
Kundengewinnung und Kundenpflege hat bei den Geigers einen hohen Stellenwert. Das Marketing-Konzept für den Möbelhandel und den Innenausbau richtet sich gezielt an die anspruchsvolle Privatkundschaft. Kochevents mit renommierten Köchen gehören genauso dazu wie die Werbung in regionalen Wirtschafts-Magazinen und das Sponsoring von Sportereignissen. Ganz anders im Ladenbau: Nach dem Motto „Wir kümmern uns um Euch“, ist ein fest angestellter Außendienst-Mitarbeiter in potenziellen Kundenkreisen und bei Projekteuren unterwegs.
Ganz generell, betont Matthias Geiger, gelte es, seine Fühler stets auch in ganz andere Richtungen auszustrecken. Dieser Grundsatz hat den Schwarzwälder Betrieb auch schon über den großen Teich geführt. Den amerikanischen Auftraggeber für eine Hoteleinrichtung in Manhattan hat er über ein Inserat in BM kennengelernt. Ein Folgeprojekt, so Geiger, sei gerade in der Pipeline.
Stillstand ist Rückschritt
Auf der Basis einer guten Geschäftslage sehen die Geigers optimistisch in die Zukunft und wollen ihr Unternehmen weiter ausbauen. Dabei sucht man stets auch neue Wege zu gehen. Aus dem Handelsgeschäft mit Möbeln wurde bereits eine weitere Schiene entwickelt: Die eigene Kollektion mit klassischen Massivholztischen und Wohnmöbeln in modernem Design kommt gerade ins Rollen.
Auf der Investitionsseite ist eine andere Maßnahme derzeit bereits in der Realisierungsphase. „Die Fertigung platzt aus allen Nähten“, kommentiert Matthias Geiger. Mit dem Anbau eines 800 m² großen Maschinensaals und der Umstellung des gesamten Material- und Fertigungsflusses soll die Produktionsleistung gesteigert werden.
(Manfred Maier) ■
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