Im Krisenjahr 2009 verzeichnete der Nürtinger Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo einen Umsatzrückgang von rund 15 Prozent auf 312 Mio. Euro. Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geht es nun wieder bergauf für Metabo. „Damit haben wir uns 2009 und vor allem in den ersten drei Monaten 2010 deutlich besser entwickelt als der Weltmarkt. Das werten wir als ersten Beleg dafür, dass die Neuausrichtung von Unternehmen und Marke wirkt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Horst W. Garbrecht. Da die genaue Entwicklung aber stark vom Bausektor und der verarbeitenden Industrie abhänge, plane man für das Gesamtjahr 2010 weiterhin „vorsichtig und eher konservativ mit einem Wachstum im einstelligen Bereich“.
Das Unternehmen hat sich 2009 strategisch neu ausgerichtet. So möchte sich das Unternehmen auf die beiden Produktionsstandorte Nürtingen und Shanghai konzentrieren. Außerdem richtet Metabo Marke und Produktsortiment auf bestimmte Zielgruppen ab. Dabei stehen vor allen Dingen Problemlösungen für Metall, Handwerk und Industrie im Vordergrund, aber auch Outdoor und Garten. Für die Zukunft spielt laut Garbrecht die Leistungsfähigkeit moderner Lithium-Ionen-Akkus eine große Rolle.
Der Standort in Meppen werde spätestens im ersten Halbjahr 2011 geschlossen.
Aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen ging die Zahl der Mitarbeiter um etwa 400 auf weltweit cirka 2 000 zurück, von denen etwa 1 100 am Stammsitz in Nürtingen arbeiten.
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