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Natürliche Sachlichkeit

„Gestaltete Gesellenstücke“ in Baden-Württemberg
Natürliche Sachlichkeit

Zur Landesauswahl des Gestaltungswettbewerbs „Gestaltete Gesellenstücke“ in Baden-Württemberg waren 34 Gesellenstücke aus 21 Innungen auf der Sonderschau anlässlich der Familie & Heim in Stuttgart vertreten. Gute Gestaltung im Sinne von Gebrauchsfähigkeit, klare Linienführung und materialgerechter Konstruktion klassifizierte die breite Fülle der Gesellenstücke.

Die Jury vergab insgesamt zwei Auszeichnungen und zwei Erwähnungen. Die Auszeichnungen erhielten Robert Domaschk für seinen Fotoschrank und Anja Vetter für ihre Staffelei.

Der ausgezeichnete Fotoschrank von Robert Domaschk (Ausbildungsbetrieb: Winfried Rösch, 73337 Bad Überkingen) zeichnet sich durch den Kontrast des dunklen Wengeholzes in Kombination mit dem Leuchtkasten aus. Sehr schön gemacht ist, dass die rechte Winkeltür – als Schiebetür konzipiert – sich nicht ganz schließen lässt und so ein heller, hinterleuchteter Spalt die Front mit elegantem Schwung harmonisch teilt. Wenn die Winkeltür geöffnet wird, gibt sie die Mattscheibe – zum Dias betrachten – ganz frei. Die Winkeltür ist aus Massivholz hergestellt, wobei der junge Geselle nicht nur Massivholz verleimt hat, sondern mit schlichter und fladriger Wenge gestalterisch tätig war.
An der rechten Seite sind zwei Schubladen, links eine Tür angeordnet, die jeweils mit Druckschnäppern geöffnet werden.
Das Urteil der Jury: „Die Front des Fotoschranks durchbricht ein dynamischer Schlitz. Wird die rechte Winkeltüre zur Seite geschoben, verbreitert sich der Schlitz zur Durchleuchtfläche. Die Sammlungen stecken in Schüben, die sich zur Seite öffnen. Funktion und Design sind in diesem Möbel überaus eng verzahnt. Die Reduktion ist visueller Reiz. Das Schieben der Winkeltür spielt mit den Bedienbewegungen vieler Kameras.“
Das Gesellenstück von Anja Vetter (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Petter, 73312 Geislingen), das eine Auszeichnung erhielt, ist sowohl als Staffelei und Stehpult zu nutzen.
Die Staffelei lässt sich zusammenklappen und in der Höhe um die Hälfte reduzieren. Interessant gestaltet ist die Halterung für die Bilderrahmen, die gleichzeitig auch ein Pult aufnehmen kann, so dass sich die Staffelei auch zum Zeichnen, Schreiben und Skizzieren im Stehen eignet. Querstege aus feinen Aluminiumrohren dienen zur Justierung bzw. Höhenanpassung. Ein Drahtseil arretiert den hinteren Fuß in geöffneter Stellung.
Die Staffelei ist aus massivem Birnbaum hergestellt. Die Schublade im Pult ist an der hinteren Seite in zwei Hohlkehlen quer geführt.
Das Urteil der Jury: „Die Reisestaffelei ist zusammengeschoben bequem zu transportieren. Aufgebaut passt sie sich mit vielfältigen Verstellmöglichkeiten den Malenden an. Sie nimmt gar ein Pult auf und kann damit zum Möbel im Büro werden.
Eine bekannte Funktion wird hier gestalterisch aufgewertet. Die Sensibilität, mit der hier Details und Dimensionierungen entwickelt sind, ist einer künstlerisch-kreativen Arbeit wie Malen adäquat. Die filigranen Schiebeelemente zur Sicherung beispielsweise stehen als Vorbild für weitere Arbeiten“.
Eine Erwähnung erhielt das Sideboard von Benedikt Becherer (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Flaig, 78739 Hardt). Das Gesellenstück setzt sich mit Formen, Farben und Licht in Szene.
Das Urteil der Jury: „Am stimmungsvollsten zeigt sich das Möbel im Dunkeln, wenn blaues Licht den Korpus in der gebogenen Rückwand schweben lässt und auch die Raumwand verzaubert.
Die gestalterische Lösung trifft die heutige Möbelgestaltung absolut, offen bleibt die Langzeitwirkung. Sie spielt mit Stimmungen und baut eine Raumatmosphäre mit vielfältigen Assoziationen auf.“
Eine weitere Erwähnung erhielt das Regal von Karla Bonitz (Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Ebner, 71394 Kernen). Das aus massivem, amerikanischem Kirschbaumholz hergestellte Gesellenstück hat genutete Seiten, in die Böden, Schubkastenelemente oder Korpusse eingehängt werden können.
Das Urteil der Jury: „Im ersten Moment unspektakulär bezieht dieses Regal Stellung. Seine Möbelaufgabe ist Unterbringung, nichts weiter, aber dies in einer warmen, sympathischen Anmutung. Denkbar, durch Reihung oder konstruktive Erweiterung als Regalsystem die komplette Raumwand zu möblieren.“ (wp)
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